Sklaven-Symbole und sklavische Stigmata

Vielen Menschen, die sich mit Symbolen und anderen Accessoires schmücken, ist nicht bewusst, dass sie Unterwerfung signalisieren. Wer die Symbolsprache jedoch versteht, weiß sofort Bescheid. 

Foto (C) Grace Courbis / flickr CC BY 2.0
Foto (C) Grace Courbis / flickr CC BY 2.0

Die Symbolik und die Körpersprache verraten fast alles

Es ist logischer Weise nicht von Vorteil, wenn das Gegenüber auf den ersten Blick einschätzen kann, wie man sich als Kunde, als Dienstnehmer/in, Kamerad/in oder Partner/in verhalten wird. Auch an der Körpersprache kann man ablesen, ob ein Mensch dominant, kollegial oder unterwürfig veranlagt ist. Wenn wir Paare auf der Straße sehen, gehen die Aktivitäten oft nur von einem Partner aus, während der andere nur reagiert oder sich führen lässt. Einer führt das Wort, stellt die Fragen und wechselt die Themen. Der andere passt sich an. Einer schlägt vor, was angeschaut und beachtet werden soll – und der andere pariert. Einer zieht den anderen körperlich mit oder wirkt deutlich selbstbewusster als der andere.

Warum sind Unterwürfigkeit und Passivität ein Problem?

Menschen, die anderen die Führung überlassen, sind sehr leicht manipulierbar. Sie führen beliebige Befehle aus, ohne darüber nachzudenken. Unkritische Zeitgenossen, die sich nicht eigenständig informieren und sich keine eigene Meinung bilden, sind grundsätzlich nicht demokratietauglich. Sie wollen gefallen, brav sein und gelobt werden wie kleine Kinder – und übernehmen keine Eigenverantwortung. Erst wenn es ihnen nicht mehr gelingt, Anerkennung zu gewinnen, erleben sie einen Leidensdruck. Ein typisches Beispiel sind Frauen, die jahrzehntelang versucht haben, mit körperlichen Reizen zu punkten, und irgendwann ein Alter erreichen, in dem der angestrebte „Erfolg“ ausbleibt.

Unterwürfige Menschen fördern autoritäre Regime

Während rund 20% der Regierungen auf diesem Planeten als echte Demokratien klassifiziert sind, wird mindestens die Hälfte der Staaten mehr oder weniger autoritär regiert. In den allermeisten „echten“ Demokratien haben die Bürger/innen kaum direkte Einflussmöglichkeiten, sondern können nur eine von mehreren Parteien wählen, die sich in der Praxis kaum von ihren „Konkurrenten“ unterscheiden.

Zum Weiterlesen: Ranking der Länder anhand der Demokratiequalität

Signale, dass jemand gefallen möchte

Es spricht nichts dagegen, auf sein Äußeres zu achten und sich kreativ zu stylen. Sklavisch wird ein Outfit erst dann, wenn Schmerzen oder andere Nachteile (unangemessener Zeitaufwand, Kosten, gesundheitliche Risiken, eingeschränkte Bewegungsfreiheit) in Kauf genommen werden, um zu gefallen. Dies ist der Fall bei:

  • Schönheitsoperationen
  • Stöckelschuhen
  • Krawatten
  • Aufgesteckten Fingernägeln
  • Piercings und Ohrlöchern
  • Tätowierungen
  • Übertriebendem Bodybuilding
  • Übertriebener Schminke
  • Hautengen und einschnürenden Kleidungsstücken
  • Körperlichen Derformierngen und Verstümmelungen

Symbole für Bindungen und Abhängigkeiten

Ketten, Ringe, Tätowierungen und Implantate sind Relikte aus der Sklaven- und Tierhaltung. Ketten und Ringe haben nie einen praktischen Nutzen, weil sie bei jeder körperlichen Arbeit stören. Besonders eindeutig wird die Symbolik bei Nasenringen und Fußketten. Während ein einfacher Ehering nicht mehr als „feste Bindung“ bedeuten muss, darf man sich bei Trägern von zahlreichen Armbändern und Halsketten fragen, wer hier an der Leine gehalten wird. Jeder Versuch, zwischenmenschliche Beziehungen durch Ringe, Ketten und Tätowierungen zu verewigen ist ein Zeichen von Unfreiheit.

Sklavische Uniformen

Für viele Dienstnehmer ist es ganz normal, dass sie im Berufsleben weisungsgebunden sind und jeden zumutbaren Befehl ausführen müssen, ohne ihn zu hinterfragen. Dieses Unterwerfungsverhältnis wird oft durch Bekleidungsvorschriften betont. Uniformen sind zum Beispiel in folgenden Branchen üblich:

  • Gastgewerbe
  • Gesundheitswesen
  • Militär, Polizei, Wärter, Ordnungsdienste
  • Reinigungsdienste
  • Handel
  • Flugbegleitung
  • Rettungsdienste
  • Gefängnisinsassen
  • Sportvereine

Wer freiwillig eine uniform-artige Kleidung trägt, um die Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe zu signalisieren, macht sich zum Teil eines fremdbestimmten Systems. Arbeitgeber, die ohne triftigen Grund verlangen, dass alle Mitarbeiter bestimmte T-Shirts, Schürzen oder Kappen tragen, verletzen eigentlich die Persönlichkeitsrechte der Untergebenen. Jugendliche, die sich fast identisch kleiden wie ihre Altersgenossen, signalisieren Anpassung und Gehorsam.

Freiheit und Einigkeit sind nicht vereinbar

Und umgekehrt: Wo Vielfalt herrscht, ist keine Bevormundung möglich. Je einheitlicher und gleichgeschalteter eine Bevölkerung ist, umso leichter ist sie manipulierbar und steuerbar. Je diktatorischer das Regime, umso gleichförmiger das Erscheinungsbild der Bevölkerung. Je strikter die Kleidervorschriften, umso unfreier ist die betroffene Gruppierung. Meist sind es Frauen, die durch einschränkende Bekleidungsvorschriften unterdrückt werden. Man zwingt ihnen Kopftücher auf, verbietet kurze Hosen und Röcke, oder verlangt sogar das Tragen einer Burka. In vielen Branchen – nicht nur während der Corona-Krise – werden Menschen zum Tragen von Gesichtsmasken, Kitteln oder Handschuhen genötigt. Jeder Dresscode kann als Versuch gewertet werden, die Eigenständigkeit, Freiheit und Kreativität der Betroffenen einzuschränken. Auch beim Zuweisen von Nummer und Emblemen, die man tragen soll, um einem Verein beizutreten oder ein Veranstaltung zu besuchen, ist Vorsicht geboten. Viele Handelsketten versuchen ihre Kunden mit Karten zu binden. Selbstbewusste Menschen lassen es nicht zu, dass ihre Bewegungsfreiheiten, Meinungsfreiheiten, Entscheidungsfreiheiten und Selbstbestimmungsrechte von irgendwem eingeschränkt werden!

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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