Man findet sie fast überall in der freien Natur oder kann sie im Garten anbauen. Und meistens sogar in bester Qualität – frisch und regional und mit heilsamen Wirkungen.

1) Himbeerblätter
Die getrockneten Blätter von Himbeeren sind eine beliebte Zutat von vielen Kräuter- und Früchtetee-Mischungen. Himbeerblätter-Tee gilt als Frauen-Heiltee.
Zubereitung: Die Blätter zerkleinern, mit kochendem Wasser aufgießen und fünf bis zehn Minuten lang ziehen lassen.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Belebend, zusammenziehend, entkrampfend, entgiftend, antibakteriell. Vorsicht in der Schwangerschaft, da Wehen gefördert werden können! Bei zu hoher Dosierung kann eine abführende Wirkung eintreten.
Wichtige Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Vitamin C, Eisen, Kalzium, Phytohormone (ähnliche Wirkung wie Östrogen)
Geschmack: süßlich, leicht bitter
2) Hopfen
Hopfen gehört zu den Hanfgewächsen und befindet sich häufig in Teemischungen, die die Entspannung fördern. Für den Tee werden nicht die Blätter, sondern nur die weiblichen Blütenzapfen verwendet. Sie lassen sich zum Beispiel mit Zitronenmelisse und Zitronenverbene kombinieren.
Zubereitung: Die getrockneten Hopfenzapfen mit kochendem Wasser aufgießen, fünf bis zehn Minuten lang ziehen lassen und abseihen.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Beruhigend, antibakteriell, blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzstillend, verdauungsfördernd.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Gerbsäure, Lupulin, Phytohormone (ähnliche Wirkung wie Östrogen)
Geschmack: ziemlich bitter
3) Salbei
Salbeitee ist ein bekanntes Hausmittel bei Husten und Halsschmerzen. Er soll auch bei Schweißausbrüchen, Verdauungsbeschwerden und Entzündungen im Mundraum helfen, sowie das Gedächtnis verbessern.
Zubereitung: Die getrockneten Salbeiblätter mit heißem Wasser übergießen und nicht länger als maximal fünf Minuten ziehen lassen. Nicht zu viel davon trinken und nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit!
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Durchblutungsfördernd, antibakteriell, zusammenziehend, entzündungshemmend, schmerzstillend, entspannend, stimmungsaufhellend, kühlend.
Wichtige Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle
Geschmack: würzig, leicht bitter
4) Pfefferminze
Pfefferminztee gehört zu den beliebtesten Kräutertee-Sorten. Allerdings sollte man ihn nicht trinken, um sich aufzuwärmen, denn er wirkt innerlich kühlend.
Zubereitung: Die getrockneten Pfefferminzblätter mit heißem Wasser übergießen und sechs bis acht Minuten lang ziehen lassen. Nicht empfehlenswert bei Sodbrennen, während der Schwangerschaft und in der Stillzeit.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Kühlend, antibakteriell, beruhigend, entkrampfend.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe
Geschmack: sehr intensiv und aromatisch
5) Rosenblüten (von Wildrosen und alten Rosensorten)
Der duftende Blütentee hat eine Tradition in England und China und wird auch pur getrunken. Meist jedoch wird er mit anderen Teekräutern gemischt und nur zum Aromatisieren verwendet.
Zubereitung: Wasser aufkochen und 5 Minuten lang in einer Kanne abkühlen lassen. Erst danach die Rosenblüten dazugeben und fünf bis zehn Minuten lang ziehen lassen. Die Blätter können mit Schwarztee, Grüntee oder Rotbusch-Tee kombiniert werden. Auch Hibiskus, Malvenblätter, Schlehdornfrüchte, Salbeiblätter, Melisse, Pfefferminze und Lavendel passen dazu.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Blutreinigend, entgiftend, nervenstärkend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, antibakteriell, zusammenziehend, stimmungsaufhellend und beruhigend. Bei Zahnfleischentzündungen wird empfohlen, Rosentee als Mundspülung zu verwenden.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Geraniol, Saponine, Citronellol (Duftstoff)
Geschmack: aromatisch, leicht pelzig, süß, blumig

6) Schafgarbe
Für die Teezubereitung können nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten verwendet werden. Zusammen mit Himbeerblättern, Rotklee und Frauenmantel soll Schafgarbe bei Frauenleiden hilfreich sein.
Zubereitung: Die getrockneten Blätter mit heißem Wasser übergießen und maximal zehn Minuten lang ziehen lassen. Nicht zu viel davon trinken und nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit!
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Kühlend, wundheilend, entzündungshemmend, beruhigend.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide
Geschmack: bitter, sehr intensiv und aromatisch
7) Holunderblüten
Tee aus Holunderblüten zählt zu den traditionellen Naturheilmitteln. Er soll bei vielen kleinen Beschwerden helfen wie zum Beispiel Fieber, Verdauungsstörungen und Erkältungen.
Zubereitung: Die getrockneten Blütendolden mit heißem Wasser übergießen und fünf bis maximal zehn Minuten lang ziehen lassen.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Stoffwechselfördernd, blutreinigend, entwässernd, entgiftend, stimmungsaufhellend, entzündungshemmend, schweißtreibend.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Tannine, Glykoside
Geschmack: süßlich
8) Majoran
Majoran ist vor allem als Gewürzkraut bekannt, aber man kann aber auch Tee daraus brauen. Allerdings sollte er nur in kleinen Mengen getrunken werden und nicht während einer Schwangerschaft, weil das enthaltene Hydrochinon als bedenklich gilt.
Zubereitung: Die getrockneten Blätter mit heißem Wasser übergießen und bis 15 Minuten lang ziehen lassen.
Wirkung laut Überlieferung (ohne Gewähr): Verdauungsfördernd, entzündungshemmend, beruhigend, belebend, entkrampfend, nervenstärkend, antibakteriell, harntreibend, schweißtreibend, Stärkung des Immunsystems.
Wichtige Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Hydrochinon, Bitterstoffe, Saponine, Gerbstoffe, Geraniol, Zink.
Geschmack: würzig
Ich kann das Thema gerne fortsetzen! Vielen Dank für die Anregung!
Und Lavendel, Rosmarin, Löwenzahn, PetersilienTee …. kommen noch in der Fortsetzung?