Faszinierend und vielleicht außerirdisch: Der Energiestein Schungit

Der fast vollständig schwarze Stein aus Karelien gilt als DER Stein der Lebensenergie. Angeblich stammt er nicht von dieser Welt, sondern ist ein extraterrestrisches Gestein, weil er nur an wenigen Orten auf der Erde zu finden ist.

Gewöhnlicher Schungit-Splitt wird für die Trinkwasser-Belebung verwendet. Foto (C) Irmgard Brottrager
Gewöhnlicher Schungit-Splitt wird für die Trinkwasser-Belebung verwendet. Foto (C) Irmgard Brottrager

 

Über die Herkunft des kohle-artigen Gesteins kursieren verschiedene Theorien. Es soll sich vor 600 Millionen bis 2 Milliarden Jahren aus Meeresalgen gebildet haben. Oder von einem anderen Planeten auf die Erde gestürzt sein. Der Onega-See in Karelien, neben dem das Gestein abgebaut wird, besitzt Trinkwasserqualität und wird als heilig verehrt. Man vermutet, dass es sich dabei um den Krater handelt, den ein Meteorit hinterließ. Aber nicht nur in Karelien, sondern auch in Ost-Finnland gibt es ein Schungit-Vorkommen. Dies sind nicht die einzigen Fundorte, aber die bekanntesten. Dass es sich tatsächlich um ein außerirdisches Material handeln könnte, hat mit den natürlichen Fullerenen zu tun, die sonst nur bei Meteoriten, Fulguriten (Blitzgesteinen), Russ und extraterrestischen Steinen vorkommen. Es stimmt allerdings nicht, wie oft behauptet wird, dass es Schungit nirgendwo auf der Erde außer in Karelien gibt. Aber alle Fundorte sollen sich an Absturzstellen von Meteoriten befinden. Fullerene sind kugelförmige, hohle Moleküle aus Kohlenstoff-Atomen mit einer speziellen Struktur, die aus Fünfecken und Sechsecken zusammengesetzt ist, ähnlich wie Fußbälle. Architekt Buckminster Fuller hat im Jahr 1967 den amerikanischen EXPO-Pavillon mit dieser Struktur geplant und wurde schließlich für seine geodätischen Kuppel-Bauwerke berühmt. Die Fullerene wurden erst später entdeckt und nach dem Architekten benannt. Die drei Forscher namens Curl, Kroto und Smalley bekamen 1996 schließlich den Chemie-Nobelpreis für ihre Entdeckung.

 

Wirkungen nach dem russischen Volksglauben

Schungit gilt in der russischen Volks-Medizin als besonders wirkungsvoller Heil- und Schutzstein. Feinstoffliche Wirkungen sind bis jetzt nicht messbar, sondern nur fühlbar. Es gibt allerdings auch eine wissenschaftliche Erklärung: Schungit soll fähig sein, Ionen auszutauschen und auf diese Weise selektiv in den Körper einzugreifen, um schädliche Stoffe zu entfernen und nützliche Elemente hinzuzufügen. Die Fullerene sind wasserlöslich, können Verbindungen eingehen und sind die wirksamsten und nachhaltigsten Antioxidantien überhaupt, soweit bekannt. Der menschliche Organismus nimmt aus dem Mineralstoffangebot des Steines nur auf, was er braucht. Die Heilwirkungen werden in Russland seit über 300 Jahren überliefert und mit verschiedenen Wunder-Geschichten untermauert. Die Steine sollen unter anderem entgiftend und verjüngend wirken, indem sie positive Energien anziehen und negative neutralisieren. Diese Wirkung soll sich nicht nur in Wasser gelöster Form entfalten, sondern auch von festen Objekten aus Schungit-Stein ausgehen.

 

Gewöhnlicher Schungit, Grauer Schungit und Edelschungit

Gewöhnlicher, schwarzer Schungit enthält 50% bis 70% Kohlenstoff. Außerdem viel Silizium, bis 4% Aluminium, Eisen, Magnesium, Kalium, Schwefel, Kalzium und Phosphor, sowie fast alle anderen Elemente des Periodensystems in Spuren. Echtes Schungit-Gestein leitet elektrischen Strom. Das können außer Schungit nur ganz wenige Mineralien wie Graphit, Magnetit und Pyrit. Die Molekular-Struktur ist an sich sehr stabil und daher auch als Informationsspeicher geeignet. Wassersteine jedoch müssen nach ein bis zwei Jahren ausgetauscht werden, weil sich die Fullerene verflüchtigen.

