Kurt Tepperwein wiederholt es oft und gerne: Schicksal ist nichts, was uns widerfährt, sondern die Folge einer Ursache, die wir selbst in der Hand haben. Und diese Ursache ist das Sosein eines Menschen. Ja, genau das, wovon viele Menschen behaupten, sie könnten überhaupt nichts dafür!
Was ist das So-sein?
Das Sosein ist das Gesamtpaket der Ausstrahlung eines Menschen – oder die Signatur seiner Seele. Dazu gehört auch sein Aussehen und die Art, wie er klingt. Wie er sich bewegt und wie er wirkt. Die Art, wie jemand wirkt, ist die eigentliche Ursache für die Wirkung, die er bei anderen Menschen erzeugt. Jeder Mensch hat ein Sosein, aber die meisten sind sich dessen nicht bewusst, sondern glauben, dass sie keinen Einfluss darauf hätten. Weil das Sosein absolut ehrlich ist, können wir es kaum manipulieren. Wir können zwar versuchen, unsere Stimme zu verstellen und unsere Mimik kontrollieren, aber dieses Versteckspiel wird nichts nutzen. Denn wir reagieren ganz unbewusst auf die Ausstrahlung unserer Mitmenschen und achten nicht auf bestimmte Details.
Ursache und Wirkung
Dass ein angenehmes Äußeres von Vorteil ist, wird kaum jemand bestreiten wollen. In der Ausstrahlung eines Menschen sind sehr viele Informationen enthalten, die weit über seine Fassade hinausgehen. Allerdings ist das Aussehen – sofern es nicht manipuliert ist – kein Zufall, sondern die Form entspricht genau dem Inhalt. Der Mensch ist nicht sein Körper, sondern er besitzt einen Körper, mit dem er umgehen kann wie mit einem Gefährt. Der Körper ist nicht die Ursache für seine Gestalt, sondern das Ergebnis eines Programmes, das im Hintergrund läuft. Das Programm im Hintergrund ist größer als der alltägliche Verstand, der uns zur Verfügung steht. Wir haben einen Verstand, aber wir sind nicht das, was wir denken. Was wir denken, ist nur ein kleiner Teil vom Ganzen und eigentlich nur wie Texte auf Papier, die man jederzeit schreddern kann. Manchmal ist das Denken schärfer und manchmal weniger klar. In der Nacht sind wir zu müde zum denken, aber das eigentliche Sosein ist immer noch da. Bewusstsein ist weit mehr als ein Denkwerkzeug.
Was ist Bewusstsein?
Wir verwenden das Wort Bewusstsein als Gradmesser für den Erkenntnisstand eines Menschen. Im Gegensatz zu unbewussten Inhalten, wissen wir über etwas Bescheid, wenn wir uns dessen bewusst geworden sind. Wir haben einen Zusammenhang begriffen oder etwas wahrgenommen, was wir vorher überhaupt nicht gesehen haben. Wir sind „aufgewacht“. Im spirituellen Sprachgebrauch ist Bewusstsein noch viel mehr. Ein „höheres Bewusstsein“ entspricht einer „höheren Schwingung.“ Bewusstsein ist in diesem Sinne gleichzusetzen mit der unsterblichen Wirkkraft eines Menschen – unabhängig von der aktuellen Ausstrahlung, die vielleicht durch ein Trauma oder eine Krankheit beeinträchtigt ist. Dieses Bewusstsein existiert unabhängig vom menschlichen Gehirn und geht nicht verloren, wenn der Körper stirbt. Um in Kontakt zu treten mit diesem Bewusstsein, sollten wir sogar aufhören zu denken und in die Beobachterrolle wechseln. Wir können dann feststellen, dass es eine Daseinsebene gibt, die hinter der vordergründigen Identifikation mit dem Körper und den Gedanken liegt. Auf dieser Ebene sind wir keine Gehirnakrobaten mehr, die sich was ausdenken, was lernen oder zurechtreimen. Sondern wir werden zum Kanal für Informationen, die uns durch Denken gar nicht zugänglich wären. Wir kommen in Kontakt mit unserer wahren Natur, mit unserer Intuition und einem umfassenderen Wissen.
Quelle: Bewusstsein und Wirkkraft
Wie können wir unser Sosein verändern?
Unser Sosein ist viel formbarer, als wir denken! Die Ausstrahlung verändert sich durch unsere Absichten und durch unsere Erfahrungen. Beides ist wählbar. Daher ist es wichtig, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, womit wir uns umgeben und was wir erreichen wollen. Auch transformative Prozesse auf emotionaler Ebene können viel verändern. Sehr oft ist eine bestimmte Ausstrahlung an verdrängte Emotionen gebunden. Solange emotionale Verspannungen vorliegen, wird man immer wieder Erlebnisse anziehen, die mit den Verspannungen in Resonanz stehen. Jeder Mensch hat einen gewissen Einfluss darauf, womit er in Resonanz geht. Wir wählen jeden Tag – auch wenn uns das überhaupt nicht bewusst ist. Auch völlig ahnungslose Menschen sind die Schöpfer ihrer Realität, denn sie entscheiden sich täglich dafür, keine gezielten Absichten zu verfolgen. So werden sie eben zum „Opfer“ von fremden Absichten, denen sie zustimmen. Je stärker unsere Alltagsentscheidungen im Einklang stehen mit der Natur, mit der Intuition und mit dem höheren Bewusstsein, umso besser sind wir vor schädlichen Anziehungen geschützt. Ein zu starker Wille ist kontraproduktiv, denn ein starkes Ego schwächt die Wirkkraft des Seelen- Bewusstseins.
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