Passivhäuser kennt inzwischen fast jeder, aber es gibt auch noch andere Methoden, um ein Haus warm zu halten, ohne herkömmliche Heizenergie zuzuführen.
Auch wenn es nicht immer gelingt, den gesamten Wärmebedarf mit passiven Methoden zu decken, kann die Heizanlage entweder viel kleiner dimensioniert werden oder man kommt überhaupt mit kleinen Zusatzheizungen aus, ohne eine Zentralheizung installieren zu müssen. Als Zusatzheizungen an besonders kalten Tagen eignen sich zum Beispiel Infrarot-Paneele und -Lampen, Schwedenöfen und Sockelleisten-Heizungen.
Das Passivhaus-Prinzip
Passivhäuser setzen auf eine energie-optimierte Architektur mit bestmöglicher Wärmedämmung und minimalen Energieverlusten. Eine gute Besonnung im Winter ist allerdings Voraussetzung. Da der Sonneneinstrahlwinkel im Winter sehr flach ist, funktioniert dieses Prinzip nicht bei enger Bebauung und anderen Hindernissen wie hohen Bäumen auf der Südseite, die die direkte Sonneneinstrahlung verhindern. Moderne Passivhäuser gibt es seit 1991 und sie haben sich im Laufe der letzten Jahre zum aktuellen Baustandard etabliert. Damit ein Passivhaus als solches gilt, darf der Heizenergieverbrauch 15 Kilowattstunden pro m2 und Jahr nicht überschreiten.
Die Vorteile neben der Energieeinsparung: Warme Oberflächen, keine Zugerscheinungen, konstant frische Luft (auch in der Nacht und während Abwesenheit), mehr Komfort und Behaglichkeit, kein zusätzliches Heizsystem, Unabhängigkeit von Fernwärme- oder Gasversorgung, geringe Betriebskosten, der Notkamin entfällt (weil man davon ausgeht, dass ein Passivhaus selbst bei Totalausfall der Versorgung nie unter 15 Grad abkühlt).
Technische Besonderheiten: Ausrichtung der Hauptfenster nach Süden, kompakte Bauform, hervorragende Dämmung der Gebäudehülle (Wände, Bodenplatten, oberste Geschoßdecke, Fenster, Eingangstüren), kältebrückenfreie Konstruktionen, luftdichte (aber wasserdampfdurchlässige) Wärmehülle, Frischluftzufuhr über Erdregister + Lüftungsgerät mit Rückgewinnung der Abluftwärme. Die fehlende Restwärme kann direkt der Zuluft zugeführt werden (z.B. mit einer kleinen Erdwärmepumpe) oder mit einem kleinen Holzofen oder mit Infrarotstrahlern hergestellt werden. Dieser Restwärmebedarf beträgt nur zirak 10 Watt pro m2 Nutzfläche. Es gibt auch kompakte Kombigeräte, die neben der Lüftung und Nachheizung auch die Warmwasserbereitung übernehmen.
Trombewände und andere Sonnen-Fallen
Auch bei dieser Methode ist es wichtig, möglichst alle Aufenthaltsräume nach Süden auszurichten und die Gebäudekubatur kompakt zu halten. Denn je zergliederter ein Haus ist, umso mehr Außenfläche hat es auch, was sich negativ auf die Energiebilanz auswirkt. Eine Trombewand ist eine massive Kollektor- und Speicherwand – meist aus Beton – die direkt hinter einem Sonnenfenster platziert ist, mit einem Abstand von zehn bis fünfzehn Zentimetern. Die Sonne, die die Glasscheiben durchdringt, wird im Zwischenraum gefangen und zeitversetzt in das übrige Raumvolumen abgegeben. Es entsteht eine Art Wintergarten-Effekt. Damit sich die Wand stärker aufheizt, sind dunkle Farben von Vorteil. Die Wärmeverteilung kann mit Lüftungsklappen reguliert werden. Das Klima in Mitteleuropa ist allerdings nicht optimal für diese Art der Raumheizung. Aber in etwas wärmeren Ländern wie Südeuropa, wo das Bauen mit ungedämmten Steinmauern Tradition hat, kann diese Technik gut funktionieren. Im Prinzip kann man einfach herkömmliche Steinhäuser auf der Südseite verglasen und die Trombewände sind fertig. Für den Sommer ist ein Überhitzungsschutz in Form von Rolläden, Fensterläden oder Entlüftungsklappen notwendig, wenn der Innenraum nicht zum Backofen werden soll.
Zonierung des Grundrisses mit warmem Kern und kühleren Puffer-Räumen
Früher hat man nicht alle Räume geheizt, sondern nur den Wohnraum. Im Grunde muss es ja nur dort warm sein, wo man entweder viel sitzt oder spärlich bekleidet ist. Im Bett kann man es sich mit Decken gemütlich machen und solange man sich bewegt, wird einem im Haus nicht kalt. Auch das Badezimmer muss nicht ständig warm sein, weil man es nur wenige Minuten lang benutzt. Hier genügt eigentlich ein elektrischer Heizstrahler, den man bei Bedarf ein- und ausschaltet. Diese Überlegungen kann man sich zunutze machen, wenn man ein Haus neu plant oder die Raumnutzung neu festlegt. Die wärmste Zone ist in dem Fall nicht auf der Südseite, sondern in der Mitte des Hauses. Drumherum werden die Räume angeordnet, die nicht oder nur selten beheizt werden müssen. Dieses mehrschichtige Prinzip wiederholt sich auch bei den Fenstern und Türen. Früher hatte man einhängbare Winterfenster und Holzläden, um die Wärme im Raum zu halten. Die Fenster selbst waren eher klein. Dieses introvertierte Wärmeschutz-Prinzip eignet sich eher für Regionen mit wenig Sonneneinstrahlung und Gehöfte mit vielen Nebenräumen. Als Pufferräume sind zum Beispiel Windfänge, Wintergärten, Dielen, Tierställe, Garagen, Hauswirtschaftsräume, Schlafzimmer, Kellerräume, Dachböden, Abstellräume, Fitnessräume, Vorratsräume und so weiter geeignet.
Raum-Temperierung mit Keshe-Plasma-Technologie
Die Lösungen, die die Keshe-Foundation parat hat, sind noch nicht ausgereift und wenig erprobt. Einige Keshe-Studenten berichten, dass sie Erfolge hatten mit den nachfolgenden Maßnahmen. Sie bringen angeblich bis zu drei Grad mehr im Raum, was vor allem in der Übergangszeit genügen kann, um auf die Heizung zu verzichten.
1) Alle Fenster mit GaNs-Wasser besprühen bzw. GaNs-Wasser zum Glasreiniger dazumischen.
2) Alle Außenwand-Anstriche mit GaNs-Wasser versetzen.
3) GaNs-Flaschen in allen Raumecken platzieren.
4) Plasmatische „Fensterheizung“, bestehend aus zwei gecoateten Kupferplättchen, die mit einem ebenfalls gecoateten Kupferdraht verbunden sind.
Nähere Erklärungen zu den erwähnten Fachausdrücken (GaNs, Coating, Keshe-Foundation, Plasmafeld) findet man im Internet. Die Raum-Temperierung entsteht durch die Feldwirkung, die umso stärker ist, je mehr plasmatische Objekte im Raum verteilt sind. Auch Orgon-Objekte (laut Wilhelm Reich) erzeugen eine ähnliche Wirkung.
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