Man hört sie nicht, aber sie erzeugen Stress, Druck und Vibrationen, und werden von feinen Nervenkostümen sehr wohl wahrgenommen: Schallquellen jenseits des hörbaren Bereiches kommen auch in der Natur vor, aber nicht in gepulster Form, sondern wie ein unregelmäßiges Rauschen.
Ultraschall und Infraschall: Frequenzbereiche
Ultraschalltöne sind sehr hoch, während Infraschalltöne sehr tief sind. Beide liegen außerhalb des hörbaren Bereiches – zumindest für den Menschen. Aber dass wir etwas nicht hören, bedeutet nicht, dass wir es nicht auf andere Weise wahrnehmen und dass es keine Auswirkungen hat.
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Ultraschall: ab 20.000 Hertz.
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Infraschall: weniger als 20 Hertz.
Töne unter 20 Hertz und über 20.000 Hertz kommen auch in der Natur vor und sind daher nicht automatisch schädlich. Viele Pflanzen- und Tierarten kommunizieren in diesem Bereich. Aber auch der Wind und die Meeresbrandung können hohe und tiefe „Nebengeräusche“ verursachen, die wir nicht hören.
Gesundheitliche Bedenken
Zu glauben, dass etwas, was der Mensch weder sieht noch riecht noch hört, nicht schädlich sein kann, ist mehr als naiv. Würden wir Ultraschallwellen bewusst wahrnehmen können, würden wird sehr hohe, schrille Töne hören. Auch wenn die Töne mit dem Ohr nicht wahrgenommen werden, kann das Nervensystem darauf reagieren, denn jeder Schall sendet Druckwellen aus, die gemessen werden können.
Zu den möglichen Symptomen gehören:
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Schwindelgefühle
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Kopfschmerzen
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Konzentrationsschwierigkeiten
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Verwirrung
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Sehstörungen
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Tinnitus und dauerhafte Gehörschäden
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Stress- und Unruhegefühle
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Unsicherheits- und Angstgefühle
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Veränderung der Atemfrequenz
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Druckgefühle
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Migräne
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Schlaflosigkeit
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Hormonelle Veränderungen (durch die ständige Alarmsituation)
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Bluthochdruck
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Schädigung von Föten und Babys, weil sie ein besseres Gehör besitzen als Erwachsene
Medizinische Untersuchungen mit Ultraschall
Seit 2021 sind unnötige Ultraschalluntersuchungen von Schwangeren in Deutschland verboten. Das sogenannte „Babywatching“ zur Befriedigung der elterlichen Neugierde ist nicht mehr erlaubt. Die Begründung lautet, dass man die Auswirkungen auf das Gehirn das Babys nicht gut genug kennt. Es ist nicht auszuschließen, dass die Föten die Töne hören können und einen Schock davontragen. Es gibt sogar Hinweise, dass sich das Fruchtwasser durch den Schalldruck erwärmen könnte. Laut einer Studie an der Mayo Clinic reagieren die ungeborenen Babys ganz eindeutig auf die Schallwellen. Auch ein Zusammenhang mit Autismus wird diskutiert.
Technische Störquellen im nicht hörbaren Bereich
Ultra- und Infraschall sind vor allem im Zusammenhang mit Windrädern, Luft-Wärmepumpen, Autobahnen, Flughäfen, Bahntrassen und Lautsprecheranlagen im Gespräch. Außerdem senden viele technische Kommunikationsgeräte Ultraschallwellen aus. Windräder dürfen nicht in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern aufgestellt werden, aber feinfühlige Menschen reagieren auch in größeren Entfernungen auf die tieffrequenten Emissionen. Technisch erzeugte Schallwellen scheinen aufgrund ihrer Regelmäßigkeit wesentlich unangenehmer zu wirken als die Ultra- und Infra-Schallwellen, die in der Natur vorkommen. Infraschall kann sich im Gegensatz zu Ultraschall kilometerweit ausbreiten. Ultraschall hat nur eine kurze Reichweite. Ultraschall kann mit Wänden blockiert werden, Infraschall jedoch nicht. Es bringt daher nichts, Schallschutzwände gegen Infraschall zu bauen oder das Schlafzimmer in den Keller zu verlegen, weil die Wellenlängen zu groß sind. Außerdem wird Infraschall auch in Form von „Körperschall“ verbreitet – also nicht nur durch die Luft, sondern auch durch das Erdreich.
Einbußen bei der Lebensqualität
Dass Lärm – welcher Art auch immer – die Lebensqualität beeinträchtigen kann, steht außer Frage. Niemand möchte direkt neben einer Autobahn sein Zelt aufschlagen oder in einem Industriegebiet wohnen. Zur hörbaren Belästigung, die in den Grenzbereichen noch als Summen, Sirren oder Brummen wahrgenommen werden kann, kommen Vibrationen und Pulsationen hinzu, die an ein Erdbeben erinnern. Gegenstände können sich bewegen, Gebäudeteile wackeln und Gläser zerspringen. Starke Schalldruckwellen können also auch sichtbare Bewegungen auslösen. Der Schalldruck ist nicht nur von der Frequenz, sondern auch von der Lautstärke abhängig. Der sogenannte „Schalldruckpegel“ ist eine physiologische Größe, die in Dezibel angegeben wird. Dass Schallwellen bewegen können – und somit auch ganz gezielt zur Fortbewegung verwendet werden können, ist ein interessanter Aspekt im Hinblick auf Freie-Energie-Quellen.
Quellen:
Unhörbarer Schall belastet die Gesundheit
Ultraschall: Schädlich fürs Kind
Störschall – Gegenschall – Antischall
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