Ganzheitliche Numerologie: Feng-Shui und die Zahl 13

Viele halten sie für eine ganz schlimme Unglückszahl. Doch in Japan und Mexiko gilt sie als heilige Zahl. Nicht mit 12, sondern erst mit 13 Buddhas und 13 Schlangengöttern ist der Reigen vollkommen. Bei den Mayas gab es 13 Himmel und auch die Juden verehren die 13 als Glückszahl.

 Blume mit 13 Blütenblättern, Foto (C) Anissa Wood / flickr CC BY 2.0
Blume mit 13 Blütenblättern, Foto (C) Anissa Wood / flickr CC BY 2.0

Wer hat Angst vor Zahlen?

Der Aberglaube geht sogar so weit, dass in manchen Gebäuden der 13. Stock fehlt und keine Türen mit der Nummer 13 zu finden sind. Alle unrunden Zahlen werden dem weiblichen Prinzip zugeordnet, während die geraden Zahlen maskuline Qualitäten aufweisen. 13 ist eine Zahl, die aus der Reihe fällt und die harmonische Ordnung der Zahl 12 überschreitet. Die Zahl 12 steht für ein rundes Ganzes: Für ein Dutzend, ein Jahr mit 12 Monaten, einen Tag mit 12 Stunden, 12 Sternzeichen und 12 Apostel. Die Verteufelung der Zahl 13 hat keine lange Geschichte, sondern soll sich erst im 20. Jahrhundert verbreitet haben, nachdem sie im Mittelalter in Verruf geriet. Der genaue Ursprung ist nicht bekannt, wird jedoch auf christlich-religiöse Anschauungen zurückgeführt.

Numerologische Bedeutungen

Primzahlen sind nur durch selbst und durch 1 teilbar. Sie sind praktisch „autonom“ und lassen sich schwer kombinieren. Gerade Zahlen stehen allgemein für Stabilität und Anpassung, während ungerade Zahlen Dynamik und Kreativität bedeuten. Eine ungerade Zahl ist immer eine gerade Zahl plus eins. Also irgendwas Zusätzliches, was die Norm überschreitet. Dieses Zusätzliche kann ein Impuls sein oder auch eine Vermehrung in Form von Fortpflanzung. Die Quersumme von 13 ist 4. Die Zahl 4 gilt bei den Chinesen als Unglückszahl. Dies hat vermutlich mit der chinesischen Sprache zu tun, weil die Zahl Vier auf Chinesisch so ähnlich klingt wie das Wort für Tod. Aber auch bei den Tarot-Karten ist die 13 dem Tod zugeordnet.

Mystische Bedeutungen in der erlösten Form

Die Zahl 13 steht für Qualitäten, die viele Menschen fürchten: Das Erwachen des Bewusstseins, den Zusammenbruch des bisherigen Weltbildes, Verwandlung, Transformation, Umbruch, Abschied, Tod, Neubeginn und persönliche Weiterentwicklung. Also das, was eigentlich sowieso laufend passiert, daher nicht von jedem geschätzt wird, weil bei jeder Umwandlung etwas Altes sterben muss. Menschen, die an einem 13. geboren sind, sind besonders spirituelle Menschen, die mehr möchten als ein geordnetes Leben in vertrautem Umfeld. Sie möchten nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt verändern. Sie sind keine gemütlichen Zeitgenossen, sondern haben ständig das Bedürfnis, die bisherigen Grenzen überschreiten. Sie streben nach unbegrenztem Wachstum, aber nicht im materiellen Sinn, sondern nach dem Wachstum ihrer Erfahrungen, Fähigkeiten und Erkenntnisse. Schaffenskraft, Unabhängigkeit, Erlösung, Weisheit, Venus-Energie, Sanftmut, Reinigung und Klärung sind weitere Bedeutungen, die der Zahl 13 zugeschrieben werden. 5, 8, 13 und 21 sind nebeneinanderliegende Zahlen auf der Fibonacci-Reihe.

Die Zahl 13 in der unerlösten Form

Wenn die Energie der Zahl 13 blockiert ist, kann es zu Depressionen kommen, Verzweiflung und Gefühl der Ausweglosigkeit. Der Mensch weiß zwar, dass es so nicht weitergehen kann und dass sich etwas ändern muss, möchte aber im gewohnten Zustand verharren. Viele Menschen wissen sogar, dass sie definitiv gescheitert sind, aber sie sind dennoch nicht bereit, sich nach neuen Ufern umzusehen. Sie bleiben lieber krank und sterben früher, als etwas loszulassen, was sie seit Jahren mit viel Mühe aufrechterhalten. Um die Zahl 13 mit Leichtigkeit nehmen zu können, sollte man möglichst wenig in Anhaftungen investieren, sondern seinen Impulsen folgen. Denn wie heißt es so schön? Sicher ist nur eines: Alles ändert sich!

Fazit

Alles ist relativ und das, was am meisten verteufelt wird, ist oft das Interessanteste. Der Schweizer Numerologe Peter Schneider vertritt sogar die Meinung, dass die 13 die wichtigste Zahl ist im Universum. Die Spanier fürchten sich übrigens nicht vor Freitagen, sondern vor Dienstagen, die auf den 13. fallen. Und bei den Italienern sind nur Freitage gefährlich, die auf den 17. fallen. Und für alle, die immer noch skeptisch sind: Laut einer Statistik der deutschen Techniker-Krankenkasse sollen am Freitag, dem dreizehnten, sogar etwas weniger Unfälle stattfinden als an anderen Freitagen.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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