Juni 2014 – der Monat in Zahl3n

 

Kaum dass er begonnen hatte, war er auch schon wieder vorbei, der letzte Monat. Hoffentlich war er auch wonniglich, der Mai. Hoffentlich haben wir das rechte Fingerspitzengefühl entwickeln können, hoffentlich konnten wir das Potential des 5. Monats nutzen. Sollte uns eben dieses Kraft gekostet haben, dürfen wir auf den neuen Monat hoffen, welcher es darauf angelegt hat, uns in Schwung zu bringen. Energiegeladen und voller Elan können wir dann all das vollbringen, was angesagt ist. Heißen wir ihn also willkommen, den Juni, mit der Dichterin Worte „Sei willkommen Rosenmonat, Du, der Göttin Juno Zeit. Mit dem Duft vom fernen Euphrat Lockst du die Begehrlichkeit“.

Elisabeth Kreisl lässt uns beschwingt in den neuen Monat einsteigen, deutet aber der Juni in Zahl3ngleichzeitig an, dass es mit dem reinen Genießen alleine nicht getan sein wird. Denn wenn es da etwas gibt, das uns lockt, sollten wir uns auf jeden Fall damit beschäftigen. Und wahrlich, ein Blick in die Zahl3n des Monats zeigt uns deutlich, auf welche Begehrlichkeit wir ausgerichtet sein werden. Für uns und unser Leben eine stabile Basis zu schaffen, darin liegt all unser Hoffen, all unser Sehnen. Sehr löblich, denn auf Sand hat sich schon immer schlecht gebaut. Dahin soll also die Reise gehen. Es gibt unangenehmere Ziele, oder?!

Wir sollten jetzt aber nicht gleich losstürmen und in irgend eine Form von Aktionismus verfallen. Die Gefahr ist nämlich groß, dass wir uns selbst von unserem eigentlichen Ziel abbringen. Weiß doch der weise und lebenserfahrene Volksmund, dass eine Schnecke auf dem richtigen Weg vor dem Hasen auf dem falschen Weg gewinnt.

Wir könnten sogar bestrebt sein, in unserem Streben nach der soliden Basis etwas unbedingt über’s Knie brechen zu wollen oder womöglich sogar mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Damit würden nicht wirklich was erreichen, auf jeden Fall nicht das, weswegen wir unterwegs sind. Erschwerend käme hinzu, dass wir nicht nur bildlich gesprochen selbst für unseren Kopfschmerz sorgen. Der Frust, trotz scheinbar bester Intentionen nichts erreichen zu können, kann uns auch unangenehme Folgen in unserem vegetativen Nervensystem, Herz und Kreislauf spüren lassen.
Bevor wir uns also Beulen oder blaue Flecken holen, halten wir doch einfach mal Ausschau nach adäquaten Öffnungen in der Wand, durch die wir unsere Reise fortsetzen können.
Und wenn wir nach eingehender Betrachtung einer Tür gewahr werden, muss das nicht automatisch einen Durchbruch bedeuten. Erst wenn wir aufhören, gegen die Tür zu drücken, auf der „ziehen“ steht, kann sich Erfolg einstellen.

Aber selbst wenn wir nicht fündig werden, ist das nicht Grund genug, unüberlegt, unangemessen heftig und halsstarrig zu handeln. Willensstärke brauchen wir schon, um Ziele zu erreichen. In die richtigen Bahnen gelenkt, kann sie wahre Wunder bewirken. Sie sollte aber auf gar keinen Fall mit Tunnelblick und ausgefahrenen Ellenbogen einhergehen.
Wird unsere Suche nach passenden Löchern in der Wand weiterhin von Misserfolgen begleitet, könnten wir vielleicht die Idee entwickeln, mit Unterstützung einer Leiter das Hindernis ‚Wand‘ zu überwinden. Das würde von Kreativität zeugen und zeigen, dass sich unsere Beweglichkeit nicht nur im Kopf abspielt.
Lassen wir den ‚richtigen‘ Gedanken Taten folgen. Dann dürfen wir uns anerkennend selbst auf die Schulter klopfen, dann hat auch der Juni Gefallen an uns.

Doch auch an dieser Stelle möchte ich in bester Lehrer-Lämpel-Manier mahnend meinen Zeigefinger erheben und uns alle eindringlich anhalten, die Wand auf das Genaueste zu untersuchen und uns eindringlich zu fragen: ist das „unsere“ Wand, ist das wirklich die Wand, die WIR unbedingt überwinden müssen? Welchen Nutzen haben wir, wenn wir eine Leiter erklimmen, die an der falschen Wand lehnt?! So etwas kann ganz schnell in die Kategorie „vergebliche Liebesmüh“ fallen.

Tja, so eine Wand kann es in sich haben und eine echte Herausforderung darstellen . . .

Der richtigen Umgang mit der Wand zur Schaffung oder zum Ausbau einer stabilen Basis – möge er uns gelingen, ohne Kopfschmerzen, ohne Beulen.
Bodo Trieb
www.888beratungen.de

 

Beitrag teilen:
Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*