Nicht nur einer, nein, gleich 4 Monumental-Bäume trotzen im Umkreis des Lambacher Hofes den Jahrhunderten, während Menschen-Generationen kommen und gehen. Das private Anwesen liegt auf einer Anhöhe in der Nähe von Übelbach (bei Graz in der Steiermark) und ist für Besucher/innen nur zu Fuß erreichbar. Glücklicherweise sind die Eigentümer sehr offen und gewähren interessierten Wanderern freien Zutritt zu ihren imposanten Kraftbäumen.

Das relativ einsame Areal hoch oben und fernab des Siedlungsgebietes hat eine außergewöhnlich vitale Ausstrahlung und bietet eine fantastische Aussicht in das umliegende Bergland. Der freundliche Hausherr und Forstwirt vermutet, dass die hervorragenden Blickbeziehungen zur Bedeutung des Ortes beitragen. Gewiss wird der Platz dadurch auch energetisch aufgeladen. Alle vier Bäume stehen unter Denkmalschutz und werden nur im Notfall beschnitten oder verankert. Sie sehen zwar sehr knorrig aus und gehen stark in die Breite, scheinen ihr Alterslimit aber noch lange nicht erreicht zu haben. Die größte Gefahr ist wohl, dass die weit ausladenden Äste unter ihrem Eigengewicht zusammenbrechen. Es ist für alte Linden typisch, dass sie nur einen kurzen Strunk besitzen, aus dem die Äste so dick herauswachsen, dass man meinen könnte, es handle sich um mehrere Bäume, die zusammengewachsen sind. Die mächtigen Ast-Stämme bilden einen Strahlenkranz und neigen dazu, in der Mitte einen Hohlraum zu bilden, in dem sich allerlei Tierchen einnisten können.

Die drei Winterlinden am Lambacher Hof haben einen Stamm-Umfang von ungefähr 14, 9 und 6 Metern. Der dickste Baum ist der Legende nach 2000 Jahre alt, in Wahrheit vermutlich um die 1000 Jahre. Er soll bereits in der Römer-Zeit so stattlich gewesen sein, dass er in einer Karte verzeichnet wurde. Der riesige Umfang hat auch damit zu tun, dass der Stamm einen derart großen Hohlraum aufweist, dass mehrere Personen ihn besteigen können. Wer bereit ist, auf den Baum zu hören, kann in einer Meditation Stimmungseindrücke aus der Vergangenheit abrufen. In einem geomantischen Gruppen-Ritual erlebten wir dynamische und gesellige Szenen – und dieses heitere Wesen vermittelt dieser uralte Zeitzeuge auch heute noch. Beim Fotografieren zeigten sich viele Lichtkugeln (Orbs), die signalisieren, dass die Bäume lebendige Wesen sind und im feinstofflichen Bereich von Lichtwesen besiedelt werden.

Linden-Bäume wurden früher an besonderen Plätzen und zu besonderen Anlässen gepflanzt. Oft sieht man sie dort, wo sich gerne Menschen versammeln – in Dorfzentren, neben Tanzplätzen und bei alten Gasthäusern. Sie haben etwas Mütterliches und laden ein, sich mit ihnen zu verbinden. Die Linden gelten mit ihren herzförmigen Blättern als Energiequellen für Liebe, Schutz, Ausgeglichenheit und Entspannung. Sie vermitteln eine starke weibliche Kraft und fördern die Gemeinschaft. Der Baum-Geist der Linde soll auch helfen, um Lügen aufzudecken sowie Klarheit, Gelassenheit und Frieden zu finden.

Warmherzigkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Großzügigkeit, Geborgenheit und Humor sind weitere Eigenschaften, die zum Charakter der Linde passen. Sie ist ein markanter Single-Baum, der gerne alleine steht und viel Platz benötigt, um sich voll ausbreiten zu können. Im Mittelalter verwendete man Lindenholz zum Schnitzen von Heiligenfiguren. Die Kraft der Linde soll auch heilsam wirken und Linderung schaffen bei emotionalen und mentalen Verletzungen. Lindenblüten-Tee ist ein bewährtes Hausmittel gegen Entzündungen, aber er schmeckt auch dann, wenn man sich nur entspannen möchte.

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Arch. Dipl.Ing. Irmgard Brottrager, Ganzheitliche Architektur und Europäisches Fengshui in Graz.
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