Resümee: Erstes Geomantie-Treffen in Graz

Zusammenfassung und Resümee vom ersten Treffen nach der Gründung eines neuen Geomantie-Netzwerkes in der Region Graz und Umgebung.

Foto: Andrew Wallace / flickr CC BY 2.0
Foto: Andrew Wallace / flickr CC BY 2.0

Es war ein sonniger Spätsommertag, zwei Tage vor dem kalendarischen Herbstbeginn. Wir trafen uns in der Grazer Innenstadt und ließen uns an einem sonnigen Plätzchen nieder, um uns gegenseitig bekannt zu machen und unsere Vorstellungen auszutauschen. Von den Teilnehmern wurden die folgenden Themen vorgebracht:

1) Hellsichtigkeit und Hellfühligkeit

Eine Teilnehmerin fühlte sich stark mit Jenseitskontakten und pflanzlichen Wesenheiten verbunden. Diese Kontakte mit der geistigen Welt waren für sie jederzeit abrufbar und derart präsent, dass sie quasi wie eine Dolmetscherin agieren konnte, die die Beiträge von Konferenzteilnehmern übersetzt, die physisch nicht anwesend sind. Sie konnte diese nicht-stofflichen Teilnehmer befragen und verschiedene Antworten und Zusatzinformationen einblenden. Die übrigen Teilnehmer/innen hatten mehr oder weniger Erfahrungen mit inneren Stimmen und verstorbenen Menschen. Ob man sich für Erfahrungen dieser Art öffnet, hängt hauptsächlich von unserer Bereitschaft ab. Die hellsichtige Teilnehmerin berichtete, dass sie immer gefragt wurde, ob sie eine Verbindung haben möchte oder nicht. Da diese Verbindungen das Leben nicht unbedingt erleichtern, steht es jedem frei, sie zu verweigern. Jeder kann selbst entscheiden, worauf er seine Aufmerksamkeit lenkt und mit wem er kommunizieren möchte. Die hellsichtige Teilnehmerin lässt sich nicht nur auf angenehme, sondern auch auf sehr dichte und unangenehme Energien ein.

2) Das Lenken der Aufmerksamkeit

Wir diskutierten darüber, warum es wichtig ist, sich bewusst zu entscheiden, womit man sich beschäftigen möchte und womit nicht. Ein Teilnehmer wendete ein, dass es vielleicht nicht gut ist, Dinge abzulehnen, auszuschließen, abzuwerten oder gar zu verurteilen. Wir einigten uns darauf, dass man in einer Großstadt überhaupt keine andere Wahl hat, als zu selektieren. Kein Mensch ist fähig, alles wahrzunehmen und auf alles zu reagieren, was sich anbietet oder in den Vordergrund drängt. Jeder hat das Recht, sich die angenehmsten Plätze auszusuchen und sich ein schönes Leben zu machen. Nur wenn jemand stark zu einem negativen Ort oder Thema hingezogen fühlt, ist es vermutlich notwendig, nicht wegzuschauen, sondern sind mit dem Thema zu konfrontieren. Es ist jedoch nicht sinnvoll, sich absichtlich an die leidvollsten Plätze zu begeben wie Schlachthöfe, Gefängnisse, Irrenanstalten, ehemalige Hinrichtungsplätze, Kriegerdenkmäler und Massentierhaltungsbetriebe.

3) Erdheilung

Geomantie wird oft mit Erdheilung gleichgesetzt. Man sucht sich bewusst Orte aus, die einen belasteten Eindruck machen, und versucht diese mit geomantischen Methoden zu harmonisieren. Die „Heilung“ erfolgt durch Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Einfühlung und energetischen Modifikationen in Form von Steinsetzungen, Affirmationen, Gesängen, Symbolen und Ritualen. Die Wirksamkeit und Haltbarkeit dieser Maßnahmen ist fraglich. Eine Teilnehmerin stellte von Anfang an klar, dass sie genau diese Art von Geomantie nicht mehr betreiben möchte. Sie war der Meinung, dass niemand andere heilen kann. Jeder kann nur an seiner eigenen Heilung arbeiten und dann wird er automatisch heilsam auf seine Umgebung wirken.

4) Wahrnehmungsübungen

Eine Teilnehmerin wünschte sich verschiedene praktische Übungen, um ihre Wahrnehmung zu schärfen. Da auch die anderen Teilnehmer/innen Interesse an diesem Thema äußersten, wurde beschlossen, dass wir bei nächsten Treffen auf die Suche nach persönlichen Kraftplätzen begeben wollen, die sich im Umkreis des Treffpunktes befinden. Wo dieser Treffpunkt stattfinden wird, könnt ihr erfahren, wenn ihr euch hier zur Veranstaltung anmeldet. Die Treffen sind keine öffentlichen Veranstaltungen, sondern werden privat organisiert, um einen vertraulichen Rahmen zu gewährleisten. Ein persönlicher Austausch ist ausdrücklich erwünscht und naturgemäß können und sollen auch Emotionen fließen, wenn wir unsere Feinfühligkeit trainieren. Wir wollen uns beim nächsten Mal auf möglichst hohe Schwingungen konzentrieren, die beflügeln, erhebend wirken, heilsam wirken oder für maximales Wohlbefinden sorgen. Feine Energien haben nicht diese Wucht und physische Kraft, die wir von negativen Energien gewohnt sind. Sie sind weit weniger dicht, wesentlich sanfter, heller, lieblicher und leichter.

Uhrtum im Graz, Foto: Oleksandr Samoylyk / flickr CC BY 2.0
Uhrtum im Graz, Foto: Oleksandr Samoylyk / flickr CC BY 2.0

5) Prähistorie und urgeschichtliche Spuren

Das Interesse an diesem Thema wurde nicht von allen Teilnehmern geteilt. Eine Teilnehmerin entschied sich klar dagegen, weil sie bereits sehr viele Vorerfahrungen hat und die Beschäftigung damit zu belastend findet.

6) Permakultur

Hier geht es um die Abgrenzung zwischen dem Urwald, zu dem die Pflanzenwelt automatisch tendiert, wenn man sie nicht kultiviert, und getrimmten Kulturgärten, in denen die Natur zu stark beschnitten wird. Wie kann man das richtige Maß finden im Einklang mit der Natur? Der Bedarf an Lebensmitteln, den die Menschen durch ihre ständig wachsende Population haben, passt nicht zu dem Angebot, das die Wälder von Natur aus bereitstellen. Eine Rückkehr zum Urwald ist derzeit nicht möglich.

7) Systemstellen

Bei Familienaufstellungen oder anderen Systemaufstellungen dreht sich alles um den richtigen Platz im Bezug zu anderen Menschen. Daher lassen sie sich gut mit Geomantie verbinden. Wir können gemeinsam testen, wie sich ein bestimmter Platz im System oder ein realer Platz anfühlt. Wenn genug Teilnehmer/innen anwesend sind, lassen sich bei Bedarf auch systemische Fragen klären. Die Teilnehmerinnen können grundsätzlich jedes persönliche Anliegen vorbringen, das im weiteren Sinne mit Geomantie zu tun hat. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.    

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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