Der Februar sollte für uns ein Monat sein, in dem wir einen großen Schritt voran kommen sollten. Hoffentlich ist uns das geglückt. Hoffentlich war der Ausgangspunkt für den entscheidenden Schritt nicht die Kante zum Abgrund.
Nachdenken sollten wir , aber nicht grübeln, analysieren sollten wir, aber nicht Haarspalterei betreiben. Hilfreich sollte es auf jeden Fall gewesen sein, denn damit kommen wir dann auch nahtlos in den neuen Monat.
Zuvor: das Wetter. Langzeitprognosen können wir erhalten, wenn wir am 10. März aufmerksam sind, denn „wie die vierzig Märtyrer das Wetter gestalten, wird es noch 4o Tage halten.“ Genau eine Woche später entscheidet sich, ob wir in Badeklamotten oder warme Unterwäsche investieren sollten, heißt es doch „sieht St. Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß“. Zehn Tage später, am 27. März, gibt es mit „ist an Rupert der Himmel rein, so wird er‘ s auch im Juni sein“ einen weiteren Ausblick, gefolgt vom 29. Tag des neuen Monats mit „wie St. Berthold gesonnen, so der Frühling wird kommen“. Der darauf folgende Tag verheißt „wie der Quirin, so der Sommer“ und am letzten Tag des Monats wird uns gewahr „wie der Achaz, so der Herbst“.

Nicht nur, was das Wetter anbelangt, lässt der März tief blicken. Auch die Zahl3n sprechen wieder einmal eine deutliche Sprache.
Beginnen wir mit einer kleinen Bestandsaufnahme und schauen uns an, was wir im neuen Monat als Potential mitgeliefert bekommen. Nicht nur ‘frei Haus’, sondern auch ohne einen Lieferdienst beauftragen zu müssen. Sie kommt einfach, die Verstärkung unseren inneren Stimme, gepaart mit einem enormen Schuss an Entschlussfreudigkeit. Darauf können wir bauen, darauf können wir jederzeit zurückgreifen.
Auch auf andere Rücksicht zu nehmen, wird uns leichter als sonst fallen, ebenso wie gegenseitiges Unterstützen und das wohlwollende Miteinander, welches eh von diesem Jahr gefordert wird.
Wahrlich, so etwas ist sehr hilfreich.
Es liegt nun an uns, all das mit Leben zu füllen. Doch wie?
Fangen wir doch so an, wie es eigentlich immer anfangen sollte. Schaffen wir zunächst Klarheit und sorgen für klare Verhältnisse. Und so fragen wir uns „Wer wollen wir sein?Was wollen wir erreichen? Wie wollen wir sein? Wem nutzt das, was wir tun? Wie können wir unsere Ziele erreichen?“ Die Antworten lassen sich sicherlich nicht aus dem Ärmel schütteln, aber mit gezieltem Nachdenken werden wir sie bekommen.
Was auch immer wir vorhaben, wo auch immer wir hin wollen, all unsere Gedanken und Überlegungen sollten von dem geprägt sein, was in die Kategorie ’sinnvoll‘ gehört. Die Überlegungen nach dem Machbaren können durchaus reizvoll sein, sie lassen uns aber uns aber erfahrungsgemäß in Sphären abgleiten, die mit ‘sinnvoll’ nichts gemein haben und gesunden Menschenverstand als obskure Geheimwissenschaft außen vor lässt. Ein Hauptstadtflughafen reicht, eine Elbphilharmonie ist auch mehr als genug.
Nur gemeinsam sind wir stark. Wenn wir alle am selben Strang ziehen, werden wir mehr erreichen, als wenn wir als eigenbrötlerische Einzelgänger unterwegs sind.
Wir sitzen alle im selben Boot. Aber sobald wir feststellen, wir müssen rudern während die Anderen angeln, ist irgend etwas schief gelaufen. Und dann sollten wir auf jeden Fall gegensteuern.
Wir haben es in der Hand, uns selbst zum Schmied unseres eigenen Glücks zu machen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn wir uns von denen beflügeln und unterstützen lassen, die wir selbst unterstützen. Die Weichen für die kommenden Monate wollen und müssen jetzt gestellt werden. Für alle Lebensbereiche, für den beruflichen Bereich genauso wie für unser Privatleben.
Doch aufgemerkt: blinder Eifer schadet nur. Eile mit Weile. Auch wenn zahlreiche Vorhaben auf ihre Umsetzung warten, dürfen wir nichts übers Knie brechen. Wohldurchdachte Planung ist gefordert, von blindem Aktionismus ist nicht die Rede. Erst denken, dann handeln. Uns sollte klar sein, dass wir keine Zeit für Abkürzungen haben.
Andererseits dürfen wir nicht das Be- und Überdenken bis ins Uferlose ausdehnen, sonst besteht die Gefahr, dass wir vor lauter Denken keine klaren Gedanken mehr fassen können. Wir würden uns ungewollte in eine Handlungsunfähigkeit begeben, die wahrlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Denken wir also so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig.
Weniger Theorie, mehr Praxis, so können wir vom März profitieren.
Bodo Trieb
www.888beratungen.de
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