Und falls ja, wo befinden sich diese besonderen Orte? Sie sind energetische und spirituelle Kraft-Zentren mit großer Reichweite und gelten als heilige Plätze. Man bezeichnet sie auch als Landschafts-Chakren oder Landschaftstempel.
Viele Geomanten glauben, dass nicht nur Menschen Chakren besitzen, sondern dass auch die Erde selbst ein lebender Organismus ist mit pulsierenden Ein- und Austrahlungszentren. Diese Regionen besitzen eine außerordentliche Anziehungskraft und erhöhte Energie-Konzentration. Sie befinden sich oft dort, wo sich Leylines überlagern oder andere Erd-Energien kreuzen. Messen kann man diese Energie bislang nicht, denn es handelt sich um feinstoffliche Lebensenergie.
Chakren sind Energiewirbel mit rotierender Energie
Jeder Mensch hat sieben primäre Energiezentren entlang der Wirbelsäule, die nicht-materielle Energie aus der Umgebung „aufsaugen“ – zum Beispiel in Form von Schwingungen, Emotionen und Gedanken. Man nimmt an, dass die Leylinien der Erde den Meridianen entsprechen, die im Körper von Menschen und Tieren vorhanden sind. Die Meridiane – auch Nadis genannt – sind subtile Energie-Kanäle laut Traditioneller Chinesischer Medizin. Dieses Energieleitsystem ist kein physisches Ader- oder Nervensystem, jedoch spürbar und beeinflussbar. Es leitet die metaphysische Lebensenergie, die die Chinesen auch „Chi“ nennen.
7 Erd-Chakren auf allen Kontinenten
Auf der Seite von earthchakras.org ist eine Landkarte ersichtlich, auf der entlang einer Unendlichkeitsschleife verschiedene Energiezentren eingezeichnet sind. Ein europäisches Zentrum befindet sich in Glastonbury und Shaftesbury in Süd-England. Die Kleinstadt Gastonbury besitzt einen markanten Tower als Landmark und ist ein bedeutender Festival-Ort. Sagen um König Arthur deuten darauf hin, dass Gastonbury mit dem legendären Avalon gleichzusetzen ist. Die Kelten glaubten daran, dass die Anderswelt eine Parallelwelt ist, die nicht weit entfernt, sondern direkt neben der vertrauten Welt existiert. Zugänge zur Anderswelt können sich auf Hügeln, in Höhlen und am Grunde von Seen befinden.
Die Chakren können möglicherweise ihre Position verschieben und daher darf man die Zuordnung nicht zu eng sehen. Laut Robert Coon können die Chakren lokalisiert werden wie folgt.
- Wurzel-Chakra (Farbe Rot): Mount Shasta, California, USA. Das kegelförmige Vulkan-Gebirge ist über 4.000 Meter hoch. Der Berg soll eine spürbar höhere Schwingung haben und telepathische Kontakte zu Anderswelten ermöglichen. Tief im Berg soll sich eine unterirdische Stadt namens Telos verbergen, in denen noch Lemurier leben. Der Vulkan ist zuletzt im Jahr 1786 ausgebrochen.
- Sakral-Chakra (Farbe Orange): Titicacasee und Machu Picchu in Peru.
- Solarplexus-Chakra (Farbe Gelb): Uluru (Ayers Rock) und Kata Tjuta (The Olgas) in Australien. Die Olgas bestehen aus einer Gruppe von 35 rotbraunen Bergen, die aus der fast flachen Umgebung herausragen.
- Herz-Chakra (Farbe Grün): Glastonbury, Somerset und Shaftesbury in England.
- Hals-Chakra (Farbe Blau oder Türkis): Die große Pyramide von Gizeh, Mount Sinai und Mount Oliven im Nahen Osten.
- Stirn-Chakra (Farbe Violett oder Blau ): Westeuropa
- Kronen-Chakra (Farbe Purpur-Violett oder Weiß): Mount Kailash, Tibet
Andere Zuordnungen und weitere Zentren:
Die unterschiedlichen Zuordnungen, die nicht übereinzustimmen scheinen, kommen vermutlich daher, dass die Wirklichkeit sehr vielschichtig ist und es daher unterschiedliche Wahrnehmungs-Ebenen gibt, die alle gleichzeitig richtig sein können. Das Chakrensystem ist nur eine grobe Einteilung, während die Energien an jedem Ort viel differenzierter sind und von vielen Faktoren abhängen. Auch an heiligen Orten gibt es lausige Ecken mit niedriger Schwingung, die alles andere als erbaulich wirken. Die unberührten Natur-Sensationen haben eine völlig andere Energie als die geistigen und kulturellen Zentren.
Für viele ist Bali das spirituelle Herz der Erde.
Der Dalai Lama hält den Untersberg für das Herzchakra Europas.
Peter Darwins und Marko Pogacnik nehmen unterschiedliche Zuordnungen für Europa vor. Darwins sieht die geistigen Zentren in Santiago de Compostella, Madrid, Bourges, Konstanz, Wien, Belgrad und in der Donaumündung in Bukarest. Die sieben Chakren laut Pogacnik befinden sich in Island, Findhorn, Amsterdam, Aachen, Zagreb, Lasovo (Dorf in Serbien) und Kreta.
Außerdem werden von verschiedenen Autoren folgende Kraftzentren genannt:
- Haleakala Crater, Maui, Hawaii
- Ka Lae, Big Island, Hawaii
- Table Mountain, Capetown, Südafrika
- Mount Fuji in Japan
- Ollantaytambo, Peru
- Stonehenge, England
- Mururoa-Atoll, Französisch Polynesien
- Moorea-Insel, Französisch-Polynesien
- Rapa Nui, Osterinsel, Chile
- Tiahuanaco, Bolivien
- Ovalau und Viti Levu, Fiji-Inseln
- Isabela, Galapagos-Insel, Ecuador
- Caldera Sete Cidades, Sao Miguel, Portugal
- Arudy und Lourdes, Frankreich
- Taklamakan-Wüste, Xinjiang, China
- Kloster Montserrat, Spanien
- Externsteine, Teutoburger Wald, Deutschland
- Amazonas, Brasilien
- Mount Kilimanjaro, Afrika
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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,
Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui
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