Der Quanten-Generator QEG: Verlaufen die Entwicklungen im Sand?

Das Freie-Energie-Gerät zum Selberbauen hat viele Interessenten gefunden, aber in letzter Zeit ist es leiser geworden um diese Technik. In den letzten zwei Jahren scheint sich nicht viel getan zu haben.

Tesla-Denkmal bei den Nigarafällen, Foto (C) Rob Cruickshank / flickr
Tesla-Denkmal bei den Nigarafällen, Foto (C) Rob Cruickshank / flickr

 

Der Quantum Energy Generator ist ein so genannter Raumenergie-Konverter, basierend auf einem Patent von Nicola Tesla. Der erste Prototyp von Timothy Trapp stammt aus dem Jahr 2008. Seit 2014 gibt es einen Bauplan von James M. Robitaille, der im Internet frei zur Verfügung steht und viele Bastler zum Nachbau anregt. Der Bauplan kann zum Beispiel beim Verein GAIA (Gesellschaft für autarke Energie, Technische Innovationen & Altruismus) heruntergeladen werden. Hier findet sich auch folgendes Zitat von Quantenphysiker Herbert Jaritz:

Der QEG ist ein Quanten Generator, wie schon sein Name sagt. Er arbeitet zwischen der vierten (Zeitliche Dimension) und sechsten (Organisatorische Dimension) Er verhält sich wie ein Staubsauger und zieht die Raumenergie in unsere Dimension. Der Rotor erzeugt ein Quanten-Feld durch die die Raumenergie angesaugt wird. Die richtige Resonanz ist das um und auf bei dieser Frage da alle Teile der Maschine miteinander verbunden sind. Auch die Dimensionen tragen zum Verständnis der Funktionsweise des QEG bei.

 

Stand der Dinge im April 2017 – soweit bekannt

Es gibt angeblich erfolgreiche Nachbauer, aber diese wollen nicht an die Öffentlichkeit, weil die Unterdrückung durch die Regierungen, Energiekonzerne und etablierten Unternehmen zu stark ist. Auf dem Youtube-Kanal „AltherisSpiritEnergy“ wird angekündigt, dass die Nachbauten zu einem passenden Zeitpunkt vorgestellt werden.

Auf der Seite von GAIA ist nachzulesen, dass der Generator im Hochspannungsbereich arbeitet bis 2.000 Volt und daher mit Vorsicht zu genießen ist. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass er nur kurze Zeit läuft. Durch den Rotor wird ein Quantenfeld erzeugt, das jedoch sehr anfällig ist, weil ein Resonanzfeld aufgebaut werden muss. 2014 und 2015 fanden bei GAIA 6 Workshops mit erfahrenden Technikern und Spezialisten statt, um einen funktionsfähigen Generator zu entwickeln. Der 6. Workshop wurde im August 2015 durchgeführt. Es wird berichtet, dass die Entwicklungen zu stagnieren begannen und das Projekt derzeit ruht.

Pravda TV schrieb in einem Artikel am 23. Mai 2015: Nach einem halben Jahr öffentlicher Forschung ist noch keine abschließende Beurteilung möglich. Bei der Nutzung von Raumenergie handelt es sich im Prinzip um eine Form von Akkumulation von Energie aus dem freien Raum. Der QEG soll nicht nur sich selbst antreiben können, sondern zusätzlich überschüssige Energie erzeugen und somit einen Wirkungsgrad von über 100 Prozent haben.

Robitaille soll bei Timothy Thrapp gelernt haben, der im Jahr 2010 den ersten laufenden Generator vorstellte. Die Betreiberin des Youtube-Kanals „HopeGirl“, Naima Feagin, ist die Stieftochter von James Robitaille. Zusammen mit der Ehefrau Valerie Robitaille wurde die FTW-Organisation gegründet (Fix The World Organization). Robitaille bietet Beratungen um 300 Dollar die Stunde an, aber weder er noch die unzähligen Nachahmer können einen Erfolg vorweisen.

Quantenenergie (Symbolbild), Foto (C) NASA Goddard Space Flight Center / flickr
Quantenenergie (Symbolbild), Foto (C) NASA Goddard Space Flight Center / flickr

 

Auf dem Kanal von „AltherisSpiritEnergy“ wurde seit April 2016 kein neues Video mehr hochgeladen. Relative Funkstille herrscht auch auf der deutschsprachigen Seite von „qeg-forum.de“ – einer Plattform für alle, die einen QEG bauen wollen. Viele Tüftler sind frustriert. HopeGirl wird vorgeworfen, dass sie nur leere Versprechungen verkaufe. Zwar gelingt es mehreren Teams, das erforderliche Resonanzfeld zu erzeugen, aber der Overunity-Nachweis blieb bisher aus, wenn man die Wirkleistung betrachtet. Bei der so genannten Blindleistung wurde Overunitiy erreicht. Die Funktionsweise des Gerätes sei letztlich nichts Besonders und könne mit leistungsfähigeren Motoren nicht mithalten. Der Familie Robitaille wird fatale Inkompetenz und Verblendung vorgeworfen. Weitere Forschungen seien zwecklos, weil der Generator von Tesla gar nie auf Overunitiy ausgelegt worden sei und man allein auf die Versprechungen von Robitaille vertraut habe. Das Projekt scheint gescheitert zu sein. Das Positive an der Geschichte: Es gab erstmals eine globale Open-Source-Bewegung auf der Suche nach freier Energie und es wurde eine Netzwerk für zukünftige Forschungen aufgebaut. Man sieht, dass er sehr viele Interessenten gibt, die nicht nur Träumer sind, sondern ernst zu nehmendes technisches Knowhow einbringen. Die Entwicklungen am QEG gehen indessen weiter, aber es besteht wenig Hoffnung, dass sie doch noch zum Erfolg führen.

Die Funktionsweise der Maschine ist schwer zu erklären, da sie offenbar noch von niemandem wirklich verstanden worden ist. Mit der QEG-Maschine wird ein Resonanz-Schwingkreis bzw. parametrischer Oszillator (schwingungsfähiges technisches System mit zeitabhängigen Parametern) erzeugt. Auf der Website von „Fix The World S.A.R.L.“ wird angegeben, dass über 100 QEG´s gebaut wurden (Stand Juli 2016). Ab 2017 werden nicht mehr alle Informationen frei zur Verfügung gestellt, sondern teilweise nur für zahlende Mitglieder, heißt es in einem Blogartikel mit dem Titel „Whats New For FTW / QEG 2017!“ Die Aktivitäten auf Facebook wurden reduziert und viele technische Youtube-Videos gelöscht, nachdem sie angeblich mit Falschinformationen gespickt worden waren. Die Forschungen gehen weiter und es soll eine Online-Business-Akademie gegründet werden.

 

Fazit

Es sieht ganz so aus, als ob in absehbarer Zeit kein Gerät zu erwarten wäre, das für Haushalte und Kleinunternehmer interessant ist. Falls jemand Insider-Informationen besitzt und weitergeben möchte, bitte melden! Möglicherweise sind Energiesysteme, die auf Quantenphysik basieren, von Natur aus instabil. Die Lösung besteht in dem Fall nicht darin, die Instabilitäten zu beseitigen, sondern sie in den Griff zu bekommen. Man hört ja immer wieder, dass es futuristische Fahrzeuge gibt, die mit Gedankenkraft gesteuert werden können. Dies setzt eine Klarheit der Gedanken voraus, für die der gewöhnliche Mensch noch nicht reif ist.

 

 

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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