Wenn Pflanzen schwächeln: Welche Möglichkeiten gibt es, das Energiefeld einer Pflanze zu stärken? Wie können wir ihr helfen, besser dazustehen, vitaler und widerstandsfähiger zu werden?
Jede Pflanze besitzt ein Energiefeld
Ob und wie sehr Pflanzen von Schädlingen attackiert werden, hängt von ihrem energetischen Zustand ab. Sie sind in der Anzuchtzeit, nach Verletzungen und auf ungünstigen Standorten besonders anfällig. Auch Altersschwäche, Nährstoffmangel, zu starke Konkurrenzpflanzen, ungünstige Witterung (Trockenheit, Starkregen, Hagel, Frost oder Sturm) können sich schwächend auswirken. Manche Pflanzen sind von Natur aus schwach, weil sie aus minderwertigem Saatgut stammen oder nicht den besten Standort haben. Oder weil sie zu früh oder zu spät gekeimt sind und sich daher nicht zeitgerecht entwickeln können.
Robuste Pflanzen stärken schwächere Pflanzen
Eine einfache Möglichkeit, um Pflanzen zu stärken, ist, sie mit dem Sud von nährstoffreichen Pflanzen zu behandeln. Zerkleinerte Pflanzenteile von kräftigen Wucherpflanzen wie Brennnesseln oder Schachtelhalm werden in kaltem Wasser angesetzt. Nach mehreren Tagen kann man die Brühe abseihen und zum Gießen verwenden. Außer Brennnesseln und Schachtelhalm haben sich Jauchen mit Holunderblättern, Beinwell, Löwenzahn, Farn, Rhabarberblättern, Zwiebelresten, Schafgarbe, Giersch und Wermut bewährt. Jauchen sollte man nicht in der prallen Sonne, sondern im Halbschatten ansetzen und täglich umrühren.
Zum Weiterlesen:
Auszüge, Jauchen und Aufgüsse – Pflanzenstärkungsmittel selbst herstellen
Wie stärke ich natürlich meine Pflanzen gegen Schädlinge?
Vitalisierung mit einer Lakhovsky Spirale
Unter Elektrokultur versteht man Methoden, bei denen elektromagnetische Felder genutzt werden, um das Pflanzenwachstum zu fördern. Für die Herstellung einer so gennannten Lakhovsky-Spirale benötigt man lediglich einen isolierten Kupferdraht, zwei Holzpflöcke und Werkzeug. Die genaue Anleitung findet ihr im anschließenden Video. Diese einfache Konstruktion soll sich in jeder Hinsicht vorteilhaft auswirken.
Zum Weiterlesen: Gärtnern mit natürlichem Strom – Grundlagen der Elektrokultur
Harmonisierung im Umfeld
Pflanzen gedeihen nicht isoliert voneinander, sondern in Nachbarschaft mit anderen Pflanzen und Objekten. Wenn eine Gartenanlage noch nicht eingewachsen ist oder häufig umgegraben wird, kommt es zu Störungen im Biotop. Daher ist es wichtig, nicht nur die Einzelpflanzen zu betrachten, sondern auch für ein stimmiges Umfeld zu sorgen. Die meisten Pflanzen haben ein großes Bedürfnis, in Ruhe gelassen zu werden. Sie brauchen Zeit, um sich an geänderte Bedingungen anzupassen. Außerdem sollte jede wichtige Pflanze genug Platz haben, um sich entfalten zu können. Wenn große Veränderungen notwendig sind, ist es für die Pflanzen angenehmer, wenn man nicht alles auf einmal macht, sondern sukzessive vorgeht. Denn wenn eine Gartenecke nicht harmonisch aussieht, dann wirken auch die Pflanzen gestresst.
Ungiftige Schutzmaßnahmen
Wir Menschen können einiges tun, um unseren Pflanzen das Leben zu erleichtern. Mit „Pflanzenschutzmitteln“ sind hier keine Chemie-Produkte gemeint!
- Schutz vor Austrocknung: Mulchen (Grasschnitt, Heu, Stroh, Laub, Hackschnitzel), Bewässerungssysteme, Schattenspender, hügelförmige Beete (Anhäufeln), Tümpel und Wassergräben
- Schutz vor Staunässe: Vordächer und andere Unterstände, Gewächshäuser, wasserdurchlässiges Substrat
- Schutz vor Wind: Stützstäbe und Rankhilfen, Hecken und Gräben, Platzierungen vor Mauern
- Schutz vor Sonne: Halbschattige Standorte, Pergolen, Schutznetze aus Schattiergewebe, zeltartige Konstruktionen
- Schutz vor Schnecken: Pflanzen-Voranzucht im Haus oder Gewächshaus statt Direktsaat ins Beet, Hochbeete, Schneckenkrägen, hutförmige Abdeckungen über Nacht (zum Beispiel mit transparenten Obstschalen aus PET oder PET-Flaschen ohne Boden).
- Schutz vor Hagel und schädlichen Insekten: Pflanzenschutznetze
- Schutz vor Beschädigung: Damit Pflanzen nicht umknicken oder niedergetrampelt werden, ist ein klares Wegesystem hilfreich.
- Schutz vor Verschmutzung: Oft können Pflanzen nicht richtig wachsen, weil sie halb im Schlamm stecken, verstaubt oder mit Müll bedeckt sind. Zu den Pflegemaßnahmen gehört auch, dass man abgestorbene Teile entfernt und schädliche Wucherpflanzen wie Efeu und Ackerwinde dezimiert.
Liebevolle Behandlung
Auch wenn man in großen Gärten nicht jedem einzelnem Pflänzchen viel Beachtung und Liebe schenken kann, sollte man es vor allem bei Problempflanzen mit besonderer Liebe versuchen. Das beginnt bei der Art, wie man sie betrachtet, berührt und gießt bis hin zu diversen pflegenden Maßnahmen und kleinen Eingriffen, die die Pflanze besser dastehen lassen. Oft genügt es schon, sie aufzurichten, in ein besseres Licht zu rücken oder die nackte Erde mit Mulch zu bedecken.
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