Demenz + Alzheimer: Ursachen und Vorbeugung

Demenz-Erkrankungen haben in den Jahren von 2009 bis 2016 um 40% zugenommen. Bis 2030 soll es in Deutschland rund 3 Mio Demenzkranke geben. Wie lässt sich dieser Trend stoppen?

Foto: José Antonio Morcillo Valenciano / flickr CC BY 2.0
Foto: José Antonio Morcillo Valenciano / flickr CC BY 2.0

Weltweit werden sogar bis zu 152 Millionen Demenz-Erkrankungen prognostiziert bis 2050. Quelle: Demenz verhindern: Diese Maßnahmen zahlen sich aus. Das sind ungeheure Zahlen, die aufhorchen lassen. Demenz gehört zu den Erkrankungen, die hauptsächlich auf den Lebensstil zurückführen sind. Niemand wird von heute auf morgen dement, sondern die Geistesschwäche entwickelt sich schleichend. Zu den möglichen Ursachen gehören:

1) Fernsehkonsum

Zu viele Stunden vor der Glotze führen dazu, dass die Menschen aufhören, selber zu denken. Sie lassen ihr Hirn berieseln und unreflektiert programmieren. Besonders gefährlich sind Sendungen, die Verwirrung stiften (zum Beispiel schockierende Nachrichten, die psychisch nicht verarbeitet werden können) oder die genau das bestätigen, was man ohnehin bereits weiß oder vermutet. Das Hirn wird praktisch mit irrelevanten und unverdaulichen Inhalten gefüttert, die zu einem Überhandnehmen von „Datenmüll“ führen. Natürlich kann man sein Gehirn auch mit Youtube-Videos und Computerspielen zumüllen, wenn man keine vernünftige Auswahl trifft. Die Ergebnisse bei IQ-Tests sind in den vergangenen Jahren laufend schlechter geworden. Obwohl immer mehr Menschen an die Universitäten drängen, ist die durchschnittliche Intelligenz gesunken.

2) Kommunikation via Handy

Smartphones gehören zu unseren wichtigsten Statussymbolen, obwohl sie praktisch keine anspruchsvolle Kommunikation erlauben. Auf den winzigen Bildschirmen ist keine Übersicht über komplexe Projekte möglich. Im Gegensatz zu Desktop-Versionen wird vieles gar nicht angezeigt. Die Möglichkeiten, längere Texte zu verfassen, sind äußerst eingeschränkt, da die winzige Tastatur nicht ergonomisch ist und nur mit einem Finger bedient werden kann. Dazu kommt noch die gesundheitsschädliche Strahlenbelastung. Es gibt also wenig Grund, auf ein Internethandy stolz zu sein.

3) Chronischer Stress

Wer sind ständig im Arbeitsstress befindet oder um andere Leute kümmert, kommt nicht dazu, über irgendwas nachzudenken. Vor allem junge Menschen mit Familien sind meist heillos überfordert mit Beruf, Haushalt, Kindererziehung, Social Media und Freizeitprogrammen. Sie funktionieren wie Roboter, lesen keine Bücher, besuchen keine Seminare und orientieren sich am Mainstream. 

4) Entfremdung von der Natur

Die meisten Menschen können mit der Aufforderung, im Einklang mit der Natur zu leben, nichts anfangen. Welche Natur? Welche Jahreszeiten? Welche Sonne? Welcher Himmel? Welche Bäume? In den Ballungszentren ist alles zubetoniert und die wenigen Grünparks sind ebenso winzig wie von Hunden verschmutzt. Alles, was man von der Natur mitbekommt, sind ein paar Minuten in der Früh und am Abend, wenn man zum Auto oder zur U-Bahn eilt. Man spürt keine Wärme und keine Kälte mehr. Trägt Sommers wie Winters die gleichen Klamotten. Die Haut bleibt blass und Vitamin D ist ein Fremdwort. Diese Entwurzelung ist nicht nur ungesund, sondern sie macht auch blöde und besinnungslos, weil wir den Kontakt zu unseren Wurzeln verlieren. Nach jahrzehntelangem Großstadtleben darf man sich über den Verlust des Zeitgefühls, der Intuition und der Orientierung nicht wundern.

5) Mangelnde Bewegung

Wer sich nicht ausreichend bewegt, wird auch im Kopf starr und einseitig. Nicht nur die Muskeln schlafen ein, sondern die Sinnesorgane leiden an Unterforderung. Die Augen blicken immer in die gleiche Richtung und das Gehör ist immer denselben Geräuschen ausgesetzt. Es gibt nichts Neuartiges zu riechen und nichts zu Begreifen, was nicht bereits bekannt wäre. Um im Gehirn einen Perspektivenwechsel anzuregen, sollte man öfter die wohlbekannten Komfortzonen verlassen und den Körper in Bewegung halten.

6) Langweilige Sozialkontakte

Zwar gilt eine feste Partnerschaft als vorteilhafter Umstand, der ein längeres Leben begünstigt. Wer sich jedoch immer nur in seinen engsten Familienkreisen aufhält, erhält wenige Anregungen, um über andersartige Menschen nachzudenken. Besonders ältere Menschen sind oft nur noch unter sich und meiden den Kontakt zu jüngeren. Sie bleiben daher in einer überholten Zeitblase stecken und sind irgendwann nicht mehr up to date. Sobald das Leben in festen Bahnen verläuft, besteht die Gefahr, dass man nicht mehr über den Tellerrand hinaussieht, sondern sich alles um den eigenen Nabel dreht.

7) Ungesunde Ernährung

Zahlreiche unnatürliche Substanzen stehen im Verdacht, das Gehirn zu schädigen. Auch Rauchen gilt als Risikofaktor für Demenz und Alzheimer. Weitere Risikofaktoren sind Übergewicht, Alkohol, Diabetes und Bluthochdruck.

8) Lügen, Täuschungen und Geschwätz

Das Gehirn funktioniert wie ein Computer, wobei unsere Einstellungen den Programmen entsprechen. Viele Menschen haben Programme laufen, die dazu dienen, Klarheiten, Wahrheiten, Erkenntnisse, Konsequenzen und Veränderungen zu vermeiden. Wird das Gehirn jahrzehntelang mit Informationen gefüttert, die nicht stimmen oder keinen Sinn ergeben oder nur der Ablenkung dienen, ist es logisch, dass die Programme irgendwann nur noch Schwachsinn ausspucken. Jeder, der andere betrügt, betrügt sich vor allem selbst und ruiniert sich seinen Verstand.

Wer mehr ins Detail gehen möchte, kann hier weiterlesen: Alzheimer ganzheitlich betrachtet

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde von keiner Ärztin geschrieben und ersetzt keine ärztliche Beratung.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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