2017 – der Juli in Zahl3n

Der siebte Monat beginnt und mit ihm steigen wir in die zweite Halbzeit des Jahres ein. Sein Namensgeber ist keine geringerer als Julius Caesar, römischer Staatsmann, Feldherr und Autor. Der Juli beginnt mit demselben Wochentag wie der April, in Schaltjahren auch wie der Januar.

der Juli in Zahl3n
© Bodo Trieb

Der alte deutsche Name für diesen Monat ist Heuet, Heuert oder auch Heumonat, Zeit also, die Heuernte einzubringen. Ein andere alter Name für diesen Monat ist Honigmonat oder Honigmond und bezeichnet den Monat nach der Hochzeit, die Flitterwochen. All denen, die den neuen Monat eben dafür nutzen, wünsche ich eine traumhaft schöne Zeit.
Die, die sie bereits hinter sich haben, erinnern sich hoffentlich gerne an diese Zeit. Die, die besonders schöne Erinnerungen haben, mögen vielleicht sogar mit
Goethes Dr. Faustus einstimmen „Werd‘ ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehn!“
Tja . . . mit diesen Worten besiegelte Faust seinen Pakt mit dem Teufel. Nicht wirklich der beste Einstieg in den neuen Monat. Aber so weit brauchen wir, glaube ich, nicht zu gehen.

Kehren wir damit zur nicht-flitternden Wirklichkeit zurück und betrachten die Zahl3n des neuen Monats.
Unser Streben nach Harmonie und das Bewahren wollen de
s Erreichten – manchen sagen auch Harmonie dazu – wird in diesem Monat eine große Rolle spielen. Eleganz und Balance, Ausgewogenheit und Ausgeglichenheit ist das, was wir anstreben. Und da liegt der Hase im viel zitierten Pfeffer. Dieses Bedürfnisse bergen in sich die Gefahr von Klammern, von Nicht-Loslassen-wollen. Die Verweigerung einer natürlichen Entwicklung, welche wir auch als Stagnation bezeichnen können, kann die Folge sein. Wir wissen nicht erst seit Hannes Wader, dass nichts bleibt wie es war, dass sich alles wandelt und alles permanent im Fluss ist. Kein Tag ist wie der andere. Alles ist in Bewegung. Die Bewegungen des Lebens können aber auch Richtungswechsel bedeuten, die uns so manches Mal plötzlich und unverhofft ereilen können. So etwas kann uns aus der Bahn werfen oder im wahrsten Sinne des Wortes gar umhauen. Besonders dann, wenn wir meinen, nicht loslassen zu können. Je mehr wir klammern, desto schwieriger wird das Loslassen. Wir können nun einmal nichts bis ans Ende aller Tage konservieren. Isso.
An dem Punkt haben wir mehrere Möglichkeiten. Wandel und Veränderung bedeuten nicht automatisch, sich von allem und jedem zu verabschieden oder für immer hinter sich zu lassen. Manchmal reicht es ja, etwas ein wenig zu modifizieren, damit es wieder passt. Wenn solche Anpassungen nicht reichen, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns zu verabschieden. Idealerweise sind wir in dem Augenblick nicht traurig, dass wir etwas nicht länger haben werden, sondern freuen uns darüber, dass wir es hatten. Damit kommt keine Leere auf, damit kann sogleich die Lust auf Neues kommen. Und genau darin will uns der Juli unterstützen und lässt uns aus dem Vollen schöpfen. Wir dürfen uns vielfältige Möglichkeiten erschließen und werden ermuntert
experimentierfreudig und kreativ zu Werke zu schreiten. Gut, dass wir Kreativität schon im letzten Monat geübt haben, oder?!

Das klingt verheißungsvoll, das macht Mut, das lässt uns aktiv werden. Doch gemach! Gut Ding braucht auch in diesem Fall Weile, blinder Eifer schadet auch jetzt nur. Ehe sich unser Wollen in der Unendlichkeit verliert, ehe wir anfangen, Luftschlösser zu bauen, müssen wir dafür sorgen, dass wir mit beiden Beinen fest auf der Erde bleiben. Das hilft uns, einen realistischen Blick zu bewahren und schützt uns auch davor, ungeduldig zu werden. Tja, es hilft nichts, wir müssen uns auf dem mehr oder weniger schmalen Grad zwischen allem und nichts bewegen, der uns das Vorankommen ermöglicht. Und wenn es uns darüber hinaus noch gelingt, nicht den Eindruck zu erwecken, als hätten wir die Weisheit mit Löffeln gefressen, dann kann der neue Monat richtig klasse werden. All das hilft uns für uns selbst und das hilft uns im Umgang mit unseren Mitmenschen. Wir dürfen kreativ an uns denken und sollten uns kreativ um andere kümmern. Da bekommen wir unsere Vitalität her, ein gesundes Miteinander gibt uns Kraft und Schwung.

„Einer für alle, alle für einen“, darum geht es. Ich hoffe, wir können das weniger intrigant leben und erleben als es Alexandre Dumas dereinst sehr kreativ zu Papier gebracht hat.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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