Beeren gehören allgemein zu den Superfoods. Die dunkelroten, violetten, dunkelblauen und blauschwarzen Früchtchen sollen besonders gesund sein und sogar verjüngend wirken.
Die folgenden Zuschreibungen und Wirkungen sind via Internet überliefert und meist nicht erwiesen. Sie ersetzen keine professionelle Ernährungsberatung und keine ärztliche Behandlung. Alle Beeren enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Daher werden sie im Einzelnen nicht aufgeführt.
Heidelbeeren, Blaubeeren
Sie haben einen angenehm milden Geschmack. Sind nicht zu süß und weder sauer noch bitter. Die Erntezeit ist von Ende Juni bis September. Wer sie anpflanzen möchte, sollte darauf achten, dass sie einen sauren Boden benötigen. Wilde Blaubeeren sind noch gesünder als Kultur-Heidelbeeren. Das bekannte „Medical Medium“ Anthony William empfiehlt getrocknete wilde Blaubeeren in einen speziellen Detox-Smoothie zu mischen. Er glaubt, dass die Beeren Schwermetalle aus dem Gehirn ziehen und Alzheimer verhindern können.
- Salicylsäure wirkt blutverdünnend und kann allergische Reaktionen auslösen.
- Anthocyane wirken entzündungshemmend und gegen Alterungserscheinungen.
- Gerbstoffe fördern die Verdauung.
- Hausmittel gegen Durchfall (wenn nicht zu viele gegessen werden.)
- Hilfreich bei Herzkreislauferkrankungen, Diabetes 2 und Krebs
- Es gibt eine Studie, wonach Blaubeeren bei Mäusen bis zu 75% der Fettzellen vernichten.
- Mögliche Nebenwirkungen bei übermäßigem Verzehr (mehr als 100 Gramm pro Tag): abführende Wirkung, Blähungen, unerwünschte Wechselwirkungen mit Medikamenten.
Aronia, Schwarze Apfelbeeren
Sie wachsen auf Sträuchern, sehen aus wie kleine Äpfelchen und werden daher auch Apfelbeeren genannt. Für den Frischverzehr sind sie eher nicht geeignet, denn sie schmecken ziemlich herb. Die Erntezeit ist von August bis Oktober. Aronia gilt als traditionelle Heilpflanze bei den Indianern.
Die folgenden Wirkungen werden nachgesagt:
- antioxidativ
- entzündungshemmend
- cholesterinsenkend
- gefäßerweiternd bei Arterienverkalkung
- entwässernd
- blutdrucksenkend
- Schutz vor Krebs
- verdauungsfördernd
- Die Gerbstoffe können bei Überdosierung Bauchschmerzen verursachen.
- Die enthaltende Blausäure ist vergleichsweise gering und unbedenklich.
Schwarze Johannisbeeren, Schwarze Ribisel
Gibt es Menschen, die frische Ribisel essen, weil sie so toll schmecken? Johannisbeeren gehören zu den ältesten Heilpflanzen der traditonellen europäischen Medizin. Die säuerlichen Strauchbeeren gehören zur Familie der Stachelbeeren. Erntezeit ist von Juli bis August. Anthocyane sorgen für die schwarze Farbe und wirken antioxidativ. Die dunklen Beeren schmecken weniger sauer als die roten und weißen Ribisel, sondern eher herb und leicht bitter. Sie werden unter anderem bei folgenden Beschwerden empfohlen:
- Harnwegserkrankungen
- Rheuma und Gicht
- Migräne
- Erkältungskrankheiten
- Stoffwechselstörungen
- Geschwächtes Immunsystem
- Vergiftungen
Schwarze Maulbeeren
Sie sind vor allem getrocknet im Handel und enthalten relativ viel pflanzliches Eiweiß (bis zu 10 Gramm pro 100 Gramm). Frisch gepflückt sehen sie ähnlich aus wie Brombeeren, sind allerdings länglicher. Maulbeerbäume und -sträucher gedeihen auch in Europa, werden aber selten gesehen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden die folgenden Wirkungen werden nachgesagt:
- Blutzucker senkend
- Cholesterin senkend
- Blutdruck regulierend
- Entwässernd und Schutz vor Harnwegserkrankungen
- Fieber senkend
- Immunabwehr stärkend
- Antioxidativ
Feigen
Sie sehen nicht aus wie Beeren, zählen aber zu den Maulbeergewächsen. Frische Feigen haben eine violette Haut, die sehr dunkel werden kann. Sie schmecken süß und saftig und sehr aromatisch. So richtig süß werden sie erst, wenn man sie trocknet. Frische und getrocknete Feigen sind besonders für zwei Wirkungen bekannt:
- verdauungsfördernd
- gut für die Nerven
Brombeeren
Man findet sie wild in den Wäldern und im Gebüsch, kann sie aber auch im Garten anbauen, wenn man ein passendes Plätzchen hat. Zum Beispiel als Teil einer Heckenbepflanzung. Anthocyane sorgen für die blauen Farbe. Sie wirken entzündungshemmend und gegen Alterungserscheinungen.
Blaue Weintrauben
Sie sind nicht nur frisch ein beliebtes Naschobst, sondern auch getrocknet sehr gehaltvoll. Blaue Weinbeeren oder blaue Rosinen sind eine besondere Spezialität, die mit hellen und braunen Rosinen gemischt werden können. Die folgenden Wirkungen werden nachgesagt:
- antioxidativ
- entschlackend
- entwässernd
- Zellschutz
- Stärkung des Immunsystems
- Reservatrol fördert die Elastizität der Haut
- Traubenkern-Produkte gelten als Verjüngungsmittel
Weitere dunkle Beeren und Steinfrüchte
Sie schmecken sehr unterschiedlich, haben aber teilweise ähnliche Wirkungen.
- Schlehen
- Maibeeren (Sibirische Blaubeeren)
- Holunder
- Mahonien
- Cranberries, Moosbeeren
- Dunkelrote Kirschen
- Zwetschgen
- Pflaumen
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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,
Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui
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