Die Energie-Qualitäten im April

Der April gehört zu den schönsten Monaten im Jahr. Doch er kann auch recht anstrengend sein. Der Oster-Monat ist wie ein Wirbelwind und tut, was er will. Zwischen Minusgraden, Sonnenbränden und Frühlingsstürmen ist alles möglich.

Gooderstone Water Garden im Frühling, Foto (C) Karen Roe / flickr CC BY 2.0
Gooderstone Water Garden im Frühling, Foto (C) Karen Roe / flickr CC BY 2.0

Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen

Die Uhren sind seit Ende März auf Sommerzeit gestellt. Die Tage sind nun merklich länger als die Nächte. Überall kommen die Blätter heraus. Alles ergrünt und wird täglich grüner. Für träge Menschen ist es nicht einfach, mit diesem Tempo Schritt zu halten. Die Natur lässt sich jetzt überhaupt keine Zeit, sondern explodiert förmlich. Es ist enorm viel zu tun. Denn wenn man im Herbst etwas ernten möchten, muss jetzt gesät werden. Aber nicht nur Gartenbesitzer stehen unter Zeitdruck, sondern auch viele andere Branchen. Zum Beispiel ist auch im Baugewerbe, Gastgewerbe und im Tourismus die Saison eröffnet. Man kann es im Freien wieder gut aushalten. Die Menschen sind sonnenhungrig und flüchten aus ihren dunklen Häusern.

Alles will wachsen und sprießen

Der April ist der Inbegriff des Frühlings. Er ist laut Europäischem Feng Shui dem Element Wasser und der Himmelsrichtung Osten zugeordnet. Diese Wandlungsphase steht für Kreativität und ein turbulentes Leben mit vielen Kindern. Diese „Kinder“ kann man sich auch im übertragenen Sinn vorstellen. Im April ist alles jung und voll unbändiger Energie. Diese Energie bewirkt den stärksten Wachstumsschub im Jahr. Wer später im Jahr etwas anbaut, wird feststellen, dass die Pflanzen nicht mehr so schnell anwachsen wir im Frühjahr. Wildkräuter und Blüten stehen jetzt in Fülle zur Verfügung und sind nie mehr so zart. Wer keinen eigenen Garten hat, sollte jetzt möglichst viel spazieren gehen und öffentliche Grünparks besuchen.

Romantische Brücke im Pittville Park, Cheltenham, GB. Foto (C) Julie anne Johnson / flickr CC BY 2.0
Romantische Brücke im Pittville Park, Cheltenham, GB. Foto (C) Julie anne Johnson / flickr CC BY 2.0

Ostern: Ein Fest der Auferstehung in jeder Hinsicht

Zu Ostern feiern wir die „Auferstehung“ von Jesus Christus. Im April ist es offensichtlich, dass alles aufersteht, was im Winter abgestorben ist oder den Rückzug angetreten hat. Wie viele religiöse Feste geht auch Ostern auf heidnische Bräuche zurück. Das Wort Ostern wird auf das altgermanische „Ausro“ zurückgeführt, was so viel wie Morgenröte bedeutet. „Eastre“ war der Name einer germanischen Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin. Ostern war vermutlich einfach ein Fest, um den Frühling zu feiern. Noch heute schenken wir einander Eier als Symbole für ein neues Leben.

Die Magie der Verwandlung

Auch wenn man das Spektakel bereits fünfzig Mal erlebt hat, ist es immer wieder eine magische Zeit, wenn die Natur zu frischem Leben erwacht. Der Zauber ist von so kurzer Dauer, dass man ihn auf keinen Fall verpassen sollte. Menschen, die fünf Tage in der Woche in Büroräumen verbringen, bekommen von Frühling meist gar nicht viel mit. Viele sind außerdem frühlingsmüde und fühlen sich überfordert von den explosiven Energien. Sie reagieren mit Sonnenempfindlichkeit, Schnupfen und roten Augen. Die Luft ist nicht nur mit Pollen, sondern auch mit Summen, Brummen und Zwitschern erfüllt.

In der Gegenwart leben und mit der Zeit gehen

Im Frühling ist es besonders wichtig, früh aufzustehen, präsent zu sein, den Tag zu nutzen und nicht abzuschweifen. Leben im Einklang mit der Natur bedeutet, dass nicht jeder Tag gleich ist wie der andere. Es gibt keinen Alltagstrott, sondern wir richten uns nach den natürlichen Energien im Jahreskreis. Alles hat seine Zeit. Der April ist eine sehr dynamische Phase des Aufwachens, des Wachseins und der erhöhten Aufmerksamkeit. Jetzt ist mehr Flexibilität gefragt denn je. Die Temperaturen schwanken zwischen winterlichen Tiefen und sommerlichen Höhen. Das Wetter ist unberechenbar und die Pflanzen sehen jeden Tag anders aus. Jetzt geht es darum, in jeder Hinsicht den richtigen Augenblick zu erwischen, denn nichts hat Bestand.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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