Orgoniten & Co.: Die Lebensenergie erhöhen mit Orgon-Energie

Die Erkenntnisse von Wilhelm Reich regen auch heute noch viele Energetiker zum Experimentieren an. Vor allem kleinere Objekte sind mit einfachen Mitteln schnell gebaut.

Orgoniten bestehen aus Metall-Teilchen, die in Kunstharz gegossen werden. Foto (C) Miran Rijavec / flickr
Orgoniten bestehen aus Metall-Teilchen, die in Kunstharz gegossen werden. Foto (C) Miran Rijavec / flickr

Dr. Wilhelm Reich

Der Entdecker der Orgon-Energie, Wilhem Reich, hatte österreichische Wurzeln und war ein ehemaliger Schüler von Sigmund Freud. Das Orgon deckt sich weitgehend mit dem, was die Chinesen als Chi bezeichnen, jedoch ohne deren weltanschaulichen Hintergrund, sondern auf wissenschaftliche Betrachtungen beschränkt. Unter Orgon-Energie versteht man so etwas wie eine kosmische Ur-Energie. Sie ist jene Lebensenergie, die alle organischen Wesen und Substanzen durchströmt. Reich führte eine Reihe von wissenschaftlichen Versuchen durch, die jedoch teilweise bis heute nicht anerkannt sind. Er beobachtete intensiv den nicht materiellen Zwischenraum zwischen den Dingen und erkannte, dass dieser nicht leer ist. Er machte in der „Luft“ bestimmte Strukturen aus, die er auf das Orgonfeld der Erde zurückführte: Zum Beispiel Kreiselbewegungen, Schwaden und ein wellenförmiges Flimmern. Fast jeder Mensch kann diese Strukturen wahrnehmen, wenn er Reichs Anweisungen folgt. Auch die blaue Farbe des Himmels hat laut Reich mit der Orgon-Energie zu tun. Die grüne Farbe der Pflanzen bleibt nur bestehen, solange sie lebendig sind. Sobald sie absterben, zieht sich der blaue Farbanteil zurück. Sie werden zuerst gelb und dann braun bis schwarz. Die Orgon-Ladung in der Atmosphäre ist um die Mittagszeit am höchsten und in der Nacht am niedrigsten. Das ungesunde Gegenstück wird als Dor bezeichnet: negatives Chi, gestautes und stagnierendes Orgon, absterbende Lebensenergie.

Der Orgon-Akkumulator (später „Orac“ genannt)

Das kastenförmige Gebilde wurde von Dr. Wilhelm Reich in den 1940er Jahren entwickelt. Auf der Außenseite wird eine isolierende Schicht verwendet und auf der Innenseite Metall. Er soll dazu führen, dass Menschen, die sich innerhalb des Gehäuses aufhalten, mehr Lebensenergie aufnehmen können als dies sonst möglich wäre. Die Wirkung ist vergleichbar, wie wenn man sich in eine Pyramide setzt oder ein Sonnenbad nimmt. Bei neueren Modellen werden werden auch Symbole in die Schichten eingearbeitet. Die Kiste soll so groß sein, dass man sich hineinsetzen kann, ohne die Wände zu berühren, aber nicht viel größer. Die Sitzungen im Akkumulator werden als sehr lustvoll beschrieben, weil sich die Sinne weiten und der Organismus sich mit Energie aufladen kann. Die Wirkungen sind direkt spürbar oder mit den Händen ertastbar. Manchmal nicht sofort, sondern erst im Nachhinein.

Das Bau-Prinzip ist sehr einfach: Für die Wandkonstruktion (und auch andere Orgon-Geräte) werden mindestens 2 (1+1), besser 2x 5-6 dünne Schichten verwendet, die abwechselnd leitend und nicht leitend sind. Leitend sind zum Beispiel Mineralien und Metalle, wobei Glaswolle, Stahlwolle, Stahlgitter-Matten und Stahlbleche besonders geeignet sind. Nicht leitend sind unter anderem Holz, Leder, Woll-Filz, Baumwolle und Plastik.

