Häusliches Gerümpel in Luft auflösen – ein Fengshui „Klassiker“

Solange Altes nicht vergeht, kann Neues nicht nachwachsen. Aufräumen, Loslassen, Reinigen, Entrümpeln und Reduzieren ist eine universelle Feng-Shui-Maßnahme, vor allem in unserer westlichen Überflussgesellschaft.

Weniger ist mehr! So geklärt und befreit kann es sich anfühlen nach erfolgreicher Reduktions-Arbeit!  (Foto: iguana_box, diego vanegas)
Weniger ist mehr! So geklärt und befreit kann es sich anfühlen nach erfolgreicher Reduktions-Arbeit! (Foto: iguana_box, diego vanegas)

 

Es ist erstaunlich, wie viele Bücher es bereits zu diesem Thema gibt und warum man überhaupt ein Buch darüber schreiben muss. So schwer kann der Hausputz doch eigentlich nicht sein, dass man eine extra Anleitung dafür benötigt, oder? Es geht hier freilich nicht nur um Staubsaugen und Fensterputzen, sondern der Überbegriff „Gerümpel“ beinhaltet auch geistigen „Schrott“.  Leider erkennt man diese Spezies nicht immer gleich auf den ersten Blick, daher wollen wir uns zuerst mal einen Überblick verschaffen, was da alles dazugehört:

Mindestens 30 Dinge, die man nicht haben muss:

1) Alles, was bereits ausrangiert, aber nicht endgültig entfernt wurde (Stichwort Zwischenlager in Kellern, auf Dachböden, auf Ablagetischen, in der Garage etc.).

2) Vorratskäufe für Situationen, die nie eingetreten sind und auch nie mehr eintreten werden.

3) Leere Verpackungen wie Schachteln und Plastiktüten.

4) Abgetragene Kleidung, die bereits vergraut oder fadenscheinig geworden ist.

5) Sogenannte „Arbeitskleidung“ und  „Putzfetzen“, die auf irgendwelche Spezialeinsätze warten …

6) Veraltete EDV-Geräte und Kabel.

7) Abgelaufene Essensvorräte, Drogerieartikel und Medikamente.

8) Beschädigte oder kaputte Teile, die ausgetauscht oder repariert werden müssen.

9) Schuhe, die ausgetreten sind oder nicht passen.

10) Geschenke und Erinnerungsstücke, die niemandem gefallen.

11) Möbelstücke, die keinen Zweck erfüllen, sondern nur den Platz verstellen.

12) „Hinterlassenschaften“ von erwachsenen Kindern, geschiedenen oder gestorbenen Partnern.

13) Alte Zeitungen und Werbesendungen.

14) Kaputte Fahrzeuge, in der Hoffnung, man könne sie noch als „Ersatzteillager“ benutzen.

15) Mehrfachexemplare von Bildern, Büchern und Zeitschriften.

16) Spezialausrüstungen für Sport und Hobbies, die man einmal ausprobieren wollte und sicher nie mehr ausüben wird.

17) Spezialwerkezeuge und Geräte, die noch nie verwendet oder längst vergessen wurden.

18) Zweitfahrzeuge und Zweitimmobilien, die sich nicht lohnen.

19) Gegenstände, die nicht mehr passen, aus denen man herausgewachsen ist, für die man zu alt ist oder die den Vorstellungen nicht mehr entsprechen.

20) Kleinliche Sammlungen für schlechtere Zeiten (Briefmarken, Münzen, Pfandflaschen etc.).

21) Altwarenlager aus Nostalgiegründen (Hochzeitskleid, Babysachen, Muttertagsgeschenke etc.).

22) Antiquitätensammlungen, die zwar ihren Wert haben, aber nicht in die Wohnung passen.

23) Materialreste (Baumaterial, Stoffe, Pflanzenerde …)

24) Sperrmüll und Sondermüll.

25) Programme, Verzeichnisse und Kataloge aus dem Jahre Schnee.

