Essentielle Mineralien: Wie bekomme ich sie auf natürliche Weise?

Der menschliche Körper besteht aus über 70 verschiedenen Mineralien-Arten, jedoch nur wenige betrachten wir als essentiell. Unsere nährstoff-arme Ernährung ist alles andere als natürlich, sondern sehr gefährlich.

Foto (C) Dominique Garcin-Geoffroy / flickr
Foto (C) Dominique Garcin-Geoffroy / flickr

Wenn es um den Mineralstoff-Gehalt der Lebensmittel geht, werden selten mehr als 5 Mineralien genannt, die sowieso fast überall vorkommen. Es ist äußerst fraglich, ob die vielen Inhaltsstoffe, die auf den Nährstofftabellen gar nicht erwähnt sind, wirklich keine Rolle spielen. Denn es kommt nicht unbedingt auf die Mengen an. Vor allem jene Nährstoffe, die in der modernen Landwirtschaft weg gezüchtet wurden, fehlen. Während der letzten hundert Jahre hat der Mineralien-Gehalt der Humusschichte dramatisch abgenommen. Laut einer Studie der Vereinten Nationen beträgt der Verlust zwischen 72% (Europa) und 85% (Nordamerika). Die denaturierten Böden sind ausgelaugt und nicht mehr an den natürlichen Stoff-Kreislauf angeschlossen. Eine erhöhte Mineralstoff-Versorgung ist besonders wichtig:

  • Zur Stärkung des Immunsystems, zur Vitalisierung, Regenerierung und Verjüngung.
  • Zur Entgiftung der Körpers von Schadstoffen.
  • Zur Anregung der Stoffwechsel- und Darmfunktionen.
  • Bei Anzeichen von Übersäuerung.

Natürliche Mineralstoff-Quellen

Nachfolgend eine Liste mit ursprünglichen Mineralerden und mineralstoffreichen Naturprodukten, die sich besonders für Basen- und Entschlackungskuren anbieten. Die feinen Erden und Stein-Pulver schmecken am besten gemixt in Smoothies und Getränken oder pur mit Wasser verrührt. Für äußerliche Anwendungen kann man sie als Badezusatz, Zahnputzpulver, Haarwaschmittel, Gesichtsmasken, Hautumschlag oder als Ersatz für Seife gebrauchen. Von einer Nahrungsergänzung mit chemisch isolierten Mineralien wird abgeraten, weil die vitalen Bio-Informationen fehlen. Der Körper kann mit sterilen Chemiebausteinen nicht viel anfangen, sondern benötigt lebendige Nahrung.

Sango-Meereskorallen-Pulver: Calcium, Magnesium und mehr als 70 Spurenelemente.

Gemahlene Eierschalen: Calcium und 27 andere Mineralien.

Bentonite: Saugfähige, weiche Sedimentgesteine, die aus verwitterter Vulkanasche oder Gläsern (Obsidian, Bims, Pechstein) entstehen und verschiedene Gesteinsarten enthalten. Meist handelt sich um eine Mischung aus Montmorillonit, Quarz, Calcit, Pyrit, Illit, Biotit und Feldspat. Die Farbe und die Zusammensetzungen variieren.

Natürliches Zeolith: Das poröse Tuffgestein wird aus vulkanischem Naturgestein gewonnen und weist eine wabenförmige Gitterstruktur auf. Es enthält neben Aluminiumsilikat, Calcium, Magnesium und Silizium viele verschiedene Mineralien und Spurenelemente.

Foto (C) Deidre Woollard / flickr
Foto (C) Deidre Woollard / flickr

Schungit-Staub: Schwarzes Gestein mit einer sehr seltenen Gitterstruktur (Fullerene), bestehend aus Kohlenstoff, Silizium, Aluminium, Eisen, Magnesium, Kalium, Schwefel, Calcium, Phosphor und vielen Spurenelementen.

MMS Gold: Flüssige Mischung mit über 60 Mineralien und Spurenelementen.

Naturbelassene Stein- Wüsten- und Meersalze: Auch als Himalaya-Salz, Ursalz, Salz vom Toten Meer, Kristallsalz aus Pakistan, Diamantsalz und Halitsalz im Handel.

Mineralerden: Tonerde, Kieselerde, Heilerde, Wascherde, Grüne Mineralerde, Weiße Mineralerde, Rote Mineralerde, Kaolinit-Kieselerde und Lavaerde.

Schüsslersalze: Man unterscheidet 12 verschiedene Nummern und 15 Ergänzungsmittel, die aus folgenden Mineralien zusammengesetzt sind: Calcium, Fluor, Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium, Silizium, Lithium, Zink, Arsen, Selen, Jod, Chlor, Schwefel, Aluminium, Kohlenstoff, Kupfer und Gold.