Bernd Senft

Zu den wichtigsten Orgon-Forschern der Gegenwart gehört Bernd Senft. Zum Beispiel gibt er via Youtube folgende Anleitung für einen „Zauberstab“:

Man nehme eine ganz dünne Folie (Klarsichtfolie, Frischhaltefolie) als Isolator und schneidet einen 1,20 bis 1,30 Meter langen Streifen zurecht, ca. 30 cm breit. Es ist von Vorteil, wenn die Folie selbstklebend ist oder leicht anhaftet. Darauf lege man einen metallischen Streifen, z.B. ein Stahldrahtgewebe mit derselben Breite. (Die Verwendung von Aluminium ist umstritten. Senft rät davon ab. Serge King jedoch, der ebenfalls viel experimentiert hat, hat mit Alu nur gute Erfahrungen gemacht, schrieb er in seinem Buch „Erdenergien“.) Danach nimmt man einen runden Stab aus Holz oder Metall mit genau einem Zentimeter Durchmesser. Nun werden die beiden Streifen so dicht wie möglich über den Rundstab gerollt. Danach den runden Stab herausziehen und die Überstände abschneiden.

Der Stab kann zum Beispiel für die Beschleunigung des Heilprozesses von kleinen Wunden eingesetzt werden, wobei die Rohröffnung mit einem Abstand von 0,5 bis 1 cm an die Haut heranzuführen ist. (Selbstverständlich gibt es keine Gewähr für diesen gesundheitlichen Tipp und er ersetzt keinen notwendigen Arztbesuch.) Bernd Senft empfiehlt, den Stab nicht im Kopfbereich anzuwenden, da die Energetisierung zu stark werden kann. Er berichtet, dass sich seine Wahrnehmung verändert hat, nachdem er 15 Minuten lang mit einem Auge durch die Röhre geschaut hatte. Der Stab wirkt offenbar sehr kleinflächig, denn er sah nur mit dem energetisierten Auge anders als gewohnt.

Eine weitere Bauanleitung von Bernd Senft für einen Ziehharmonika-Akkumulator (Chakra-Orgon-Akkumulator, Orac):

Der Aufbau ist derselbe wie beim Zauberstab, aber das Material wird doppellagig genommen (insgesamt 4 Schichten) und die Folien werden nicht eingerollt, sondern zickzackförmig gefaltet – wobei die Knicklänge der Streifenbreite entspricht, so dass sich ein quadratisches Format ergibt. Vor dem Falten wird die Plastikfolie am Rand eingeschlagen, damit die Metallkanten nicht frei liegen. Das Objekt hat im zusammengefalteten Zustand eine sehr starke Wirkung, die durch Aufziehen der Ziehharmonika abgeschwächt wird. Das zusammengelegte Paket kann mit einem Gummiring fixiert und auf das Nabelchakra gelegt werden (während man auf dem Rücken im Bett liegt). Es soll unter anderem gegen Müdigkeit helfen. Zu viel des Guten kann aber auch überfordernd wirken, Ängste hervorrufen, Schmerzen verschlimmern, unruhig machen und zur Erschöpfung führen.

Cloudbuster, Foto (C) ROBERT HUFFSTUTTER / flickr
Cloudbuster, Foto (C) ROBERT HUFFSTUTTER / flickr

Moderne Weiterentwicklungen gegen Energiemangel, E-Smog und Chemtrails

Im Handel und als Bauanleitung findet man viele verschiedene Orgon-Objekte. Zum Beispiel:

  • Kissenfüllungen mit wechselnden Schichten aus Watte und Steinwolle.
  • Orgon-Betten und -Tunnel, die man liegend benutzen kann.
  • Orgon-Matratzen und -Decken, Schachteln, Platten und Röhren.
  • Croft-Orgoniten (benannt nach dem Erfinder Don Croft): Leitende Kleinteile (Eisenspäne, Edelsteine, Blattgold und andere Metallteilchen) werden mit Kunstharz in eine geometrische Form gegossen, wobei das Verhältnis zwischen Harz und Mineralien 50:50 betragen sollte. Sie wirken allerdings nicht dauerhaft, sondern erschöpfen sich irgendwann.
  • Cloudbuster zum Auflösen von Chemtrails.
  • Orgon-Objekte gegen E-Smog, um schädliche Wechselwirkungen zwischen Lebensenergie-Feldern und technischen Feldern (Störfeldern) zu verhindern. E-Smog-Quellen können sein: Bildschirme und Fernseher, Mikrowellen, Neon-Licht, Autos, Handys, WLAN, Tankstellen, Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Trafos, Sendemasten, Röntgenanlagen und Radioaktivität.
  • Verschiedene andere Objekte wie Handschmeichler und Spazierstöcke, die dazu dienen, die Lebensenergie und Leistungsfähigkeit anzuheben.
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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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