Bauliche Antennen für Chi, Äther oder Prana

Auf allen wichtigen Gebäuden der alten Welt sind Turmaufsätze zu sehen, die wie Blitzableiter oder Funkantennen aussehen. Was liegt näher als anzunehmen, dass es sich tatsächlich um Antennen zum Einsammeln von elektromagnetischen Energien handelte?

Foto: wwwuppertal / flickr CC BY 2.0
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Die Atmosphäre ist von Lebensenergie durchdrungen

Unter der Bezeichnung „Chi-Antennen“ findet man radiästhetische Messinstrumente zum Aufspüren von so genannten Störzonen. Um diese Art von „Antennen“ soll es hier nicht gehen. Das Einsammeln und Lenken von Chi ist eine energetische Technik, die bei allen asiatischen Bewegungskünsten wie Taiji, Qigong und Kungfu praktiziert wird. Auch Mudra-Gesten und Yoga sind Methoden, um feinstoffliche Energien aufzuspüren und zu nutzen. Die Energien lassen sich mit offenen Händen deutlich wahrnehmen. Die Handchakren zählen zwar „nur“ zu den Nebenchakren, aber sie sind mit allen Hauptchakren verbunden. Die Energien, die alles Lebendige durchströmen, sind mit bloßer Hand spürbar. Während wir uns harmonisch bewegen und im Einklang schwingen mit Mutter Natur, können wir unseren Körper mit Prana aufladen.

Zum Weiterlesen: Handchakren – Wo sie sich befinden und wie du sie öffnest

Freie Energie aus Wasser und Luft

Wenn es gelingt, Wasser zu energetisieren, ist es wahrscheinlich möglich, freie Energien über Wasserkanäle zu übertragen. Die Strukturen der Alten Welt deuten darauf hin, dass nicht nur die Antennen auf den Dächern, sondern auch der Umgang mit dem Wasser eine wesentliche Rolle spielte. Die Energetisierung des Wassers kann zum Beispiel durch Wirbel, Mäander, Schlangenlinien, Wasserfälle, Fontänen und Pyramidenformen erfolgen. Die uralten Prunkbauten waren im Untergrund mit Wasser durchzogen – wie auch die Pyramiden in Ägypten – oder von breiten Wassergräben umgeben. Nicht nur Pyramiden, sondern auch andere geometrische Formen stehen in direktem Zusammenhang mit natürlichen Schwingungsmustern. Schneeflockenformen, und Sternformen. Chladnische Klangfiguren und Wasserklangbilder entstehen, wenn Wasser oder Sand in Schwingungen versetzt wird. Daher stehen diese Formen in Resonanz mit bestimmten Tönen oder Frequenzen. Wie archetypisch diese Formen sind und sich sogar in Blüten, Obst und Gemüse wiederfinden, könnt ihr hier bestaunen: Wasserklangbilder von Alexander Lauterwasser

Resonanzfähige Empfangseinrichtungen

Um ein Gebäude empfänglich für freie Energien zu machen, genügt es nicht, es mit ein paar Stab-Antennen auszurüsten und dann zu hoffen, dass die feinstoffliche Energie ihren Weg findet. In der Zeit der frühen Hochkulturen wurden die Gebäude vom Grundriss bis zum Giebelschmuck mit resonanzfähigen Formen durchzogen. Der ganze Prunk entstand vermutlich nicht nur aus künstlerischem Bestreben, sondern er hatte auch eine technische Funktion. Durch die Wiederholung von gleichförmigen Bauelementen – wie zum Beispiel Säulen oder Bögen, können sich rhythmische Schwingungswellen aufbauen, die in den zahlreichen Hohlräumen der alten Architektur zirkulieren wie in einem Klangkörper – und somit eine Zeit lang gespeichert werden. Heute funktionieren die Gebäude nicht mehr als Kraftwerke, weil die Feinabstimmung verloren gegangen ist und wichtige Bestandteile fehlen. Durch die Verglasung der Öffnungen können die Wellen nicht mehr in den Hohlkörper eindringen und auch das Wasser wurde ausgepumpt. Dass es so funktioniert haben könnte, sind bislang Mutmaßungen, denn Beweise gibt es hierfür nicht. Wir besitzen heutzutage nicht mehr das detaillierte Knowhow, was feinstoffliche Frequenzen betrifft. Man müsste auf der Klaviatur der natürlichen Wellen spielen können wie auf einem Musikinstrument.

Welche Antennenformen gibt es?

Es gibt leider kein Lexikon über den Zusammenhang von bestimmten Formen mit bestimmten Frequenzen. Daher können wir uns nur durch Beobachtung und Nachahmung an die Wechselwirkungen herantasten. Sicher spielen die Dimensionierungen, Proportionen und Längen der Turmspitzen und Dachreiter eine wichtige Rolle. Wir sehen verschiedene Kreuze, Stäbe, Sicheln, Spitzen, Zacken, Knospen, Blätter und andere florale Elemente, die zu äußerst virtuosen Gebilden komponiert worden sind. Als Resonanzkörper dienten offenbar torusförmige Hohlkörper, Kugeln, Glocken, Kuppeln, Kegel und Pyramiden. Und für die Feinabstimmung diverse Rippen, Knöpfe, Bögen und Löcher. Die Türme sind oft exquisiter gestaltet als der ganze Rest der „Sakralbauten“, die vermutlich bereits existierten, bevor die heutigen Kircheninstitutionen entstanden.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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