Was ist Karma und wie funktioniert es?

Die Vorstellung von einem Karma verleiht dem Leben Sinn. Es bedeutet, dass wir früher oder später mit den Auswirkungen unserer Gedanken und Handlungen konfrontiert werden. Ein missglücktes Leben ist kein Schicksal. Wir ernten, was wir säen.

Foto: lady_lbrty, flickr / CC BY 2.0 DEED
Foto: lady_lbrty, flickr / CC BY 2.0 DEED

Auf jede Aktion folgt eine Reaktion

Alles, was wir denken und tun, hat Auswirkungen. Nicht nur auf uns selbst, sondern auch auf unsere Mitmenschen und die gesamte Umwelt. Dabei ist es egal, ob wir die Gedanken anderer Menschen teilen oder uns selbst ein Bild machen, ob wir ganz unbewusst Glaubenssätze und Wertungen übernehmen oder bewusste Entscheidungen treffen.

Wir ernten, was wir säen

Wer hilfsbereit ist, kann damit rechnen, dass auch andere Menschen hilfsbereit zur Seite stehen. Wer großzügig ist, wird auch von anderen Menschen Großzügigkeit erfahren. Allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass die Ernte am nächsten Tag erfolgt und dass sie von denselben Leuten geliefert wird, die die Saat erhalten haben. Wer einen Garten hat, kennt das: Viele Samen verschwinden auf Nimmerwiedersehen, aber stattdessen gehen jede Menge Pflanzen auf, die man nie gesät hat. Und obwohl Insekten, Schnecken, Vögel und Mäuse viel vernichten, entsteht ein Ausgleich durch viele nützliche Tierarten.

Die Wirkung tritt früher oder später ein

Wie lange es dauert, bis eine bestimmte Wirkung eintritt, ist sehr unterschiedlich. Die Art, wie man mit anderen Menschen umgeht, kann sich sofort auswirken. Schwerwiegende Entscheidungen wie die Partnerwahl, die Berufswahl und Immobilienkäufe zeigen oft erst in der zweiten Lebenshälfte ihre vollen Auswirkungen. Verbrechen rächen sich vielleicht erst im nächsten Leben. Ein guter Gärtner tut immer sein Bestes und lässt sich von Wetterkapriolen nicht entmutigen.

Was die Zukunft bringt, bestimmen wir selbst

Den meisten Menschen ist nicht klar, dass die Dinge nicht einfach passieren. Das, was geschieht, ist das, was wir unbewusst wollen oder was unserem Entwicklungsstand entspricht. Was wir uns wünschen, ist oft sehr oberflächlich und daher kann es sich nicht realisieren. Es kann nur das geschehen, was von uns selbst verursacht worden ist. Wer etwas verändern möchte, sollte jeden Tag entsprechende Schritte unternehmen, um ein Resonanzfeld aufzubauen, auf dem etwas Neues heranwachsen kann.

Von der Opferrolle zur Eigenverantwortung

Eigenverantwortung darf nicht mit Schuld verwechselt werden. Verantwortung bedeutet, dass wir unsere Macht und unseren Einfluss erkennen. Egal, was uns widerfährt: Die Entscheidung, wie wir mit einer bestimmten Situation umgehen, liegt immer bei uns selbst. Niemand sonst ist dafür verantwortlich, ob wir etwas hinnehmen, gut finden, fördern oder ablehnen. Die meisten Menschen wagen es nicht, hundertprozentig ehrlich und authentisch zu sein. Doch genau das wäre notwendig, um aus der Opferrolle herauszukommen.

Wir haben einen freien Willen

Dieser äußerst sich darin, dass wir frei entscheiden können, womit wir uns beschäftigen und mit welchen Menschen wir unsere Zeit verbringen. Die Gedanken sind ebenso frei wie die daraus resultierenden Gefühle. Außerdem können wir jederzeit aktiv werden und neue Initiativen ergreifen. Wenn andere Menschen etwas von uns wollen, können wir ja oder nein sagen. Wir können schweigen oder reden, mitmachen oder fernbleiben, nichts tun oder kämpfen, alles glauben oder alles in Frage stellen.

Jeder Schritt zählt

Jeder Tag besteht aus vielen kleinen Schritten, Eindrücken und Gedanken. Jeder dieser Impulse zählt und wird zum Baustein für unsere Zukunft. Ältere Menschen können die Auswirkungen ihrer früheren Schritte ganz direkt erfahren, indem sie in den Spiegel blicken und auf das bisher Geschaffene zurückschauen. Jedes freundliche Lächeln ist eine Investition, die sich lohnt!

Konzentration ist ebenso hilfreich wie Meditation

Meditationen stellen sicher, dass wir in Verbindung mit der Seele und unserem Seelenauftrag bleiben. Konzentration auf das Positive bewahrt uns davor, unsere Energie in alle Winde zu zerstreuen. Ein starker Wille, gepaart mit hoher Flexibilität, Offenheit und innerer Führung erzeugt am meisten Resonanz – und damit positives Karma.

Zum Weiterlesen: Das Gesetz von Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung

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Über Johanna Fritz 133 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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