Egal ob Rotwein, Kaffee oder Blut – Flecken auf Textilien oder Kleidung sind ärgerlich. Denn egal wie gut man auch aufpasst, kleinere Missgeschicke sind im Alltag leider unvermeidlich. Einige Flecken sind zäher als andere, doch mit den folgenden Tipps lassen sich auch hartnäckigste Unreinheiten und Verfärbungen mühelos entfernen.

Entfernung von Grünbelag und Algen
Die unschöne grünliche Schicht bildet sich gerne in feuchten Milieus mit schwacher Sonneneinstrahlung. Betroffen sind daher gerne Platten im Garten, Bretterzäune oder Terrassen. Anfällig sind sowohl Oberflächen aus Beton, Holz als auch Stein. Weiche Materialien sind grundsätzlich empfindlicher für einen Grünbelag als glatte oder harte Flächen. In der Regel entsteht der Belag aufgrund der klimatischen Verhältnisse im Herbst oder Winter.
Wer Grünbelag entfernen möchte, dem stehen mehrere Möglichkeiten offen. Häufig greifen Besitzer zum Hochdruckreiniger, doch besitzt dieser einige Nachteile. Neben herausgespülten Fugenfüllungen und einsackenden Steinen kann der intensive Wasserstrahl die Struktur des Materials beschädigen, was die Ansiedelung von Moos und Algen fördert. Alternativ lohnt sich die Reinigung mit Chlor oder Essigessenz. Wegen seiner Schädlichkeit für Pflanzen und Insekten im Garten, ist beim Einsatz von Chlor im Garten Vorsicht zu walten. Auch Essigessenz ist nicht ungefährlich, da er Natursteine mit hohem Kalkgehalt beschädigen kann.
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Beseitigung von Schweißflecken aus der Kleidung

Schweißränder und -Flecken machen sich im Alltag nicht gut und sorgen für ein Naserümpfen unserer Mitmenschen. Je nach Stoff gehen die unschönen Flecken auch mit einem unangenehmen Schweißgeruch einher. Wer Schweißflecken und Schweißgeruch aus Kleidung entfernen möchte, kann dies mit einigen wenigen Hausmitteln erledigen.
Schweißflecken lassen sich schon recht unkompliziert mit etwas Flüssigwaschmittel oder Gallseife entfernen. Leicht in das Kleidungsstück einmassiert und für knapp 15 Minuten einwirken gelassen, lässt sich der Fleck im Anschluss unter klarem Wasser oder per Wäsche bei möglichst hoher Temperatur in der Waschmaschine auswaschen.
Wenn der Schweißgeruch auch nach der Wäsche noch in der Kleidung festsitzt, befinden sich die für den Geruch verantwortlichen Bakterien noch auf den Kleidungsstücken. Während niedrige Waschtemperaturen von 30 bis 40 Grad ihnen nichts anhaben können, sind zu hohe Temperaturen schädlich für einige Kleidungsstücke. Abhilfe schaffen antibakterielle Waschmittel oder Waschzusätze, die zwar den Schweißgeruch eliminieren, unsere Umwelt und Haut allerdings mit der darin enthaltenen Chemie belasten. Alternativ bietet sich die Behandlung mit den Hausmitteln Essig oder Essigessenz an. Sie eliminieren nicht nur Schweißflecken, sondern lösen auch den unangenehmen Schweißgeruch.
Rotwein aus Textilien entfernen
Je frischer ein Fleck ist, desto einfacher lässt er sich auswaschen. Haben sie Zeit ins Material einzutrocknen und sich festzusetzen, erweist es sich teils als sehr schwierig, sie restlos aus dem Gewebe zu lösen. Im Rotwein enthalten sind intensive Farbstoffe sowie Gerbstoffe. Besagte Tannine gehen eine starke Bindung mit Textilien ein. In einigen Fällen lassen sich Flecken gar nicht mehr herauswaschen. Frischen Flecken rückt man durch leichtes Abtupfen mit Küchenpapier zu Leibe. Anschließend erfolgt das Abspülen unter kaltem, fließendem Wasser und einer gewohnten Wäsche in der Waschmaschine. Alternativ hilft das Bestreuen mit Salz. Das Mineral zieht einen Großteil an Rotwein aus dem Stoff. Hierzu eignet sich auch Kartoffel- oder Stärkemehl.
Im Falle von alten und eingetrockneten Flecken in Kleidung, Tischdecke oder Bettwäsche hat sich der Einsatz von Weißwein, Essig oder Zitronensaft bewährt. Die Stoffe lösen dank ihres hohen Säureanteils die Farbstoffe, greifen allerdings auch die Farbe des Kleidungsstücks an und eignen sich daher nur für weiße Wäsche. Im Falle von Seide, Wolle oder Viskosefasern kann das kreisförmige Einarbeiten und Abtupfen mit Waschbenzin oder Reinigungsalkohol Abhilfe schaffen.
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