Wildkräuter: Zu den gehaltvollsten zählen der Löwenzahn, der Giersch und die Brennnesseln.

Mineralwasser: Quellwasser, natürliche Mineralwässer und Gletscherwasser.

Algen, Pulver und Flakes: Chlorella, Spirulina, Dulse-Algen, Meeres-Salat, Nori-Blätter.

Grüne Pulver von Gräsern und Blättern: Gerstengraspulver, Weizengraspulver, Moringapulver, Dinkelgraspulver, Erbsengraspulver, Kammutgras-Pulver, Matcha-Pulver.

Aktivkohle aus verkohlten Kokosnuss-Schalen: Das Pulver ist nicht nur für Gesichtsmasken und als Zutat für selbst gemachte Zahnputzmittel geeignet, sondern kann auch in Getränke gemixt werden. Es hat eine schwammartige Struktur, wird zur Entgiftung empfohlen und soll gegen Verdauungsbeschwerden helfen.

Agnihotra-Asche: Die feine Asche, die bei Angnihotra-Ritualen entsteht, wird von manchen Menschen nicht nur äußerlich angewendet, sondern auch eingenommen, um Reinigungseffekte zu erzielen.

Wurzelpulver: Vor allem die Wurzeln von Beinwell, Ginseng, Kurkuma, Ingwer, Maca, Wild Yams und Löwenzahn stehen auf den Listen der Superfoods. Wegwartenwuzeln und Klettenwurzeln gelten als Naturheilmittel zur Entgiftung.

Gemahlene Kerne und Fruchtsteine: Traubenkernmehl, Grapefruitkerne, Avocadokerne, Bittere Aprikosenkerne, Papaya-Kerne, Hagebutten-Kerne.

Frische Sprossen: Die Sprossenzucht preisgünstig und mit einem Keimglas sehr einfach zu bewerkstelligen. Besonders geeignet sind Alfalfa-Samen (von der Luzerne), Brokkoli-Samen, Süßlupinen-Kerne, Mungo-Bohnen, ungeschälte Linsen, Kresse-Samen, Buchweizen-Körner, ungeschälte Sonnenblumenkerne, Rettichsamen und Radieschen-Samen.

Frisches Kokoswasser: Kokosnüsse sind bei uns leider nicht heimisch, aber die fettarme Milch besitzt viele Mineralien und hilft beim Entschlacken.

Speisepilze aus dem Wald: Je ursprünglicher der Boden, umso gehaltvoller die Pflanzen.

Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Erbsen, Süßlupinen, Kichererbsen und Fisolen zählen zu den Nährstoffbomben und enthalten deutlich weniger Fett als Nüsse. Es kommt freilich auf den Standort und die Sorte an. Je naturbelassener, umso besser.

Pflanzenteile, die wir achtlos wegwerfen: Viele Schalen, Kerne und Gemüseblätter, die wir üblicherweise entfernen, sind genießbar und enthalten mehr Mineralstoffe als der Rest, den wir essen. Dazu gehören reife Bananenschalen, Schalen von Zitrusfrüchten, Apfel- und Birnenkerne, Kartoffelschalen, das Blattgrün von Radieschen und Blumenkohl, der Strunk von Kohlgemüse, Pfirsichschalen, Karottengrün, Schalen von reifen Mangos und Khaki-Früchten, Blätter von Roten Rüben, Erdbeerblätter.

Nicht materielle Mineralstoff-Quellen: GaNs (Gas im Nanozustand, Keshe-Plasma-Wässer), Essenzen und Kaltauszüge, Kolloidale, Homöopathische Mittel, Agnihotra-Schwingungen.

Mineralien für den Garten zur Anreicherung der Nutzpflanzen

Nährstoffreiche Natur-Düngemittel sind zum Beispiel:

Kompost, Urin, Jauche und Tiermist (nur von biologisch aufgezogenen Tieren!), Holzasche, Hornspäne, Hornmehl, Ur-Gesteinsmehl, gemahlene Eierschalen, Bentonit, Natur-Zeolith, Pflanzenjauche und Kaltauszüge von Pflanzen wie Brennnesseln, Giersch, Löwenzahn, Luzerne, Klee, Beinwell, Spitzwegerich, Wiesengras und Schachtelhalm. Für die Auszüge und Jauchen nimmt man am besten einen Mix aus verschiedenen Wild-Pflanzen, die gerade frisch verfügbar sind und für den Menschen ungiftig sind.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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