Happy Aging mit europäischem Body Feng Shui

„Happy Aging mit westlichem Fengshui – 200 Tipps für ein zeitloses Leben“ ist ein im Oktober 2014 erschienener Buch-Titel, der das Thema Langlebigkeit aus energetischer Sicht behandelt. Was können wir tun, um den Alterungsprozess positiv zu sehen und qualitativ hochwertig zu gestalten? Der Fengshui-Begriff wird hier etwas weiter gefasst und beschränkt sich nicht auf den Zusammenhang zwischen Mensch und Raum, sondern schließt die Körper-Kultur sowie alle energetischen Lebenstil-Fragen mit ein. 

Kranich, Foto (C) nigel / flickr
Kranich, Foto (C) nigel / flickr

Die Frage, wie wir unsere angeborene Lebensenergie so lange wie möglich erhalten können, uns regenerieren und immer wieder auftanken können, führt unweigerlich zu Fragen der optimalen Lebensführung, um ein möglichst langes und gesundes Dasein zu begünstigen. Das Buch stützt sich nicht auf chinesische Fengshui-Theorien, sondern auf eine europäischen Fengshui-Methode, die auf den 4 Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde basiert. In der modernen, globalisierten Welt müssen wir unser Wissen nicht regional beschränken, sondern dürfen auch quer und ganzheitlich denken. Jeder, der versteht, dass es nicht nur die materielle Welt gibt, in der wir Körper und Gegenstände wahrnehmen, sondern auch eine Welt der Gefühle, des Geistes und der höheren Dimensionen, kann nachvollziehen, dass mehr dazu gehört als Anti-Aging-Salben, um lange jung und fit zu bleiben. Das Buch ist in 4 Kapitel gegliedert, wo zuerst die geistige, dann die psychische, dann die körperliche und zuletzt die räumliche Ebene betrachtet werden. Alle 4 Ebenen sind untrennbar miteinander verbunden, wobei die höheren Schichten die niedrigeren dominieren. Als aufgewachte Individuen, die ihre Eigenverantwortung und ihr Mitschöpfer-Potential erkennen, können wird auf jeder Ebene gestaltend eingreifen. Wir betrachten nicht nur die Gestaltungs-Möglichkeiten im Raum, sondern sehen uns auch die geistigen Einstellungen und den Gefühls-Haushalt an.

Körper- und Geistes-Kultivierung in Anlehnung an die daoistischen Lehren 

Der Daoismus ist eine chinesische Philosophie-Lehre und bedeutet so viel wie „der rechte Weg“. Ein Hauptmerkmal dieser spirituellen Ausrichtung ist das Streben nach Unsterblichkeit. Es wird als klug angesehen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und sich nicht gegen den Strom zu stemmen. Jede Handlung sollte ohne großen Kraftaufwand erfolgen. Wer sich im Einklang befindet mit den natürlichen Prozessen, bleibt in seiner Mitte und vereinigt ganz intuitiv und mühelos alle Wandlungsphasen von Yin und Yang. Es ist daher wichtig, flexibel zu bleiben und die eigenen Wünsche mit den übergeordneten Plänen des Universums abzustimmen. Chinesische Fengshui-Methoden entstammen der daoistischen Tradition, so wie auch alle anderen Lehren, bei denen die Lebensenergie Chi und die Wandlungsphasen eine Hauptrolle spielen. Das daoistische Gedankengut hat den Westen in unzähligen Formen und Zusammenhängen erreicht und gehört inzwischen zum spirituellen Allgemeinwissen. Unser Bewusstsein befindet sich in ständiger Veränderung. Wer alt werden möchte, sollte sich nicht zu sehr auf Altes berufen, sondern nach vorne blicken und Vergangenes transformieren. Wir leben in einer Zeit, wo sich die Wahrnehmung von der intellektuellen Ebene zu Informationsquellen aus höheren Dimensionen verschiebt, die man auch als „Höheres Selbst“ bezeichnen kann.

Westliche und chinesische Symbole für Langlebigkeit und Unsterblichkeit

Im Westen ist der Einsatz von Symbolen weit weniger verbreitet als in China, aber auch hier dürfen wir gerne über den Tellerrand blicken und Anleihen nehmen. Für die vom Christentum geprägten Kulturen ist die Lebensqualität leider kein hoch gestecktes Ziel, hier dominieren leidvollere Wertvorstellungen sowie der Glaube an die Auferstehung nach dem Tod. Europäisches Fengshui verfolgt eine konfessionslose Ausrichtung und hat keine Nähe zu christlichen Überlieferungen, sondern orientiert sich an den aktuellen New-Age-Philosophien, die in spirituellen Kreisen kursieren. Man sollte die Kraft der Symbole nicht überbewerten, so wie das bei kommerziellem Fengshui der Fall ist. Sie eignen sich jedoch gut, um informative Energie-Qualitäten zu beschreiben, die mit Worten schwer zu erklären sind.

Bei den Chinesen gilt der Kranich ein beliebtes Symbol für Langlebigkeit. Als Feng-Shui-Symbole eignen sich weiters der Buchsbaum, die Birne, die Chrysantheme, Kiefern, Pfirsiche, Pilze, Zimtbäume, Zypressen, Fledermäuse, Hirsche, Frösche, Schildkröten und Tauben. In der keltischen Tradition finden wir den Apfelbaum sowie den „Baum des Lebens“ als Symbole für Unsterblichkeit, Erneuerung und Wiedergeburt. Im frühen Christentum wurde der Pfau als Sinnbild für die Auferstehung verehrt. Weitere Symbole aus verschiedenen Kulturen sind das Efeu, die Biene, die Eiche, der Elefant, das Einhorn und die Unendlichkeits-Schleife. Auch Felsen, Eisen und Steine stehen für Dauerhaftigkeit und Unvergänglichkeit. Beim europäischen Fengshui ist es die Wandlungsphase „Winter“, die das Ewige, Unendliche und Beständige repräsentiert. Der Torus-Körper, der bei Äpfeln, Pfirsichen und Birnen besonders schön in Erscheinung tritt, ist ein Energiefeld, das wie ein Perpetuum Mobile funktioniert. Es gibt in den höheren Dimensionen keine geschlossenen Systeme, sondern alles hängt mit allem zusammen.

Mehr zum Thema und eine Inhaltsübersicht findet ihr mit einem Klick auf folgendes Cover:

Cover-Foto (C) Su-May flickr, Grafik: Irmgard Brottrager
Cover-Foto (C) Su-May flickr, Grafik: Irmgard Brottrager

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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