Essbare Heckenpflanzen – Gehölze für Nasch-Hecken

Lebende Hecken nehmen viel Raum ein und müssen gepflegt werden. Daher ist es fein, wenn sie einen zusätzlichen Nutzen bringen außer für Sichtschutz zu sorgen. Welche Heckenpflanzen gibt es, die essbare Früchte tragen oder zumindest mit essbaren Blüten erfreuen?

Foto: Ralf Wimmer, flickr / CC BY 2.0 DEED
Foto: Ralf Wimmer, flickr / CC BY 2.0 DEED

Hibiskus, Eibisch oder „Hibiscus“

Die großen, glockenförmigen Blüten sind nicht nur sehr dekorativ, sondern eignen sich auch für Tees, Rohkost-Salate oder Reis-Gewürz. Der Geschmack ist fruchtig-säuerlich. Das Malvengewächs wächst relativ schnell und wird zu einem kräftigen, kleinen Baum, wenn es nicht beschnitten wird. Ein kleines Problem sind die vielen Ausläufer, die sich im Untergrund bilden.

Aronia, Schwarze Apfelbeere, schwarze Eberesche oder „Aronia melanocarpa“

Ein strenger Schnitt ist nicht zu empfehlen, aber Aronia-Büsche eignen sich durchaus für eine lockere Heckenbepflanzung. Die kleinen, blau-schwarzen Beeren gelten als sehr gesund.

Kornelkirsche, Dirndlstrauch, Dirndl oder „Cornus mas“

Kornelkirschen können am Waldrand zu kleinen Bäumen heranwachsen. Sie sind jedoch schnittverträglich und daher für Hecken geeignet. Das Gehölz wächst recht langsam, entwickelt wunderschöne Blüten und kirschen-artige rote Früchte, die jedoch nicht süß schmecken und wie Oliven eingelegt werden können.

Mispelstrauch, Echte Mispel oder „Mespilus germanica“

Er kann unbeschnitten bis zu 6 Meter hoch werden, wächst langsam und ist schnittverträglich. Die braunen Früchte sehen wie große Hagebutten aus und sind erst nach den ersten Herbst-Frösten genießbar.

Zierquitte, Scheinquitte oder „Chaenomeles“

Mit ihren wunderschönen Blüten und essbaren Früchten ist die Zierquitte ein echtes Multitalent. Sie lässt sich gut in Form schneiden, was die Voraussetzung ist für den Einsatz als Heckenplanze.

Gojibeere, Gemeiner Bocksdorn, Teufelszwirn oder „Lycium barbarum“

Dieser Strauch bildet lange, bogenförmige Äste, die durch Schneiden buschiger werden. Die roten kleinen Beeren schmecken roh noch besser als getrocknet.

Haselnuss-Strauch oder „Corylus avellana“

Für kleine Hecken sind Haselnüsse nicht geeignet, wohl aber für hohe und breite Baumhecken. Je dichter das Geäst, umso weniger Früchte bilden sich aus.

Schwarzer Holunder oder „Sambucus nigra“

Holunder fügt sich sehr gut in gemischte Hecken ein mit einer Höhe bis 3,5 Meter.

Maulbeer-Strauch oder „Morus“

Maulbeeren sind sehr gut schnittverträglich und daher auch in Heckenform erziehbar.

Heckenrose, Bibernellrose, Dünenrose oder „Rosa spinosissima L.“

Essbar sind hier die Hagebutten und die Blütenblätter. Die meisten Heckenrosen werden nicht hoch, aber auch größere Büsche lassen sich gut in Form schneiden.

Felsenbirne oder „Amelanchier“

Die blauen Früchte sehen wie kleine Äpfel aus. Als Solitär kann der Obstbaum recht groß werden. Er ist eher für ausladende Hecken geeignet, die nicht zu stark getrimmt sind.

Jostabeere oder „Ribes × nidigrolaria“

Jostabeeren sind eine Mischung aus Johannisbeere und Stachelbeere. Wenn man sie an Stangen hoch wachsen lässt, kann eine schöne Hecke entstehen.

Berberitze, Sauerdorn, Essigbeere oder „Berberis“

Das Geäst ist sehr dicht und stachelig. Man sieht Berberitzen hauptsächlich in niedriger und mittelhoher Form. Die kleinen, roten Früchte haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Gojibeeren und sind vielseitig verwendbar.

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Winterharte Zitrone, Bitterorange oder „Poncirus trifoliata“

Dieser Zitrus-Strauch wächst langsam und entwickelt sehr dornige und dichte Zweige. Die Früchte sind sehr sauer und auch bitter. Als Solitärpflanze wird eine Höhe 2-3 Metern erreicht. Das Gehölz lässt sich gut in eine gemischte Hecke integrieren. Durch das Beschneiden werden die Verzweigungen noch dichter.

Eingriffeliger Weißdorn, Hagedorn oder „Crataegus monogyna“

Dieser einheimische Strauch ist sehr gut für Hecken geeignet. Die kleinen, roten Apfelfrüchte sind essbar, aber wenig schmackhaft. Weißdorn Blätter und Blüten spielen auch in der Alternativ-Medizin eine Rolle.

Echte Mehlbeere, Vogelbeere, Eberesche oder „Sorbus“

Wie der Same schon sagt, kann Mehl aus den Beeren gewonnen werden. Da das Gehölz langsam wächst, ist es für hohe Baum-Hecken geeignet. Als Solitärstrauch kann sich ein bis zu 12 Meter hoher, mehrstämmiger Baum entwickeln.

Gemeiner Wacholder oder „Juniperus communis“

Mit Wacholdersträuchern lassen sich lockere Hecken gestalten. Die Beeren sind bekanntlich als Küchengewürz und Räuchermittel verwendbar.

Schlehdorn, Schwarzdorn, Schlehe oder „Prunus spinosa“

Das dornige Gehölz ist für Hecken bis 3 Meter Höhe geeignet. Dabei ist zu beachten, dass sich Wurzelausläufer bilden können. Die kleinen blauen Beeren sind erst nach dem Frost genießbar und auch als Naturheilmittel im Gespräch.

Berankte Hecken

Wenn ein Zaun vorhanden ist, ist eine Berankung mit Kapuzinerkresse, Chayoten, Kiwi, Bohnen, Gurken oder Weinranken möglich.

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Hinweis: Dieser Artikel wurde von keiner Ärztin oder Heilpraktikerin geschrieben. Er ersetzt keine ärztliche Beratung oder Behandlung.

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Über Johanna Fritz 140 Artikel
Johanna ist freiberufliche Grafik-Designerin und Künstlerin. Sie berät das Team von Everyday Feng Shui bei der Website-Gestaltung und unterstützt bei redaktionellen Themen rund ums Wohnen und Einrichten. Johanna ist unser "Stil-Guru" und ihr erreicht sie unter j.fritz@everyday-feng-shui.de

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