Warum Genussmittel so schädlich sind

Genießen und ein Leben in Fülle leben – was soll daran schlecht sein? Hinter der Bezeichnung „Genussmittel“ verbergen sich keine gesunden Leckereien, sondern nährstoffarme Lebensmittel-Drogen, die nur kurzfristig Befriedigung verschaffen, um dann den Heißhunger anzuheizen und allerlei Schaden anzurichten, statt satt zu machen.

Na, wem läuft da das Wasser im Mund zusammen? Foto (C) Quazie / flikr
Na, wem läuft da das Wasser im Mund zusammen? Foto (C) Quazie / flikr

 

Wer auf Genussmittel verzichten kann, ist also kein genügsamer Kostverächter, der sich mit eiserner Disziplin kasteit, der Figur zuliebe oder weil er zu verklemmt ist zum Schlemmen. Sondern jemand, der bewusst oder intuitiv erkannt hat, dass die vermeintlichen Leckerli ein gefährlicher Fraß sind, den man nicht einmal seinem Hund vorsetzen würde, wenn man ihn liebt. Die Schokis und Bonbons und Torten und Kekse, die man einander zur Belohnung oder zu feierlichen Anlässen überreicht, sind eigentlich heimtückische Vergiftungsversuche. Wenn schon sonst nichts glücklich macht, dann soll es wenigstens die Schokolade tun. Dass Alkohol ein legales Suchtmittel ist, das nicht selten zum Tod führt, hat sich herumgesprochen. Doch wer denkt bei Zucker, Brot, Käse und Schoko-Riegel an was Böses?

Abhängigkeit von Weizen

Herkömmlicher Weizen ist kein natürliches Getreide, sondern eine genetisch veränderte Zuchtform, erklärt William Davis in seinem Buch „Die Weizenwampe“.  Die meisten Menschen glauben, Weizen sei ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Dies ist jedoch ein Irrtum. Was jeder aus eigener Erfahrung weiß, ist, dass man nicht satt, sondern hungrig wird, wenn man Weizenbrot isst. Außerdem werden viele gesundheitliche Probleme mit Weizen in Zusammenhang gebracht, unter anderem Verklebungen im Darm durch Gluten (Kleber-Eiweiß), Übersäuerung (mit den diversen Folgen der Demineralisierung von Knochen, Zähnen und Haaren), vorzeitige Alterung, Diabetes, Hautausschläge, Gelenkschmerzen, Zöliakie (Gluten-Intoleranz), Übergewicht und die Neigung zu Entzündungen. Ja, sogar Alzheimer wird auf  falsche Ernährung zurückgeführt, weil Nahrungsmittel-Drogen das Gehirn schädigen – nachzulesen in einem Buch mit dem Titel „Dumm wie Brot“ von D. Perlmutter und K. Loberg. Auf Vollkorn-Weizen umzustellen, nützt da wenig. Weizen und andere glutenhaltige Getreidesorten kommen in vielen Fertigprodukten vor, in Pfannkuchen, Nudeln, Strudeln, Keksen, Marinaden, Nockerl, Paniertem, Müsli, Suppenwürfeln und so weiter. Brot enthält fast immer Gluten und Hefe, weil glutenarmes Getreide nicht zusammenhält und andere Klebemittel erforderlich sind wie z.B. Kartoffelmehl, Maismehl oder Kastanienmehl.  Glutenfreie Getreidesorten sind Amaranth, Quinoa, Hirse und Buchweizen. Hafer ist zumindest glutenarm und wird meist gut vertragen. Nicht nur Zöliakie-Patienten reagieren negativ auf Gluten, vermuten Perlmutter und Loberg, sondern praktisch jeder Mensch – wenn auch meistens unbemerkt.

Abhängigkeit von Zucker

Auch Zucker wirkt wie eine Droge und verursacht ähnliche Gesundheitsschäden wie Weizen. Da die Muttermilch süß und fett schmeckt, bildet sich bei vielen Menschen eine Geschmacksvorliebe in diese Richtung. Sie sind mit fetten Zuckersachen leicht zu verführen. Das Bedürfnis nach Gewohntem und Vertrautem ist oft wesentlich stärker als die Neugierde und das Interesse an neuen Erfahrungen. Daher wird jahrzehntelang immer das Gleiche gegessen. Alternativen werden ausgeklammert und scheinen nicht zu existieren. Zucker kann ähnlich wie Weizen Heißhunger verursachen. Zucker in Kombination mit Mehl und Fett ist besonders gefährlich. Mehlspeisen, Kuchen und Kekse machen gierig und verleiten dazu, immer mehr zu essen. Beim Verzehr von Zucker werden körpereigene Opioide ausgeschüttet im Gehirn und Nervensystem, die wie Drogen wirken.  Opioide (dem Opium ähnlich) wirken schmerzlindernd, angstlösend und euphorisierend für kurze Zeit, haben aber schädliche Nebenwirkungen, von Verstopfung über Müdigkeit bis zu Übelkeit. Da Industriezucker nur aus leeren Kalorien besteht, ist er völlig entbehrlich. Kein Mensch braucht eine Substanz, die fast gar keine Nährstoffe enthält. Nach gesunden Lebensmitteln kann man nicht süchtig sein, sondern man hört automatisch auf, wenn man genug hat. Natur-belasssene Lebensmittel, die Fruchtzucker oder Stärke enthalten, sind nicht gefährlich.

