Sie haben es sicherlich selbst schon einmal bemerkt: Eine „falsche“ Beleuchtung kann sich negativ auf das Raum- und Einrichtungskonzept auswirken. Wir zeigen Ihnen, wie Sie über differenzierte Beleuchtungskörper Räume gliedern, spezielle Bereiche hervorheben oder mit Helligkeitskontrasten spielen können. Ganz gleich, welche Beleuchtungskörper Sie wählen – auch künstliches Licht wirkt sich an geeigneter Stelle eingesetzt positiv auf Ihr Wohlbefinden aus.
Gestaltung ohne physikalische Veränderungen
Kaum ein anderes Gestaltungselement als Licht ist in der Lage, Einfluss auf die räumliche Wahrnehmung zu nehmen und gleichzeitig die Atmosphäre eines Raumes zu bestimmen. Haben Sie schon einmal versucht, einen Raum mit Hilfe von Licht zu gliedern? Interpretieren Sie einzelne Bereiche neu, oder schaffen Sie eine optische Verbindung zwischen dem Außen- und Innenbereich. Das individuelle Beleuchtungsniveau und die Lichtverteilung wirken sich auch auf die Wahrnehmung architektonischer Fragmente aus. Möchten Sie einzelne funktionale Zonen in einem Raum oder Objekte in einem Raum hervorheben, können Sie sich auch unterschiedlicher Beleuchtungsstärken bedienen und den Blick des Betrachters gezielt lenken.
Licht als Orientierungshilfe
Setzen Sie enge Lichtkegel oder starke Helligkeitskontraste ein, wenn Sie einen Raum optisch unterteilen, oder einzelne Bereiche voneinander abgrenzen möchten. Beleuchten Sie große Flächen gleichmäßig, sorgen Sie für ein harmonisches Konzept, das jedoch ohne eine Akzentuierung schnell einen monotonen Charakter erhält. Wählen sie zwischen unterschiedlichen Beleuchtungsvarianten und setzen Sie auch akzentuierendes Streiflicht ein, das strukturierte Wände betont, ohne die Gesamtkonzeption zu stören. Räume, in denen Sie entspannen möchten, lassen sich mit einer indirekten Beleuchtung ausstatten, die für eine diffuse Ausleuchtung sorgt. Starke Schlagschatten erzielen Sie, wenn Sie Streiflicht bei besonders plastischen Elementen verwenden.
Gestaltung mit Lichtfarben
Nutzen Sie unterschiedliche Gestaltungsvarianten mit farbigem Licht. Sie verändern mit einfachen Mitteln einen Raum oder Objekte, wenn Sie farbiges Licht mit Hilfe von Farbfiltern einsetzen. Von besonderer Bedeutung ist auch die Körperfarbe, die sich aus den individuellen Absorptionseigenschaften eines Körpers und dem auffallenden Licht zusammensetzt. Möchten Sie die Wirkung einer Beleuchtung verstärken, erhöhen starke Farbkontraste die Helligkeitswerte. Ihr individuelles Licht- und Farbempfinden entscheidet über die Beleuchtungsform, die entweder stimulierend oder beruhigend wirken soll.
Energie sparen
Seit dem Jahr 2009 müssen wir uns schrittweise von der konventionellen Glühbirne verabschieden und seit dem 1. September 2012 gilt sogar europaweit ein Vertriebs- und Herstellungsverbot für Standard-Glühlampen, die eine höhere Leistung als die von 10 Watt aufweisen. Suchen Sie passende Alternativen zur guten alten Glühbirne, sind unter anderem Energiesparleuchten, auch Kompaktleuchtstofflampen genannt, die ideale Lösung. Sie verbrauchen bei gleicher Leistung wenigstens 75 Prozent weniger Energie als eine herkömmliche Glühlampe. Schließlich nutzen Standard-Glühlampen lediglich fünf Prozent des eingesetzten Stroms für die Erzeugung von Licht. Der Rest geht in Form als ungenutzte Wärme verloren. Setzen Sie einfach Leuchtdioden und Energiesparlampen ein, denn diese verwandeln etwa 25 Prozent der Energie in Licht um. Sie müssen als Verbraucher zwar mehr Geld investieren, doch ist auch klar, dass sich der Kauf energiesparender Leuchtmittel dennoch lohnt, denn sie halten deutlich länger als klassische Glühbirnen. Wählen sie jedoch nur dort eine teure Lampe, wo sie kontinuierlich in Betrieb ist. Sie sparen Stromkosten dort, wo über einen längeren Zeitraum Licht benötigt wird.
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