Im Winter haben diverse Entzündungen Hochsaison. Nicht selten beginnen sie mit leichten Halsschmerzen oder Rötungen der Mundschleimhaut.

Entzündungen gehören zu den Selbstheilprozessen des Körpers
Fast jeder erwachsene Mensch hat leichte oder chronische Entzündungen im Körper, die sich kaum bemerkbar machen, aber dennoch vorhanden sind. Entzündungen sind grundsätzlich nichts Böses, sondern sie sind neben Fieber, Appetitlosigkeit, Husten, Durchfall, Erschöpfung, Schwellungen, Eiterungen und ähnlichen Symptomen ein Zeichen, dass sich der Körper gegen Krankheitserreger zur Wehr setzt oder eine Regenerationsphase benötigt. Selbstheil-Symptome sind eigentlich keine Krankheiten. Sie werden jedoch verwünscht, verurteilt und bekämpft.
Was passiert bei einer Entzündung?
Entzündungen machen meist durch Rötungen, Schwellungen und leichtes Brennen oder Kratzen auf sich aufmerksam. Da Entzündungen viel Energie benötigen, können starke Entzündungen zu Abgeschlagenheit und Mattigkeit führen. Die Schleimhäute bilden mehr Flüssigkeit, damit die Schadstoffe leichter abtransportiert werden können. Die Rötung und Wärmeentwicklung hat damit zu tun, dass die Blutzirkulation angekurbelt wird. Die Schmerz-Signale sorgen dafür, dass sie entzündeten Bereiche geschont werden. Wenn man den Heilprozess unterstützen möchte, sollte man die Bereiche in Ruhe lassen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Stress, Unterkühlung und trockene Luft können die Heilung erschweren. Bei relativ leichten und akuten Entzündungen, die nicht chronisch sind, muss man eigentlich nur warten, bis sie abklingen. Ein größeres Problem sind stille Entzündungen im Körperinneren, die man weder spürt noch sieht.
Anthony William
Anthony William ist kein praktizierender Arzt, sondern er bezeichnet sich als „Medical Medium“ und bezieht seine Informationen von einer inneren Stimme, die er „Spirit“ nennt. Seiner Meinung nach sind Entzündungen keine Ursachen, sondern Symptome beziehungsweise Hinweise auf ursächliche Probleme im Körper. Es gibt dafür nur 2 Gründe:
- Verletzungen
Zahnbehandlungen, Schnittverletzungen, Verbrennungen, chemische Vergiftungen, Operationen
- Eindringlinge in den Körper
Fremdkörper (Splitter, Dorn, Nagel), Implantate, Krankheitserreger, Bakterien und Viren, Parasiten, Schimmel- und andere Pilze
Häufige Entzündungen mit mehr oder weniger heftigen Symptomen
Bei allen Erkrankungen, die mit -itis enden, handelt es sich um entzündliche Krankheiten. Von den folgenden Beschwerden hat vermutlich jeder schon einmal gehört:
- Gehirnhautentzündung
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
- Paradontitis (Zahnfleischschwund)
- Halsschmerzen, Entzündung der Rachenschleimhaut (Pharyngitis)
- Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung
- Mandelentzündung
- Blasenentzündung (Zystitis)
- Harnwegentzündung
- Hepatitis (Entzündung der Leber)
- Gelenkentzündungen (Arthritis)
- Lungenentzündung
- Bronchitis (Entzündung der oberen Atemwege)
- Nierenbeckenentzündung (Pylonephritits)
- Lymphknotenentzündung (Lymphadenitits)
- Neurodermitis, Ekzeme und Dermatitis (Entzündungen der Haut)
- Augenentzündung, Bindehautentzündung
- Mittelohrenentzündung (Otitis media)
- Entzündungen im Darm, Colitis ulcerosa, Enteritis
- Magenentzündung (Gastritis)
- Blinddarmentzündung (Appendizitis)
- Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis)
- Eierstockentzündung (Adnexitis)
Nahrungsmittel, die möglicherweise Entzündungen hervorrufen
Hier stehen vor allem Weizen und andere glutenhaltige Getreidearten im Verdacht, weil sie schädliche Bakterien füttern. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Entzündungen im Mund beginnen. Alles, was sich im Verdauungstrakt und in den Stoffwechselorganen entzünden kann, hat hauptsächlich mit der Ernährung zu tun. Auch Schwermetalle sind Futter für diverse Krankheitserreger, die Entzündungen hervorrufen können. Insbesondere ist von den folgenden Lebensmitteln abzuraten, wenn man zu chronischen Entzündungen neigt:
- Gluten- und Milchprodukte
- Eier
- Schweinefleisch
- Transfette und erhitzte Fette
- Raffinierter Zucker
- Alkohol
- Fertigprodukte mit diversen künstlichen Zusatzstoffen
- Übermaß an Omega 6 Fettsäuren
- Sojabohnen
Entzündungshemmende Lebensmittel
Natürliche Antibiotika wie Chili, Kurkuma und Senfkörner helfen grundsätzlich nur gegen Bakterien, aber nicht gegen Viren. Neben bestimmten Nährstoffen soll sich intermettierendes Fasten positiv auswirken bei Entzündungen.
- Tees: Kamille, Salbei, Brennnessel, Zitronenmelisse, Süßholzwurzel
- Vitamin C und Antioxidantien: Feigen, Kiwis, Zitronen, Lemonen, Birnen, Äpfel, Orangen, Blaubeeren, Papaya, Pfirsiche, Pflaumen, Nektarinen, Kirschen, Melonen, Ananas, Granatapfel, Weintrauben.
- Gemüse: Brokkoli, Rote Bete, Zwiebeln, Grüne Salate
- Gewürze: Oregano, Honig, Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Steinsalz, Ingwer
- Aloe Vera
- Ketogene Ernährung mit reichlich Omega 3 Fettsäuren (Leinsamen, Walnüsse)
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel gibt eine persönliche Meinung wieder. Er wurde von keiner Ärztin geschrieben und ersetzt keine ärztliche Beratung.
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