September 2015 – der Monat in Zahl3n

Aktiv sollten wir sein, die eigenen Geschicke selbst in die Hand nehmen, sollten wir auch. Und dann natürlich strukturiert und gut organisiert zu Werke schreiten. Gut, wenn uns das gelungen ist. Gut, weil das nämlich ein hervorragender Einstieg in den neuen Monat ist. Schauen wir uns das nun genauer an.

der September in Zahl3n
© Bodo Trieb

Das Wetter zeigt es uns. Wir müssen nur genau hinschauen und schon können wir uns passend vorbereitet auf das einlassen, was da kommen wird. Zugegeben, mit „sitzen die Birnen Anfang September noch fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel“ oder „im September große Ameisenhügel – strafft der Winter schon die Zügel!“ können viele Großstadtbewohner nicht wirklich was anfangen. Da ist dann ein „donnert’s im September noch, liegt der Schnee zu Weihnacht hoch“ sicherlich leichter beobachtbar. Zusammenfassend, für ‚Stadtpflanzen‘ und ‚Landeier‘ gleichermaßen, weist uns „schaffst du im September nichts in den Keller, blickst du im Winter auf leere Teller“ den rechten Pfad durch den neuen Monat.

Langweilig war das Jahr bisher ganz bestimmt nicht. Eher das Gegenteil war der Fall, so dass viele von uns ganz gerne mal inne halten und verschnaufen wollen. Ein legitimer Gedanke, ein berechtigtes Ansinnen. Oft nehmen wir uns Entspannung vor, finden sie aber dann doch nicht. Als nähme sie vor uns Reißaus. Und wenn wir uns dann ganz doll anstrengen, unangestrengt zu sein, wird’s richtig anstrengend. Womit es dann endgültig vorbei ist mit der Entspannung.
Vielleicht kann uns in solchen Momenten ein anderer Blickwinkel auf uns und die Welt, wie wir sie erleben, helfen. Der neue Monat lädt uns dazu ein und will uns auf unsere Suche nach unserer Form der Harmonie, unserem entspannten Wohlbefinden unterstützen. In diesem Monat geht es um uns und darum, dass wir aus einer gelassenen Entspannung heraus, die Weichen für uns und das, was uns lieb und teuer ist, stellen.
Wie so ziemlich alles in dieser Welt fängt auch das mit einem einzelnen Gedanken an. Wenn es doch nur ein einziger Gedanke wäre, mögen wir jetzt sagen, dann wäre es gut. Aber es sind sooooo viele Gedanken, die, das kommt erschwerend hinzu, nicht immer am selben Strang ziehen.

Gut so. Nicht, dass es so ist, sonder, dass wir das erkannt haben. Damit haben wir schon eine ganze Menge gewonnen. Wir erkennen meist schnell, fassen rasch auf, was um uns herum geschieht, beginnen aber dann oft den verzweifelten und manchmal auch kläglichen Versuch, zu viel auf einmal regeln und realisieren zu wollen. Dass das zu nichts Gutem führt, ist hinlänglich bekannt. Dieses Phänomen, vor etwa 250 Jahren mit »Alles auf einmal tun zu wollen zerstört alles auf einmal« sehr passend von Herrn Lichtenberg beschrieben, ist heute als Multitasking bekannt und wird leider immer noch gerne propagiert und praktiziert. »Das Gute – dieser Satz steht fest – ist stets das Böse, das man lässt«. Halten wir es doch mit des Dichters Weisheit und verabschieden wir uns von dem, was Multitasking genau genommen ist: die Unfähigkeit, zu strukturieren und zu organisieren.
Fangen wir mit unseren Gedanken an. In dem Moment, in dem erkennen, dass unsere Gedanken ‚ins Kraut schießen‘, können wir auch erkennen, wie wir sie kanalisieren und lenken können. Das ist der rationale Ansatz, der von dem Bestreben geprägt sein sollte, das zu praktizieren, was für viele immer noch eine geheime Kunst zu sein scheint: gesunder Menschenverstand.
Und wenn wir dann auch noch ehrlich zu uns selbst sind, spüren wir auch gleich, welche Gedanken uns guttun und welche nicht. Es ist wichtig, aufmerksamer uns selbst gegenüber zu sein und zu spüren, was uns hilft und was uns belastet.
Die Krönung wird dann sein, die denkenden und spürenden Anteile von uns gewinnbringend unter einem Hut zu vereinen. Erkennen wir, ob wir für uns oder unser Umfeld etwas ändern müssen, und wenn ja, was. Befreien wir uns von unnötigem Ballast, setzen wir anderen, wenn notwendig auch uns selbst, Grenzen. Diese Freiheit, Freiräume zu schaffen, müssen wir uns nehmen, das sind die Weichen, die es im September zu stellen gilt.

Ein gesunder Abstand zu uns und allem, was uns umgibt, gepaart mit einem klaren, unvernebelten Blick bilden die Basis für gutes Gelingen im September.
Gehen wir nun mit einem Gedanken des bereits zitierten Künstlers der schreibenden Zunft in den neuen Monat: »Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.«
Mögen wir im richtigen Moment inne halten können.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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