„Energie folgt der Aufmerksamkeit“ ist eines der wichtigsten Feng-Shui-Prinzipien. Wenn viele Menschen ihre Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung lenken, können mächtige Energiefelder entstehen.
Mentale Energiefelder leben von Gedanken und Emotionen
Je mehr Menschen sich mit einem Energiefeld identifizieren, um so mehr Verbindungen und Verflechtungen entstehen. Das Energiefeld wird durch Bilder, Slogans, Bräuche, Medienberichte und andere Publikationen, Geschichten, Logos, Tonträger und finanzielle Mittel verankert. Bei großen Energiefeldern sind auch entsprechende Immobilien vorhanden. Außerdem gibt es Club-Artikel wie Pokale, Fahnen, Ritual-Gegenstände, Kunstwerke – und manchmal auch außergewöhnliche Bekleidungen. Man denke nur an die Ordensgewänder, Dresscodes und Bekleidungsvorschriften in verschiedenen Religionen. Oder an kulturelle Jugend-Gruppen wie Punks, Gothics und Skinheads. Oder an die einheitlichen Uniformen, die in vielen Berufen getragen werden. Wenn man schon auf den ersten Blick erkennt, welcher Gruppe ein Mensch angehört, entstehen laufend neue Gedankenverbindungen, die die Gruppe stärken. Durch traditionelle Feier- und Gedenktage kann ein Energiefeld selbst dann noch mächtig wirken, wenn es kaum noch aktive Mitglieder gibt. Jeder freut sich zum Beispiel auf Ostern und Weihnachten, obwohl die wenigsten wissen, wie diese Festtagsbräuche entstanden sind.
Linktipp: Bräuche und Brauchtum, Pinterest
Beispiele für mentale Energiefelder
Ein großes Energiefeld erkennt man daran, dass es wie ein selbstständiges Wesen wirkt und von Außenstehenden Anpassung verlangt. Wenn man zum Beispiel ein Krankenhaus betritt, wird man sofort zu einem Rädchen im Getriebe. Man hat es mit einem vielfach verflochtenen Apparat zu tun, in dem Menschen auf eine bestimmte Weise agieren müssen. Individuelle Interessen spielen keine große Rolle. Nachfolgend einige Beispiele:
- Politische Ausrichtungen und Parteien
- Religionen
- Weltweite Feiertage wie Silvester, Ostern und Weihnachten
- Berufsgruppen und berufliche Vereinigungen
- Das organisierte Gesundheitswesen
- Schulen und Universitäten
- Massentourismus
- Musikfestivals
- Fussball-Clubs
Mentale Energiefelder können Menschen steuern
Wenn ein Energiefeld wie Halloween immer mächtiger wird, werden immer mehr Menschen dazu gedrängt, an einer Tradition teilzunehmen, die ihnen eigentlich fremd ist. Halloween wird mächtiger als Erntedank und Allerheiligen, weil überall nur von Halloween die Rede ist, während die heimischen Traditionen in den Hintergrund geraten. An diesem Beispiel erkennt man, dass mächtige Energiefelder nicht von selbst entstehen, sondern von finanzkräftigen Mächten inszeniert und gespeist werden. Diese Energiefelder leben nicht nur von Emotionen, sondern sie zielen auch darauf ab, Emotionen auszulösen und niedrige Instinkte zu wecken. Bei religiösen Veranstaltungen werden in der Regel Unterwerfung-Rituale und Schuldbekenntnisse verlangt. In Sportstadien muss Partei ergriffen werden für eine Mannschaft. Auf jeden Fall ist man genötigt mitzumachen, was auch immer gefordert wird.
Auch kleine Energiefelder üben Macht aus
Immer wenn es darum geht, dass „man“ etwas Bestimmtes tun soll, nur um die Erwartungen einer Gruppe zu erfüllen, hat man es mit einer ungesunden Gruppendynamik zu tun. Egal, ob es um einen Kirchtag geht oder um ein Feuerwehrfest, um Spenden für die „Sternsinger“, um Nötigungen zum Alkohol- oder Kaffeetrinken, um Impfungen oder Berieselungen mit Radiosendungen: Man muss überall NEIN sagen können, wenn man kein Interesse oder keine Lust hat oder eine Vorgangsweise nicht unterstützen möchte. Man muss sich weder mit Zeugen Jehovas unterhalten noch „amtliche Mitteilungen“ in Form von Gratiszeitungen tolerieren. Viele Menschen lieben die Sicherheit in der Gruppe und fühlen sich integriert, wenn sie Massenmedien konsumieren und kein Fest auslassen. Doch diese Sicherheit täuscht. Denn wo viele Menschen dasselbe tun, denkt in der Regel keiner mit, sondern es gibt unsichtbare Menschen im Hintergrund, die die Fäden ziehen.
Wer ist besonders gefährdet?
- Anhänger, Fans und Abonnenten von mächtigen Figuren und Gruppen.
- Mitglieder in Vereinen und Clubs, bei Parteien, Jugendorganisationen oder Senioren-Bünden.
- Konsumenten von Massenmedien.
- Menschen, die sich während ihrer Ausbildung und im Beruf stark verausgaben.
- Sehr fundamentalistische, fromme und devote Religionsmitglieder.
- Menschen, die wenig in Frage stellen und sich von äußeren Vorgaben steuern lassen.
- Treue Stammtisch-Mitglieder, die sich immer in den gleichen Cliquen bewegen.
Auch bei kritischen Bewegungen in der alternativen Szene sollte man sich fragen, von wem sie ins Leben gerufen wurden und organisiert werden. So genannte Graswurzel-Bewegungen üben keinen Gruppenzwang aus und nehmen keine dominanten Formen an. Moden entstehen nicht von selbst, also wer steckt dahinter? Bindungen an Gruppen sind oft bequem, machen aber unfrei. Die einzige Verbindung, die wirklich zählt, ist die Treue zu uns selbst und die Verbindung mit dem Urgrund unserer Seele.
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