Feng Shui und die Silvester-Bräuche

Morgen werden wir das alte Jahr verabschieden und das neue begrüßen. Im Feng Shui spielt der 31. Dezember keine besondere Rolle, weil das chinesische Neujahr erst in wenigen Wochen beginnt. Doch unabhängig davon, in welchem Kalender der Jahreswechsel stattfindet, er ist in allen Kulturen mit verschiedenen Bräuchen verbunden. Lesen Sie, wie Sie in der Silvesternacht in die Zukunft schauen und erfahren, welches Glück Ihnen bevor steht.

Zu den bekanntesten Bräuchen gehört das Bleigießen. Die dafür benötigten Utensilien können Sie für einige Euro in fast jedem Supermarkt kaufen. Wer gesünder (Blei und seine Legierungen sind nicht wirklich gesund) und billiger in die Zukunft schauen will, der nimmt einfach Kerzenwachs. Optimal eignen sich dafür Kerzenreste, vielleicht sogar von Ihrem Adventkranz. Schneiden Sie das Kerzenwachs in kleine Stücke, geben Sie es in ein flaches Metallgefäß, zum Beispiel eine Dose, und schmelzen Sie das Wachs über dem Feuer einer Kerze. Vorsicht, es wir heiß, deshalb unbedingt mit einem Topflappen anfassen. Das flüssige Wachs wird in eine Schale mit Wasser gekippt. Nach wenigen Augenblicken erstarrt die Wachsfigur und kann gedeutet werden. Die gelingt am besten, wenn Sie nicht die Figur selbst, sondern den Schatten, den sie auf eine helle Fläche wirft, betrachten. Der Phantasie sind bei der Interpretation keine Grenzen gesetzt. Drehen und wenden Sie ihre Figur so lange, bis Sie eine Form entdecken, die für Sie eine persönliche Bedeutung hat. Und wenn Sie mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden sein sollten, dann schmelzen Sie einfach das Wachs wieder.

Haben Sie gewusst, das auch eine Apfelschale Ihnen die Zukunft verraten kann? Schälen Sie einen Apfel spiralförmig und werfen dann die Schale über die linke Schulter. Mit etwas Glück formt sich die Schale zu einem Buchstaben, der den Namen der großen Liebe im kommenden Jahr verrät. Der geschälte Apfel verrät aber noch mehr. Schneiden Sie ihn quer und schauen Sie, welche Form das Kerngehäuse bildet. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht Unheil; in Sternform stehen sie für Glück.

Neben dem Zukunftsorakel kann es nicht schaden, dem Glück selbst auf die Sprünge zu helfen und auch böse Geister zu vertreiben.

Wie das am effektivsten vonstatten geht, hängt ein wenig vom Land ab, in dem gefeiert wird. Die Silvesterbräuche sind nämlich sehr landestypisch und erzeugen bei Fremden eher Kopfschütteln. Hier einige Beispiele:

In Italien ist rote Unterwäsche in der Silvesternacht ein absolutes Muss. Wie sie aussieht, spielt keine Rolle, Hauptsache knallrot.

In Griechenland backt man Basiliusbrot, in dem Münzen versteckt sind. Wer sie findet, hat aber sicher im Neuen Jahr viel Glück.

In Spanien brauchen Sie um Mitternacht statt Sekt nur 12 Weintrauben. Diese müssen bei jedem Glockenschlag einzeln gegessen werden. Wer das schafft, sichert sich das Glück im neuen Jahr.

In den USA gibt es aufgrund der Größe des Landes viele unterschiedliche Bräuche. Am häufigsten aber sorgt Linsensuppe für das Glück. Die Form der Linsen erinnert an Münzen, die es im kommenden Jahr reichlich geben soll.

Außerdem gibt es noch die Regel «Nothing Goes Out», nach der am ersten Tag des Jahres nichts das Haus verlassen darf, auch nicht der Müll. Wenn doch, droht Unglück.

Böse Geister werden dagegen auf der ganzen Welt in der gleichen Art vertrieben – mit viel Lärm und Feuerwerk. Ob Raketen, Böller, Glocken oder Rasseln dabei in Einsatz kommen, ist egal. Hauptsache es wird sehr Laut, dann hauen die Geister schon ab.

Ich wünsche Ihnen eine unvergessliche, glückliche und gesunde Silvesternacht! Kommen Sie gut ins neue Jahr und besuchen Sie unseren Blog wieder.

Guten Rutsch!

Hedwig Seipel
www.fengshui-classic.de