Edelschungit hat einen höheren Kohlenstoffgehalt (70% bis 98%), ist noch seltener als der gewöhnliche Schungit und daher erheblich teurer. Er enthält bis zu 10% Fullerene, glänzt stärker, ist weniger schwer und wird meist mit roher Struktur verkauft, ohne Formgebung. Er soll um ein Vielfaches besser wirken und ein sehr starkes Energiefeld erzeugen, das sich nicht erschöpft, behaupten Hellseher. Edelschungit muss als Wasserstein nicht ausgetauscht werden. Er ist nur in kleinen Dimensionen im Handel und färbt nicht ab, da er kaum Asche enthält.

Außerdem gibt es einen grauen Schungit, der nur 20% bis 50% Kohlenstoff und mehr andere Mineralstoffe enthält.

 

Schungit-Pyramidn werden als Schutz gegen E-Smog und andere schädliche Strahlungen aufgestellt. Foto (C) Irmgard Brottrager
Schungit-Pyramiden werden als Schutz gegen E-Smog und andere schädliche Strahlungen aufgestellt. Foto (C) Irmgard Brottrager

 

Produkte für die Raum-Harmonisierung

1) Aktivierende Stein-Pyramiden und statische Würfel sind eher für Arbeitsplätze geeignet, während man die entspannenden Stein-Kugeln für Schlafzimmer und Meditationsräume verwendet. Es wird empfohlen, sie nicht irgendwo im Raum zu platzieren, sondern an Stellen, wo man sich meistens aufhält, am besten in der Nähe des Körpers. Die Objekte haben unterschiedliche Wirkungsradien, wobei die Pyramiden die größten Energiefelder erzeugen.

2) Plättchen für Mobil-Telefone.

3) Kissen, Gurte und Augenmasken, die mit Schungit-Splitt gefüllt sind.

4) Steinplatten für die Energetisierung von Lebensmitteln und zum Stimulieren der Fußsohlen.

5) Zylinder aus Schungit und Talkohlorit für den Ausgleich zwischen Yin und Yang (Schungit=Yin und der hellere Talkohlorit = Yang).

Schungit soll rechtsdrehende Torsionsfelder erzeugen und damit linksdrehende Felder neutralisieren und vor elektromagnetischer Strahlung schützen. Das Biofeld des Menschen wird auf diese Weise positiv beeinflusst, verdichtet und gestärkt.

 

Schungit-Schuck soll die Abwehrkräfte stärken und beschützende Wirkungen haben. Foto (C) Irmgard Brottrager
Schungit-Schuck soll die Abwehrkräfte stärken und beschützende Wirkungen haben. Foto (C) Irmgard Brottrager

 

Wasseraufbereitung mit Schungit

Für die Wasser-Belebung wird meist feiner Schungit-Splitt verwendet, weil er die größte Oberfläche hat. Er sieht aus wie Schotter, wobei die Bruchsteine in einen feinen, schwarzen Staub eingehüllt sind und abfärben. Das Pulver gibt es extra zu kaufen für kosmetische Zwecke und als Pflanzendünger. Man kann es zum Beispiel in selbst gemachte Zahnpasta rühren. Für die Wasser-Aufbereitung gibt man ein paar Splittersteine in einen Wasserkrug (aus Glas oder Keramik, kein Edelstahl) und lässt sie 24 bis 72 Stunden lang einwirken. Die Steine können keine Filteranlage ersetzen, aber gewisse Reinigungseffekte sind möglich. Die Schwebstoffe setzen sich am Boden ab. Schungit-Kohle eignet sich auch als Ersatz für Aktiv-Kohle in Wasserfiltern.

Man kann auch das Gießwasser damit informieren, indem man ein Netz mit Steinen in die Zisterne legt, um das Wachstum der Pflanzen anzuregen. Auch Haustiere freuen sich über strukturiertes Schungit-Wasser. Im Allgemeinen werden 50 Gramm bis 300 Gramm pro Liter Trinkwasser empfohlen. Beim Badewasser darf man sparsamer sein. Für eine ganze Wanne reichen zirka 300 Gramm. Nach 13-17 Monaten braucht man neue Steine, weil sich Ablagerungen bilden. Es ist jedoch auch möglich, den Splitt zu verkleinern und somit frische Oberflächen zu gewinnen. Steine mit polierten Oberflächen färben nicht ab, sind sehr hart und lassen sich problemlos reinigen.

 

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

1 Kommentar

  1. Danke für den tollen Beitrag über Schungit. Mir war gar nicht bewusst, dass es so viele verschiedene Schungit-Arten gibt und der schwarze Schungit bis zu 70 % aus Kohlenstoff besteht. Ich überlege mir auch gerade einen Schungit zu kaufen, ob er jetzt gegen E-Smog hilft, oder einfach nur schön aussieht.

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