Wohnt in einem gesunden Körper auch immer ein gesunder Geist?

Body-Feng-Shui befasst sich nicht nur mit dem Energiefluss im Körper, sondern auch mit mentaler Klarheit. Wie wichtig ist die Intelligenz und können wir etwas tun, um sie zu verbessern?

Foto (C) CCAC North Library / flickr CC BY 2.0
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Die genialsten Menschen sind nicht die unbedingt die intelligentesten

Die genialsten Menschen haben nicht zwangsläufig den höchsten Intelligenzquotienten. Die laut IQ-Messungen intelligentesten Menschen der Welt sind kaum bekannt. Von den bekanntesten Genies hingegen hat keiner einen IQ über 200. Als klügster Mann der Welt wird der australische Mathematiker Terence Tao gehandelt mit einem IQ von 230. Marylin vos Savant ist das weibliche Pendant mit einem IQ von 228. Ein höherer IQ wurde angeblich nie gemessen. Um geniale Leistungen zu erbringen, reicht ein IQ von 130 bis 140.

Unterschiede bei Frauen und Männern

Bei den Männern gibt es mehr Superhirne als bei den Frauen, aber auch mehr Idioten mit einem IQ unter 70. Intelligenz ist zum Teil angeboren, aber es kommt auch darauf an, womit sich ein Mensch beschäftigt. Wenn man sich einen Beruf aussucht, in dem man ständig unterfordert ist, schläft das Gehirn irgendwann ein. Frauen sind oft Hausfrauen oder in eher langweiligen Berufen vertreten und seltener in Spitzenpositionen. Akademiker haben meistens einen IQ zwischen 110 und 130. Für das Abitur muss man nicht super schlau sein. Ein IQ von mindestens 100 ist ausreichend.

Sind intelligente Menschen automatisch erfolgreicher?

Bill Gates, dem ein IQ von 160 nachgesagt wird, stellt angeblich nur Leute ein, die ebenfalls einen hohen IQ vorweisen können. Nur 5% der Menschen erreichen einen IQ von 124 oder mehr. Emotionale und soziale Qualitäten werden hier nicht getestet. Es geht vor allem um sprachliche Fähigkeiten, räumliches Vorstellungsvermögen, die Konzentrationsfähigkeit, sowie die Geschwindigkeit und Geschicklichkeit beim Lösen von Rätseln und Problemen. Auch zeitgeschichtliches und politisches Allgemeinwissen wird abgefragt. Wer sich nicht dafür interessiert oder nicht am Laufenden ist, hat Pech gehabt. Da die Tests standardisiert sind, kann man ganz gezielt zur Erreichung von einem hohen IQ trainieren. Es handelt sich also um sehr einseitige geistige Fähigkeiten. Feinfühligkeit, Kreativität und handwerkliche Fähigkeiten spiele keine Rolle. Um im Berufsleben erfolgreich zu sein, sind meistens die sozialen Fähigkeiten ausschlaggebend: Eigenschaften wie gute Manieren, Anpassungsfähigkeit, Fleiß, Motivation, Teamfähigkeit, Respekt, Selbstvertrauen und Verlässlichkeit.

Im Bauwesen ist dreidimensionale Vorstellungskraft gefragt. Foto (C) -Carlos Ebert / flickr CC BY 2.0
Im Bauwesen ist dreidimensionale Vorstellungskraft gefragt. Foto (C) -Carlos Ebert / flickr CC BY 2.0

Kann man Intelligenz lernen?

Nicht nur Marylin von Savant hat ein Trainingsbuch für Gedächtnis, Logik und Kreativität herausgebracht. Angebote für Gehirntrainings gibt es viele. Dave Asprey verspricht sogar eine Steigerung des Intelligenzquotienten um 20 Punkte, wenn man sein Buch „Hirntuning“ studiert. Begabungen lassen sich allerdings nicht herbeizaubern, wenn sie nicht angelegt sind. Wie Savant treffend beschreibt, hat Intelligenz gar nicht so viel mit dem Denken zu tun, wie man glauben möchte. Intelligenz ist vor allem eine Frage der Aufmerksamkeit, Wachsamkeit, Neugierde, Präsenz, Flexibilität, Kreativität und Offenheit. Ein Mensch ist umso intelligenter, je interessierter, aufnahmefähiger, wendiger und lernfähiger er ist. Einseitige Gedächtnisübungen machen einen Menschen nicht wesentlich gescheiter. Zu viele Erinnerungen können sogar hinderlich sein, wenn sie neuen Erkenntnissen im Weg stehen.

Tipps zur Steigerung der Gehirnleistung

  • Die Ernährung sollte frei von Lebensmitteln sein, die dem Körper Nährstoffe entziehen und süchtig machen. Wer sein Gehirn nicht unter Kontrolle hat, kann logischerweise nicht sonderlich gescheit sein.
  • Sonnenlicht und natürliches Licht fördern die Intelligenz, während künstliches Licht die Gehirnleistungen einschränkt. Vor allem blaues Licht ist erwiesenermaßen schädlich.
  • Um geistig fit zu bleiben, sollte man nicht zu lange vor dem Bildschirm sitzen, sondern sich sinnvoll bewegen. Besonders gut für das Gehirn sind Yoga-Übungen, asiatische Körperkünste wie Tai-Chi und Qui Gong, Spaziergänge, Wandern und Fahrrad-Touren.
  • Wer immmer Recht hat und nicht gerne zuhört, lernt nichts dazu.
  • Um den Horizont zu erweitern, sollte man häufig die Perspektive wechseln und sich auf unbekannte Situationen einlassen. Das Gehirn braucht ständig neue Reize, um neuronale Verbindungen zu knüpfen.
  • Stress, Müdigkeit, Hunger, Hitze, Emotionalität und viele andere Faktoren machen uns vorübergehend dümmer als wir sind. Dennoch ist es gut, gelegentlich seine Komfortzone zu verlassen und an seine Grenzen zu gehen.
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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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