November 2015 – der Monat in Zahl3n

Inzwischen verabschiedet sich wieder einmal ein Monat von uns. Wie vital wir waren oder wie veränderungsfreudig wir uns gegeben haben, erzählt uns der gezielte Rückblick. Wie gülden also der Oktober war, muss jeder für sich selbst entscheiden. Jetzt steht der neue Monat ins Haus, auf den wir uns langsam aber sicher einstellen sollten.

der November in Zahl3n
© Bodo Trieb

Manches lässt tief blicken. Dazu gehört auch das Wetter. „Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein“ lässt ebenso ahnen wie „Baumblüt‘ im November gar, noch nie ein gutes Zeichen war“.
Auch wenn es nicht nur um einen Ausblick auf das Wetter der nahen Zukunft geht, kommt dem 6. Tag des neuen Monats eine besondere Bedeutung bei. Mit „nach der vielen Arbeit Schwere, an Leonhardi die Rösser ehre“ wir
d dieser Tag zu einem Tag der Wertschätzung, der in einigen Regionen mit prunkvollen Umzügen gefeiert wird. Ein schöner Brauch, wie ich finde.

Wie auch immer wir etwas wahrnehmen, wie auch immer etwas auf uns wirkt, ist unsere ganz persönliche Sache. Ob das nun das Wetter ist, das uns missfallen hat oder etwas ganz anderes, was uns gut ‚in den Kram‘ gepasst hat, wir haben unseren ganz eigenen Weg, das auf uns wirken zu lassen. Das trifft auch auf den neuen Monat zu, der seine eigene, ganz spezielle und ganz persönliche Prägung hat.
Wir stehen am Anfang des Monats, der uns auffordert, eine persönliche Bestandsaufnahme vorzunehmen. ‚Wer bin ich?‘ ‚Wer will ich sein?‘ ‚Was will ich sein?‘ ‚Wie kann ich mich selbst in die Gemeinschaft einbringen?‘ sollten die Fragen sein, die wir uns stellen, die Fragen, denen wir auf den Grund gehen wollen.
Nicht so „mal eben“, wenn wir gerade nichts besseres zu tun haben, sondern „richtig“. Wir lassen diese Fragen auf uns wirken und beobachten uns dabei. Wir schauen uns an, was uns durch den Kopf geht, welche kopf- bzw. verstandgesteuerten Impulse sich zeigen und wir fühlen, wie sich das anfühlt, was uns so durch den Kopf geht. Bei welchen Gedanken fühlen wir uns wohl, mit welchen Gedanken, die wir selbst produziert haben, gehen wir nicht in Resonanz?
Wenn wir auf diese Art und Weise die gedankliche Spreu vom sich-gut-anfühlenden Weizen getrennt haben, kommen wir in den Zustand, den wir als „nach reiflicher Überlegung“ bezeichnen. Dieser Zustand sollte uns dann in die Lage versetzen, zu erkennen, wohin unsere Reise gehen sollte, in welche Richtung wir unsere Schritte lenken sollten. Oder auch, was wir brauchen, um uns selbst und unsere Ziele zu verwirklichen.

Es liegt in der Natur dieser Dinge, dass wir uns selbst als zentralen Punkt unserer Visionen sehen. Das ist auch gut so, das muss auch so sein. Schließlich geht es darum, was wir tun können und tun sollen.
Eine ernstzunehmende Schieflage fängt allerdings dann an, wenn wir uns selbst als Maß aller Dinge betrachten und wir meinen, es müsse sich alles einzig und allein um uns drehen. Solche Gedanken können sich durchaus aufdrängen, fördert der neue Monat doch auch einen recht ausgeprägten Geltungsdrang. Waidmänner und Waidfrauen in der Leserschaft dürfen jetzt gerne an einen Platzhirsch denken. Wenn jede an ihrem Platz und jeder an seinem Platz etwas
Entscheidendes zu sagen hat, ist das ok. Und wenn die, die gleiches oder ähnliches zu sagen haben, Mitstreiter suchen, um mit diesen gemeinsame Sache zu machen, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist, dass wir doch auf gar keinen Fall den wichtigen Aspekt unserer Gemeinschaft außer acht lassen. Nur gemeinsam sind wir stark, um uns gegen die durchzusetzen, die Böses im Schilde führen.

Wenn aber plötzlich und ungefragt andere anfangen sich einzumischen, kann das zu Unstimmigkeiten führen. Auch wenn sich viele Reden als leeres Gerede entpuppen und kaum mehr zu bieten haben als erwärmte Luft, so müssen wir uns doch damit auseinandersetzen und auch an dieser Stelle die viel zitierten Guten „ins Töpfchen“ und den Rest „ins Kröpfchen“ befördern. Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, doch sollten wir mit offenen Augen und wachem Verstand prüfen, ob auch gehalten werden kann, was versprochen wird. Versprechen oder Versprecher, das ist hier die Frage.

Bauen wir darauf, dass der November ein vielversprechender Monat wird und keiner, in dem nur viel versprochen wird.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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