Die Eiche ist für viele die Königin der Bäume. Sie liefert eines der dauerhaftesten und wertvollsten Hölzer, und kann uralt werden. Die Eicheln und Blätter sind beliebte Symbole für Männlichkeit, Standhaftigkeit und Stärke.
Standorte: Man unterscheidet bis zu 600 Arten. Die Eiche gilt als wichtigster Laubbaum auf der ganzen Nordhalbkugel und wächst vor allem in Mischwäldern. Sie wird bis 25 Meter hoch und ist ein sehr standhafter Tiefwurzler, der jeden Sturm übersteht. Abgesehen davon, dass sie es gerne sonnig hat, stellt sie wenig Ansprüche, sondern ist anpassungsfähig und robust.
Verwendung: Das Holz der Eiche ist ein wertvolles Bau- und Konstruktionsholz, mit dem sich Schiffe, Brücken-Pfähle, Eisenbahn-Schwellen, Fachwerke, Treppen, Geländer, Türen und Fenster herstellen lassen. Aber auch für Fässer, Parkett-Fußböden, Furniere und gediegene Möbel ist es bestens geeignet. Aus der Borke der Korkeiche wird Kork gewonnen. Die Eichen-Früchte dienen als Nahrungsquelle für viele Wildtiere und sind auch ein traditionelles Tierfutter für Schweine und Pferde. Außerdem liefert die Eiche ein gutes Brennholz.
Holz-Eigenschaften: Die Eiche ist ein Kernholzbaum mit einem breiten, dunklen Kern und einem schmalem, hellen Splint. Die Schnittflächen sind lebhaft gefladert von honiggelb bis dunkelbraun. Das Holz hat einen starken Gerbsäure-Gehalt. Es ist widerstandsfähig, hart und feuchtigkeitsbeständig auch unter Wasser. Damit es gut seine Form behält, muss es langsam getrocknet werden.
Merkmale: Die Eiche erkennt man am sichersten an ihren Blättern und Früchten. Die länglichen, ledrigen Blätter besitzen unregelmäßig gelappte Ränder. Das abgefallene Laub verrottet nicht in einem Winter und kann daher als Streu oder zum Abdecken von empfindlichen Pflanzen verwendet werden. Die länglichen Eichel-Nüsse stecken in rundlichen Fruchtbechern. Die Borke ist stark zerfurcht und die Äste nehmen eine knorrige Form an. Eichen ziehen ungewöhnlich viele Insekten und Kleintiere an, denen sie Unterschlupf und Lebensraum bieten. Sie wachsen nur sehr langsam und blühen erst nach 60 Jahren zum ersten Mal. Die männlichen Blüten bestehen aus hängenden Kätzchen, die weiblichen aus Fruchtblättern und Stempel. Die ältesten Bäume werden auf mehr als 1000 Jahre geschätzt. Im Laufe der Jahre wird die Gestalt zunehmend breiter und knorriger. Um den 21. Juni herum bilden sich so genannte Johannistriebe, indem er ein weites Mal austreibt. Dass Eichen mehr Blitze anziehen als Buchen ist ein leeres Gerücht, das nicht stimmt.
Element: Erde
Naturheilkunde: Es wird vor allem die junge Rinde verwendet, die zusammenziehend und entzündungshemmend wirken soll. In der Bachblüten-Therapie sorgt Oak, die Nummer 22, für mehr Klarheit, Stärke und Durchhaltevermögen. Die Eicheln sind essbar, wenn sie vorher mit Wasserbädern entbittert werden. Unreife Eicheln sind giftig.
Spirituelle Bedeutung: Die Eiche war in vielen alten Kulturen ein heiliger Baum, ein Lebensbaum, ein Gerichtsbaum, ein weiser Vater-Baum und die Königin der Bäume. Sie ist auch heute noch ein Sinnbild für Standhaftigkeit, Ehrlichkeit, Treue, Kontinuität, Festigkeit, Männlichkeit, Unsterblichkeit und väterliche Weisheit. Die Eicheln und Blätter werden gerne als Symbole für Wappen, Münzen, Karten und Abzeichen benutzt. Das keltische Baum-Horoskop besagt, dass die im Zeichen der Eiche Geborenen ähnliche Eigenschaften aufweisen wie der Baum. Sie strotzen vor Lebenskraft und sind nicht unterzukriegen. Sie können gut mit Konflikten umgehen, sind friedfertig, bodenständig, tapfer, ausdauernd, mutig und treu.
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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,
Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui
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