Der Apfelbaum – Wesen und spirituelle Bedeutung

Äpfel vermeint jeder zu kennen, aber was wir im Supermarkt zu sehen bekommen, ist nur eine winzige Auswahl vom Gesamt-Sortiment. Die ursprünglichen Sorten haben mehr „Charakter“ und werden oft besser vertragen.

Apfelbaum, Foto (C) Brad Greenlee / flickr
Apfelbaum, Foto (C) Brad Greenlee / flickr

 

Merkmale: Es soll zirka 30.000 verschiedene Kultursorten, Hybriden und Zieräpfel (Kirschäpfel, Beerenäpfel) geben, die oft schwer zu unterscheiden sind. Davon werden in Deutschland nur 25 kultiveirt und nur 7 in Supermärkten angeboten. Die Urform ist der wilde Holzapfel. Die kleinsten Sorten haben nur einem Zentimeter im Durchmesser. Die Größen der im Handel erhältlichen Früchte sind genormt. Damit sie einen stattlichen Umfang erreichen, müssen die Fruchtansätze ausgedünnt werden. Sie wachsen von Natur aus nicht einzeln am Baum, sondern büschelförmig – wie man es während der Blütezeit gut erkennen kann. Die wunderschönen, duftenden, weiß-rosa Blüten besitzen 5 Kronblätter; die fleischige Frucht hat 5 Kerngehäuse-Spalten. Die bestielten Blätter sind spitzoval mit gesägtem Rand. Normalerweise besitzen Apfelbäume keine Dornen, aber beim Holzapfelbaum sind auch dornige Äste möglich. Die Kernobst-Bäume gehören zu den Rosengewächsen und werden bis 100 Jahre alt. Die unregelmäßige Krone geht in die Breite und wird bis 15 Meter hoch.

Standorte: Äpfel sind die wichtigste und verbreitetste Obstart in Mitteleuropa. Sie stammen ursprünglich aus Asien. Man sieht sie meist auf landwirtschaftlichen Kulturflächen, seltener auf  Streuobstwiesen und noch seltener wild in Laubwäldern, wo sie vor allem am Waldrand und auf Lichtungen anzutreffen sind. Die anpassungsfähigen Gehölze stehen gerne sonnig bis halbschattig, vertragen aber keine Staunässe. Je nach Wuchs- und Zuchtform unterscheidet man Niedrigstämme (Viertelstämme), Halbstämme, Hochstämme, Säulen-, Spindel-, Busch- und Heckenformen. Sie sind sehr schnittverträglich und gedeihen auch als Spalierbäume.

Verwendung: Die Früchte sind roh und verarbeitet am Markt, als Saft, Mus, Chips, Strudelfüllung und so weiter. Das Holz ist für Einlege-Arbeiten, Furniere, Spielzeug, Werkzeug, Drechslerwaren, Kunsthandwerk und exklusive Möbel geeignet. Zierapfel-Bäume werden wegen ihrer dekorativen Blüten und Früchte vor allem in Parks gepflanzt.

Holz-Eigenschaften: Die Stämme sind oft krumm und drehwüchsig und erreichen bis 60 cm im Durchmesser. Das wertvolle Edelholz ist nur in kleinen Mengen verfügbar, denn wilde Bäume sind rar. Die für den Fruchtertrag gezüchteten Sorten sind für die Holzgewinnung meist nicht zu gebrauchen, weil sie erst gefällt werden, wenn sie kernfaul geworden sind. Im Querschnitt zeigt sich ein rotbraunes Kernholz und ein schmales Splintholz, das ebenfalls rötlich, aber heller ist. Das feinporige, harte, dichte und schwere Holz neigt beim Trocknen zum Werfen und Reißen. Nach dem Trocknen ist es gut formbeständig und leicht zu bearbeiten. Es lässt sich gut polieren, ist aber nicht witterungsbeständig. Durch den unregelmäßigen Wuchs ergibt sich eine lebhafte Maserung.

Apfelblüte, Foto (C) isamiga76 / flickr

 

Elemente: Wasser und Luft

Naturheilkunde: Äpfel sind gut für die Verdauung und den Stoffwechsel. Die gesunden Vitaminspender sind Bestandteil von vielen Fastenkuren und Rekonvaleszenz-Diäten. Verschiedene Sorten sind über den Winter lagerfähig. Sie können roh verzehrt werden, aber es gibt auch zahlreiche Kochrezepte für Apfelgerichte. Der Apfel ist ein sehr vollwertiges Lebensmittel, von dem man sich eine Zeit lang allein ernähren könnte. Für Heilzwecke werden neben den Früchten auch die Blätter verwendet. Auch die Blüten kann man verspeisen. Die kleinen Zieräpfel-Sorten sind grundsätzlich essbar, sie können aber wegen ihres holzigen und bitteren Geschmacks praktisch ungenießbar sein.

Spirituelle Bedeutung: Die paradiesischen Früchte gelten als Symbole für Liebe, Glück, Fruchtbarkeit, Weiblichkeit, Weisheit, Unsterblichkeit und Vollkommenheit. Die Torus-Form der heiligen Geometrie ist im Apfel besonders schön zu erkennen. Bei den alten Griechen wurden auch Quitten und Granatäpfel als „Äpfel“ bezeichnet, daher sind die Zuschreibungen nicht eindeutig. Die Kelten verehrten den Apfelbaum als einen von 7 heiligen Bäumen, die nicht angerührt werden durften. Bekannt ist auch der Baum der Erkenntnis im alten Testament. Avalon ist ein märchenhaft mystisches Apfelland in der keltischen Mythologie, eine Art Schlaraffenland mit feinstofflichen Wesen wie Einhörnern, Elfen, Feen, Göttern und Engeln. Menschen, die im Zeichen des Apfelbaumes geboren sind, haben laut keltischem Baumhoroskop ein liebevolles Wesen mit starker Anziehungskraft und wünschen sich ein harmonisches Umfeld. Sie sind besonders anmutige, freundliche, feinfühlige, sanftmütige, friedliche, charmante, kreative, gütige, uneigennützige, hilfsbereite, offene, verständnisvolle und großzügige Menschen. Laut europäischem Fengshui können familiäre und feminine Qualitäten zugeschrieben werden. Das rötliche Holz strahlt Geborgenheit, Klarheit, Ruhe und Wärme aus.

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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