26) Vergammelte Datenarchive, Fotoalben, veraltete Briefe und Aufzeichnungen …

27) Alles, was zu viel des Guten ist.

28) Alte, müde und kranke Topfplanzen.

29) Unnötige Fahrten mit motorisierten Verkehrsmitteln. Wozu gibt es Telefon und Internet?

30) Mitgliedschaften bei Vereinen und Communities, bei denen man nicht aktiv ist.

31) Langweilige oder mühsame Beziehungen.

32) Störenfriede und Zeitfresser, z.B. Keileranrufe und Vertreterbesuche.

33) Hobbies und Tätigkeiten, die weder entspannend sind noch Spaß machen noch was bringen.

34) Ungünstige Glaubenssätze und Lebenseinstellungen.

Wird nicht rechtzeitig ausgemistet, versucht die Natur ein wenig nachzuhelfen: Sperrmüllsammlung nach einer Hochwasserkatastrophe  (Foto: Irmgard Brottrager)
Wird nicht rechtzeitig ausgemistet, versucht die Natur ein wenig nachzuhelfen: Sperrmüllsammlung nach einer Hochwasserkatastrophe (Foto: Irmgard Brottrager)

 

Vor möglichen energetischen Nebenwirkungen sei gewarnt! 

Ungewohnte Erleichterung, Befreiung, mehr Durchblick, mehr Luft, mehr Freizeit, mehr Elan, mehr Entspannung,  mehr Effizienz und somit eine bessere Haushalts- bzw. Unternehmensbilanz können nun Ihr Zuhause (oder ihre Businessräume) in Beschlag nehmen und hoffentlich lange bleiben – soferne Sie nicht gleich wieder alles „zuwachsen“ lassen. Damit das Leben längerfristig im Fluss bleibt, sollte man immer etwas leer belassen, kein Regal bis auf den letzten Zentimeter belegen. Und immer gleichzeitig etwas fortgeben, sobald etwas Neues nachrückt. Bei der Entsorgung ist die Erkenntnis schon die halbe Miete. Hat man die „Miststücke“ mal identifiziert, erledigt sich der Rest fast von selbst. Die entschlackende Wirkung ist durchgreifender, wenn man die Reinigungsarbeiten nicht an Personal delegiert, sondern eigenhändig durchführt. Denn oft werden während den Aufräumarbeiten auch verdrängte Gefühle gelöst, Erinnerungen kommen hoch, Existenzängste werden wach oder was immer zur Anhäufung der vielen Sachen geführt hat.  Auf jeden Fall kann der Loslass-Vorgang besser in das Bewusstsein vordringen, wenn man sich körperlich daran beteiligt, denn so wie es heißt „aus den Augen, aus dem Sinn“, bringt man auch schwer etwas in das Gehirn hinein, was man vorher nicht erlebt hat. Auch wenn Ihnen plötzlich im Alltag ein bisschen der Durchblick fehlt, kann es helfen, einfach die Tische aufzuräumen oder einen Hausputz in Angriff zu nehmen. Sogar ein Besuch beim Friseur kann Wunder bewirken, denn Geist, Psyche und Materie hängen zusammen. Alle Methoden unter dem Überbegriff Fengshui bzw. Geomantie sind Wissenschaften vom geistig-energetischen Zusammenhang zwischen einem Menschen und seinem persönlichen Umfeld.

Viel Erfolg beim Ausmisten! Man darf übrigens auch Spaß dabei haben und das Procedere so richtig genießen! 

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Arch. Dipl.Ing. Irmgard Brottrager * Architektur, Natur + Bewusstsein in Graz / Steiermark

Link zur Homepage: www.irmgardbrottrager.npage.at

Link zum Everyday-Feng-Shui Berater-Profilhttp://www.feng-shui-katalog.de/berater/irmgard-brottrager-ganzheitlich-denkende-architektin-europaeisches-fengshui.html

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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