Geschenke sind dazu dazu, um den Beschenkten eine möglichst nachhaltige Freude zu bereiten. Außergewöhnliche, persönliche und kreative Verpackungen können die Vorfreude derart steigern, dass die Inhalte nebensächlich werden.
Leere Behälter wirken magnetisch
Zu Weihnachten und beim Versenden von Gegenständen dreht sich alles um diverse Behältnisse, die hergestellt, gefunden, oder gekauft werden müssen. Da es das ganze Jahr über Geschenke und Mitbringstel zu verpacken gibt, sollte man alles besonders wertschätzen, was sich als Behälter eignet. Da leere Behälter automatisch dazu neigen, sich zu befüllen, können sie dazu beitragen, Wohlstand und Fülle ins Leben zu ziehen. Wo ein leerer Platz ist, findet sich sehr bald ein passender Inhalt. Das scheint ein kosmisches Gesetz zu sein, denn auch in der Natur bleiben Kahlstellen nicht lange blank und Hohlräume nicht lange unbewohnt. Wer viel hat, hat umso mehr zu verschenken – und so nimmt der Wohlstand kein Ende.
Ist überhaupt eine Verpackung notwendig?
Die einfachste Verpackung ist gar keine. Manche Dinge sind bereits von Natur aus verpackt oder brauchen keine Schutzhüllen. Wenn sie verschenkt werden sollen, genügt es, sie mit Bändern, Karten oder Dekorationen aufzupeppen. Dazu gehören Früchte mit Schalen wie Ananas, Kokosnüsse, Granatäpfel und so weiter. Ein Geschenk soll natürlich wie ein Geschenk aussehen, aber dazu braucht man nicht unbedingt drei Lagen gekauftes Papier, das achtlos zerrissen wird. Kreative Dekorationen sehen wesentlich persönlicher aus und gewinnen mehr Aufmerksamkeit.
Verpackungen, die weiter verwendet werden können
Hier kommt alles in Frage, was entweder bereits ein Behältnis darstellt oder als Verpackungsmaterial geeignet ist. In all diesen Fällen ist die Verpackung nichts Zusätzliches, sondern ein Teil des Geschenkes oder sogar das Hauptgeschenk. Die Liste der Möglichkeiten ist lang:
Tragtaschen, Wachstücher, Geschirrtücher, Taschentücher, Stoffservietten, Tischtücher, Kuscheldecken, Einkaufsnetze, Körbchen, Kissenüberzüge, Halstücher und Schals, Haartücher, Schuhsäcke, Kulturbeutel, Schraubgläser, Trinkflaschen, Einmachgläser, Deckeldosen, Blumentöpfe und -Übertöpfe, Blechdosen, Handtücher, Gießkannen, Eimer, alte Filz- und Strohhüte, Jutesäcke, Mützen aus Baumwolle oder Schurwolle, Socken und Fäustlinge, T-Shirts, Fahrradkörbe, Rucksäcke, Handtaschen, Schalen, Schüsseln, Kochtöpfe, Papierkörbe, Schirmständer, Gästepantoffel, Vasen, Kisten, Präsentkörbe, Koffer, Truhen, Schubkarren und Wägelchen – und vieles mehr.
Vorhandene Materialien verwenden
Die meisten Verpackungen kommen im Zuge von Einkäufen oder als Geschenkverpackungen ins Haus und können ohne weiteres mehrmals verwendet werden. Außerdem sind viele Arten von Papieren und Stoffen geeignet, die zu schade sind zum Wegwerfen. Leere Spezialverpackungen können als Vorlage für selbstgebastelte Verpackungen dienen. Besonders bei raffinierten Kartonschalen mit Steckverschluss sind die Schnittmuster interessant. Alte Stoffe lassen sich mit Pflanzenfarben neu einfärben. Abgetragene alte Pullover muss man nicht wegwerfen. Man kann sie absichtlich heiß waschen und aus dem verfilzten Material robuste Taschen oder Gästepantoffel nähen.
Die folgen Materialien hat fast jeder zu Hause:
Gebrauchtes Geschenkpapier und Geschenktüten aus Papier, braunes Packpapier, Seidenpapier, Tapetenreste, Reste von Stoff-Rollos oder Vorhängen, dekorative Stoffreste, Schuhkartons und Kartons in allen Größen, Holzkisten, dekorative Seiten aus Zeitungen und Magazinen.
Bänder aus Naturmaterialien
Hier bieten sich zum Beispiel Bast an, Jute, Hanfschnur, Baumwollgarn, Schafwolle, Kupferdraht, Leinen und so weiter.
Dekorationen aus Naturmaterialien
Wer mit offenen Sinnen durch das Leben geht, findet überall Schätze. Meistens im Bioladen oder Baumarkt, im Garten und im Wald, aber manchmal sogar am Wegesrand und auf der Straße.
Zum Beispiel: Trockenblumen, Äste und Zweige mit Nadeln oder Beeren, Blätter, Hagebutten, Gräser, Moos, Zapfen, Nüsse, getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen, Anissterne, alles Mögliche aus Holz, Rinden, Federn, Wurzeln, Steine, Eicheln und andere Baumfrüchte, leere Schoten und Samenkapseln.
Dekorationen aus Karton und Alt-Papier
Papierblumen und Papiergirlanden, Ausschnitte von Bildern aus Zeitungen, Papierschiffchen, Papiersterne, Karten aus selbst geschöpftem Papier, Anhänger und Kärtchen aus Buntpapieren, Fotodrucke und Scherenschnitte – und nur einige Möglichkeiten zu nennen.
Pakete für den Tansport
Wer alte Kartons und Pappdeckel sammelt, hat immer Verpackungsmaterial auf Lager. Nachhaltiger als Styropor oder Plastik-Luftpolsterkissen sind Stroh, zerknülltes Zeitungspapier oder Holzwolle als Füllstoffe.
Pflanzen verpacken
Für Schnittblumen kann man leere Getränke-Tetrapackung in Vasenhöhe abschneiden, die Blumenstiele mit nassem Zeitungspapier umwickeln und die Hohlräume mit gebrauchtem Packpapier ausstopfen. Damit die Tetrapackung schöner aussieht, kann sie umwickelt, bemalt oder beklebt werden. Für Topfpflanzen sind Selfmade-Übertöpfe aus Karton oder Filzresten geeignet.
Nachhaltige Inhalte
Damit nicht nur die Verpackung nachhaltig ist: Selbstgemachtes, Selbstgebasteltes, Recycling- und Upcycling-Produkte, Jungpflanzen und Ableger sind persönliche Geschenke, die die Umwelt nicht belasten. Wer keine Zeit hat für Basteleien, kann handgemachte Vintage-Artikel auf Internetplattformen wie „Etsy“ oder bei sozialen Organisationen erstehen.
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