Juni 2016 – der Monat in Zahl3n

‚Das ist der Rhythmus, bei dem ich hier mit muss‘, wird sich manch eine(r) sagen, wenn der Juni anfängt auf uns zu wirken. Wenn uns die letzten Monate sehr geruhsam vorkamen, haben wir nun allen Grund, uns jetzt richtig umzustellen.

der Juni 2016 in Zahl3n
© Bodo Trieb

Vorbei sind die Zeiten, in denen wir auf dem Sofa hockten und Farbe beim Trocknen zuschauten. Jetzt heißt es wieder frei nach Franz Josef Degenhardt „Ärmel aufkrempeln – Zupacken – Aufbauen“. Damit wir uns aber nicht in operativer Hektik verströmen und kostbare Energie in der falschen Richtung verpulvern, wollen wir uns nun genauer anschauen, wohin im neuen Monat die Reise gehen soll.

Als erstes müssen wir begreifen, dass der Juni so etwas wie eine neue Sturm- und Drangzeit bei uns auslösen kann. Es kann durchaus sein, dass wir nicht so recht wissen, wohin wir überschüssige Energien lenken sollen. Genau dieses birgt das Potential, dass die Welt sich in zwei große Lager teilen wird. Das eine wird sich im Außen als äußerst aktiv wahrnehmen lassen, das andere wird sich eher durch exzessive geistige Aktionen hervortun.

Die, die im Juni eher die „Aktivisten“ sind, werden merken, dass sie mit sehr viel Schwung und Elan Dinge angehen wollen, dass sie ihre hohen Ideale äußerst leidenschaftlich, gar rast- und ruhelos verfolgen wollen, impulsiv auf alles reagieren und meinen, alles nicht nur zeitnah, sondern eher zeitverzugslos erledigen zu müssen. Sie laufen Gefahr, dass sie mit dem Gesäß das umreißen, was sie mühsam mit den Händen aufgebaut haben. Auf dem Sportplatz lässt sich Energie sehr schön kanalisieren, auf der Zuschauertribüne dann aber nicht mehr so wirkungsvoll. Holzhacken oder Rugby wirken da erheblich entspannender als Mikado oder Briefmarken sammeln. Durch passenden körperlichen Ausgleich können sie sich deutlich stabiler auf dem Boden der Tatsachen bewegen.

‚Schön und gut‘, mögen einige jetzt sagen, ‚ich werde da schon mit mir klar kommen‘. Wunderbar! Doch: sie sind nicht allein, sie leben nicht in einem Vakuum, vollständig abgetrennt von ihren Zeitgenossen und -genossinnen. Und so werden wir alle sicherlich sogar echtes Platzhirschgebaren beobachten können. Nicht wenige werden sich durch den neuen Monat unterstützt und bestärkt fühlen, sehr vehement ihren Ideen und Vorstellungen Ausdruck zu verleihen. Und sie wollen auch dafür sorgen, dass diese sehr tatkräftig verwirklicht werden. Darin steckt generell sehr viel Zündstoff, in diesem Monat kann sich so etwas aber als sehr viel brisanter erweisen. Bei allen Kontroversen, die mehr oder weniger heftig ausgefochten werden, werden sich hoffentlich alle Beteiligten an das erinnern, was wir als Verhältnismäßigkeit der Mittel kennen. Wir brauchen keine Kanonen, schon gar nicht, um damit auf Spatzen zu schießen.

Soweit zu dem einen Lager, das wir im Juni wahrnehmen und schwerlich übersehen können. Wenn wir aufmerksam hinschauen, werden wir auch die Angehörigen des anderen Lagers beobachten können.
Sie machen wenig Aufhebens von sich, drängen sich nicht lautstark in den Vordergrund, setzen sich nicht mit ausgefahrenen Ellenbogen für die Erreichung ihrer Ziele ein. Das sind die, die das Leben „da draußen“ sehr skeptisch beobachten und sich viel stärker nach „innen“ orientieren. Mit der aktiven Gestaltung der Realität haben sie nicht viel am Hut. Am liebsten ließen sie sich auch jeden Gedanken, jedes Gefühl in klingender Münze vergelten. Selbst Zuneigung soll mit einem unübersehbaren Preisschild versehen werden. Erst die Bezahlung, dann die Gegenleistung.
Damit auch nichts schief gehen kann, damit es keine Unwägbarkeiten gibt, findet bei ihnen das Leben vornehmlich in Gedanken statt. Bei genauer Betrachtung werden wir ganz fantastisch ausgeklügelte Gedankenkonstrukte erfahren, die allerdings ohne Umsetzung bleiben. Als ob selbst der Versuch einer Realisierung strafbar wäre. Wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen. Auf diese Position ziehen sie sich zurück. Auch diese Untätigkeit kann man sehr dominant zur Schau stellen. ‚Versuch macht kluch‘. Ob einer das mal ausprobieren wird?

Soweit die beiden großen Lager, mit denen wir es im neuen Monat zu tun bekommen.
Und nun? Wie gehen wir jetzt damit um? Wo sehen wir uns zwischen den Platzhirschen und den Mentalkonstrukteuren? Ich halte Ellenbogentaktik für genauso unangemessen wie eine gedankliche Konstruktion, die eben nur eine solche bleibt.
Ich möchte an dieser Stelle die rheinische Steigerung des Superlativs bemühen und den Weg aufzeigen, der sich für mich als gut realisierbar und durchaus gangbar zeigt: das aller Beste ist, es richtig zu machen. Die nächst beste Variante ist, etwas falsch zu machen. Die aller schlechteste Handlungsweise överhaupt (wie der Rheinländer sich ausdrücken würde), ist, etwas gar nicht erst zu tun.

Mögen wir einen friedlichen, durchdacht aktiven Monat erleben.
Bodo Trieb

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Über Bodo Trieb 237 Artikel
Bodo Trieb, Dipl.-Ing. der Feinwerktechnik, früher Tätigkeit in der Industrie, heute Sachverständiger (BVFS e.V.) mit langjähriger Beratungs- und Ausbildungserfahrung in den Bereichen Feng Shui, Radiästhesie, BaZi und Numerologie. Bodo erreicht ihr unter b.trieb@everyday-feng-shui.de

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