Kleidung sollte eigentlich den Schutz des nackten Körpers dienen und die Körpertemperatur regulieren. Leider sind viele Kleidungsstücke so geschnitten, dass sie die Organe und andere Energiezentren schädigen.
Der Körper braucht Wärme von September bis Juni
Im Hochsommer ist alles halb so wild, da könnte man auch mit einem Lendenschurz herumlaufen. In Mitteleuropa haben wir jedoch die meiste Zeit Außentemperaturen, die deutlich unter einer gesunden Körpertemperatur liegen. Nicht alle Körperregionen brauchen gleich viel Wärme. Am empfindlichsten sind die lebenswichtigen Organe sowie unsere Gelenke und alle Stellen, die von Natur aus wenig Fettgewebe besitzen. Die normale Körpertemperatur eines Menschen liegt zwischen 36,2 und 37,8 Grad. In kalter Umgebung zieht sich die Wärme auf den Rumpf zurück, während die Arme und Beine relativ kalt bleiben. Vor allem die Unterarme und die Unterschenkel, sowie die Hände und Füße sind gefährdet. Auch die Ohren gehören zu den Teilen, die als erstes abfrieren.
Starke Unterkühlung ist lebensgefährlich
Wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, ist es schwierig, wieder aufzutauen und vollständig warm zu werden, wenn der Körper bereits seit längerer Zeit unterkühlt ist. Durch andauernde oder wiederholte Unterkühlung kann der Chi-Fluss im Körper nachhaltig gestört werden. Chi ist die chinesische Bezeichnung für Lebensenergie. Der Körper muss die fehlende Energie durch seine eigenen Batterien ausgleichen, was dazu führt, dass der Lebensvorrat an Energiereserven frühzeitig aufgebraucht wird. Das angeborene Chi wird nach Auffassung der TCM in den Nieren gespeichert. Daher zielen viele energetische Disziplinen darauf ab, das Nieren-Chi zu nähren und zu pflegen. Mehr dazu unter diesem Link: Die Nieren sind der Träger unserer Lebensessenz Die Nieren wärmen den Rücken und sollten daher stark sein. Die Nierenenergie wird unter anderem durch Kälte geschädigt.
Gelenke brauchen im Winter besonders viel Wärme
Jeder Sportler weiß, dass die Gelenke warm sein sollten, damit sie geschmeidig bleiben. Sie benutzen daher Kniewärmer, Knöchelwärmer, Ellbogenwärmer und Pulswärmer, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Zugleich sind diese Accessoires äußerst sinnvoll und hilfreich bei rheumatischen Beschwerden. Nicht zufällig treten Gelenkbeschwerden hauptsächlich in der kalten Jahreszeit auf und nicht im Sommer. Nichts könnte im Winter ungesünder sein, als mit entblößten Knien und nackten Fußknöcheln herumzulaufen, wie es derzeit modern ist. Mehr zu diesem Thema findet ihr hier: Wärme gegen Gelenkschmerzen
Die Geschichte der Mode ist eine Geschichte des Unverstandes
In vielen Kulturen waren die Kleidermoden immer schon sehr unpraktisch und körperlich einschränkend. Leider werden immer wieder neue Trends auf den Markt geworfen, die weder der Gesundheit dienen noch der Bewegungsfreiheit. Derzeit fallen vor allem die folgenden Unsitten ins Auge:
- Jeans mit Löchern am Knie
- Bauchfreie Oberteile
- Nackte Schultern
- Nackter Rücken
- Hüfthosen, bei denen die Nieren frei liegen
- Hautenge Hosen mit hohem Bund, die die Bauchatmung erschweren
- Stretchhosen, die auf der ganzen Länge Druck auf die Haut ausüben
- Enge, spitze oder ungefütterte Schuhe
- Hohe Absätze
- Steife Schuhe, die wie Klötze an den Beinen hängen
- Enge und einschneidende BH, die die natürliche Form der Brust verändern
- Zu kurze Jacken, die oberhalb der Hüfte enden
- Eng geschnittene Schultern und Ärmel
- Steife Steh-Krägen und enge Rollkrägen
- Hautreizende Unterwäsche
- Ungesunde Synthetikfasern
Moden, die die Haut und die Haare schädigen
Die Haut ist unser größtes Organ und es sollte eigentlich unser Anliegen sein, sie möglichst lange gesund zu erhalten. Denn fleckig und schrumpelig wird sie früh genug. Leider ist es derzeit modern, die Haut mit allerlei fragwürdigen Methoden zu traktieren. Man muss nicht alles mitmachen, was gerade angesagt ist!
- Schminke mit chemischen Substanzen
- Tätowierungen
- Piercings
- Chemische Haarfarben
- Permanent-Makeup
- Schmerzhafte Enthaarungsmethoden
- Chemische Waschsubstanzen
- Bräunung im Solarium
- Chemische Sonnenschutzmittel
- Sonnenbrände
- Baden in Chlorwasser
- Desinfektionsmittel
- Nagellacke
- scheuernde, juckende, einschneidende und kratzende Textilien
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