Das große Geschäft mit dem kleinen Glück, Foto (c) Ross Elliott / flickr
Das große Geschäft mit dem kleinen Glück, Foto (c) Ross Elliott / flickr

 

Abhängigkeit von Kuhmilch-Produkten

Der massenhafte Konsum von Kuhmilch – und auch Fleisch – ist eine Erscheinung der Neuzeit, auf die unser Körper nicht eingestellt ist. Das in Milch und Käse enthaltene Kasein gilt als schwer verdaulich, auch bei gesunden Menschen.  Es verkleistert die Darm-Innenwände ähnlich wie Gluten und trägt dazu bei, dass die Nährstoffe nicht mehr vollständig resorbiert werden können. Es kommt zu einem Nährstoffmangel, auch wenn ausreichend Nährstoffe zugeführt werden. Die Milchprodukte haben eine berauschende Wirkung und  signalisieren Wohlbefinden, machen in weiterer Folge jedoch schläfrig und träge. Setzt man die Drogen ab, kommt es zu Entzugserscheinungen in Form von Antriebslosigkeit und heftigen Hunger-Attacken.

Zum Nachlesen: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/volksdrogen-milch-und-weizen-ia.html

Abhängigkeit von Schokolade

Schokolade ist eine Kombination aus Milch, Zucker, Kakao und Fett. Sie hat wie Brot und Mehl und Käse die Eigenschaft, dass man zunehmend hugriger wird statt satter. Man möchte immer mehr davon naschen und kann schwer aufhören. Suchtmittel boykottieren den Erfolg jeder Diät, weil der Hunger überhand nimmt. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel (= Hunger) kann zu Unruhe, Gereiztheit und Aggressionen führen. Der Industriezucker treibt den Blutzuckerspiegel zwar rasch in die Höhe, lässt ihn aber auch wieder tief abfallen. Daher nutzt es nichts, Schokolade zu futtern, wenn man Energie tanken möchte.

Genussmittel loslassen mit Body Feng Shui

Europäisches Body-Feng-Shui ist eine westliche Methode auf der Basis von 4 Elementen, um die Zusammenhänge zwischen einem Menschen und seinem räumlichen Umfeld zu analysieren. Alles ist mit allem verbunden und keine Form entsteht zufällig. Es gibt nicht nur eine enge Beziehung zwischen einer Person und ihrem Raum, sondern auch zwischen einer Person und ihrem Körper. Die Nahrung wirkt auf das Gehirn ein und beeinflusst somit den Geist. Werden zu viele Genussmittel eingenommen, die wie Suchtmittel wirken, verändert sich das Geschmacksempfinden. Die natürliche Intuition gerät ins Hintertreffen. Man spürt nicht mehr, wie die Lebensmittel wirken und was der Körper braucht. Es kommt zu geschmacklicher Abstumpfung und übermäßigem Appetit, ohne nachhaltige Sättigung. Man isst nicht mehr, um sich gesund zu ernähren, sondern um sich zu belohnen und besser zu fühlen.  Wie die Lebensmittel verstoffwechselt werden, ist nicht nur einer Frage der körperlichen Anlagen, sondern auch der geistigen Überzeugungen. Wenn jemand mit seinem Aussehen nicht zufrieden ist, kann man sich fragen, welche mentalen Einstellungen zur optischen Erscheinung geführt haben und diese aufrecht erhalten. Indem man das räumliche Umfeld betrachtet, erhält man weitere Informationen über die geistigen Einstellungen, Glaubenssätze, Wertvorstellungen und Prioritäten einer Persönlichkeit. Laut Europäischem Fengshui gibt es 8 grundlegende Charaktere, die den 8 Wandlungsphasen entsprechen. Jeder dieser Charaktere hat eine typische Körperform, die mit seinem derzeitigen Wesen verknüpft ist.

Süchte sind Fluchtversuche vor der Realität in die Illusion. Um schädliche Abhängigkeiten los zu werden, sind folgende Schritte angezeigt:

  1. Zugeben, dass die Abhängigkeit vorhanden ist und ein Problem darstellt.
  2. Erkennen, dass die Genussmittel nichts Gutes, sondern Suchtmittel sind.
  3. Der ausdrückliche Wille, die Suchtmittel aufzugeben.
  4. Das Aufdecken der Glaubenssätze und Überzeugungen, mit denen der Konsum bisher gerechtfertigt wurde.
  5. Das Erkennen der Eigenverantwortung und Umformulieren der bisherigen Einstellungen.
  6. Abschied von illusionären Glücksgefühlen und Ankommen im realen Leben mit echten Glückserfahrungen.

Seminar-Möglichkeit in Graz

Am Samstag, dem 30. Jänner gibt es ein Seminar dazu in der Steiermark. Näheres unter folgendem Link.

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

Link zur Homepage

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Literatur-Übersicht

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Link zum Everyday-Feng-Shui Berater-Profil

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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