Giftige Zimmerpflanzen: Pflanzen machen (nicht nur) glücklich!

Mit Zimmerpflanzen lässt sich tatsächlich die Stimmung verbessern! Einer Studie aus Großbritannien zufolge sind Menschen, die von Pflanzen umgeben sind, glücklicher als Menschen ohne Zugang zur Natur.

Die vielleicht giftigste von allen hört auf den Namen Gloriosa, Foto: Pete G / flickr CC BY 2.0
Die vielleicht giftigste von allen hört auf den Namen Gloriosa, Foto: Pete G / flickr CC BY 2.0

Pflanzen strahlen pure Liebe aus und wer empfänglich dafür ist, kann das voll genießen. Im Detail sind die Wirkungen von Pflanzen sehr unterschiedlich und nicht zu verallgemeinern. Es gibt so viele verschiedene Wirkungen wie naturmedizinische „Medikamente“. Die Pflanzenwelt deckt fast alle Wesenszüge ab, die ein Mensch haben kann. Manche Arten können sogar beißen und stechen und Fleisch fressen, stinken und töten. Sie sind also nicht nur „lieb“ im Sinne von freundlich und nett. Jede Spezies ist vorrangig auf ihr eigenes Überleben bedacht und möchte sich Respekt verschaffen.

Psychische Wirkungen

Solange man sich keine Gift- oder Aaspflanzen in die Wohnung stellt, kann man von vielen psychischen Vorteilen profitieren. Die folgenden Wirkungen sind mehr oder weniger durch Studien belegt:

  • Beruhigung
  • Harmonisierung
  • Glücksgefühle
  • Stimmungsaufhellung
  • Unterstützung von Heilprozessen
  • Stärkung des Immunsystems
  • Bessere Atemluft
  • Verbundenheit mit der Natur
  • Weniger Krankenstände in Büros mit Zimmerpflanzen
  • Steigerung der Kreativität und Produktivität

Giftige Zimmerpflanzen

Leider sind gerade die robustesten Pflanzen ziemlich giftig. Vermutlich, weil sie Luftschadstoffe absorbieren und sich am besten zur Wehr setzen können. Die Liste der gefährlichen Zimmerpflanzen ist lang. Dabei muss man unterscheiden, für wen sie schädlich sind – für Tiere oder für Menschen? Man muss gar kein Blatt in den Mund nehmen, sondern es kann bereits bei Berührungen zu Ausschlägen kommen – vor allem, wenn irgendwo Pflanzensaft austritt. Berührungen stellen eine potentielle Gefahr für Pflanzen dar und sie reagieren daher nicht immer freundlich darauf. Also Vorsicht beim Abbrechen von Stängeln, Blättern und Wurzeln!  

Zu den 15 giftigsten Zimmerpflanzen gehören:

  1. Alpenveilchen: Die Knollen enthalten einen Wirkstoff, der tödlich wirken kann. Der Saft der Knolle ist sehr gefährlich für die Haut und die Augen. 
  2. Amaryllis, Ritterstern: Der wunderschön blühende Ritterstern ist giftiger als man glauben möchte. Vor allem die Zwiebel kann zu Nierenschäden und Lähmungen führen, aber auch die übrigen Teile enthalten Giftstoffe. Vorsicht daher beim Umtopfen und wenn Kinder im Haus sind!
  3. Aralie: Die schmucke, grüne Blattpflanze wirkt nicht lebensbedrohlich, kann aber zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
  4. Aronkelch, Flamingoblume, Zimmercalla, Einblatt: Aronstabgewächse sind definitiv nicht zum Verzehr bestimmt. Sie können nicht nur innerlich zu Beschwerden führen, sondern auch äußerlich die Haut reizen.
  5. Azalee: Die Vergiftungssymptome reichen von Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen bis zu Krämpfen, Schweißausbrüchen und Entzündungen.
  6. Becher-Primel: Von dieser Pflanze sollte man lieber die Finger lassen. Die Drüsenhaare enthalten ein Gift, das stark entzündlich wirkt auf der Haut.
  7. Begonie: Nicht alle Arten sind giftig, aber einige wie die Knollenbegonie können zu schweren Durchfällen führen.
  8. Bogenhanf: Wer sich mit dem schwertförmigen Bogenhanf anlegt, kann sich unter Umständen sogar eine Blutvergiftung holen.
  9. Dieffenbachie: Diese großblättige Zimmerpflanze sollte man auf keinen Fall halten, wenn man Kinder hat oder zu wenig Platz besitzt, um einen Respektsabstand einhalten zu können. Sie hat nämlich eine ganze Palette von giftigen Wirkungen und wirft mit Geschoßen um sich, wenn sie berührt wird.
  10. Efeutute: Sie gehört zu den pflegeleichtesten und daher beliebtesten Arten. Dennoch ist sie mit Vorsicht zu genießen, denn sie kann zu Verletzungen der Haut führen.
  11. Fensterblatt: Fensterblatt-Arten reagieren ähnlich wie die Dieffenbachie: Es können Nadeln und Giftstoffe aus den Blättern herausschießen, wenn man ihnen zu nahe kommt.
  12. Ficus, Birkenfeige, Gummibaum: Die Blätter laden nicht zum Vernaschen ein. Wer es trotzdem probiert, muss mit Bauchschmerzen und Erbrechen rechnen.
  13. Kroton, Wunderstrauch: Bei dieser buntlaubigen Pflanzenart ist der Saft das Gefährlichste, der bei Berührungen zu allergischen Reaktionen führt und nicht geschluckt werden darf.
  14. Prachtlilie, Ruhmeskrone, Gloriosa: Nein, hier sind nicht die bekannten Topf-Lilien gemeint, sondern eine hoch giftige Kletterpflanze mit kronenartigen Blüten. Sie kann tödlich wirken und ist daher viel zu gefährlich für Haushalte mit Kindern.
  15. Purpurtute: Sie ist pflegeleicht wie eine Efeutute und sieht ähnlich aus. Leider ist sie ähnlich giftig wie andere Aronstabgewächse.

Quelle: Botanicus.de

Pflanzenliebe ohne Leiden

Wer seine grünen Mitbewohner leidfrei genießen möchte, lässt sie am besten in Ruhe und holt sich die gefährlichen Arten erst gar nicht ins Haus. Haare, Borsten, Stacheln und Dorne sind generell ein Zeichen, dass die Pflanze kontaktscheu ist. Pflanzen sind keine Streicheltiere und daher sollte man bei Berührungen immer vorsichtig sein.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde von keiner Ärztin geschrieben und ersetzt keine ärztliche Beratung.

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

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Literatur-Übersicht

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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