Raum-Düfte: Die 4 besten Gerüche für den Winter

Düfte sind wie eine eigene Sprache mit unzähligen verschiedenen Duftnoten. Die Nase kann mehr als eine Billion verschiedene Gerüche unterscheiden. Wie viele Geruchsmoleküle es tatsächlich gibt, ist noch nicht erforscht. Sicher ist nur eines: Viele davon verfügen über psychisch-energetische Wirkungen, die wir uns zunutze machen können.

Bergamotten sind Zitrusfrüchte. Foto (C) Leslie Seaton / flickr CC BY 2.0
Bergamotten sind Zitrusfrüchte. Foto (C) Leslie Seaton / flickr CC BY 2.0

Können Düfte glücklich machen?

Winter ist … wenn es im ganzen Haus nach Lebkuchen duftet. Oder nach Tannenreisig. Oder nach Bratäpfeln. Welche Düfte verbindet ihr mit dem Winter? Wenn es uns gelingt, Gedanken an den Winter mit romantischen Gefühlen zu verknüpfen, fällt es leichter, die kalte Jahreszeit zu genießen. Jeder positive Gedanke verbessert unser biochemisches und  neurologisches System. Glück bekommt man nicht von irgendjemandem geschenkt, sondern Glück hat man und zieht man an, nachdem man es in sich selbst erschaffen hat. Glück ist Einstellungssache und die Fähigkeit, von der Opferrolle in die Schöpferrolle zu wechseln.

Gesunde und ungesunde Duftquellen

Eines gleich vorweg: Synthetische Düfte sind nichts anderes als Luftverschmutzung und können Allergien auslösen. Duftstoff-Allergien gehören sogar zu den häufigsten Kontaktallergien. „Kontaktallergie“ bedeutet, dass sich Symptome nur dann zeigen, wenn man mit dem Allergen in Berührung kommt. Also Hände weg von Räucherstäbchen, Duftkerzen und Raum-Parfums! Für gesundheitsbewusste Menschen kommen nur naturreine Aromaöle, ätherische Öle und Räucherstoffe in Frage. Auch wohlriechende Trockensubstanzen wie Heu, Vanilleschoten, Zitronenschalen, Zirbenholz und Potpourri-Mischungen verströmen angenehme Gerüche.

 

Lufterfrischer für den Staubsauger

Wenn der Filter nicht gerade nagelneu ist, entstehen beim Staubsaugen leicht muffige Gerüche, die die Raumluft verpesten. Um dieses Problem zu vermeiden, kann man entweder den Filter mit Duftöl beträufeln. Oder einen hundertprozentig natürlichen Lufterfrischer aufsaugen, der aus geschroteten Maiskolben besteht, die mit ätherischen Ölen getränkt ist. Es gibt auch viele synthetische Granulate im Handel unter der Bezeichnung „Staubsauger-Deo“, die umweltschädlich sind und einen chemischen Geruch abgeben und daher nicht empfohlen werden können. Besser ist es, wenn der Staubsaugerfilter regelmäßig erneuert wird. Die Filter können ebenso nachgekauft werden wie die Staubsaugerbeutel.

Luftreinigung mit Ozon, negativen Ionen und Zimmerpflanzen

Die Qualität der Raumluft hängt unter anderem von der Lufttemperatur, der Lüftung und der Art der Heizung ab. Heizsysteme, die den Staub aufwirbeln, sind zu vermeiden. Kalte Luft enthält nicht nur weniger Feuchtigkeit, sondern auch weniger Gerüche. Für die Luftreinigung bieten sich verschiedene Systeme an, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Auch Zimmerpflanzen filtern und verbessern die Raumluft.

 

Bergamotte

Bergamotten sind eine Kreuzung aus Limetten und Bitterorangen. Das Öl, das sich in den Zitrus-Schalen befindet, wirkt belebend und hebt die Stimmung. Die anti-depressive Wirkung ist angeblich sogar durch Studien belegt. Außerdem soll Bergamotten-Öl für Entspannung sorgen. Es enthält nicht nur über 300 Geschmackskomponenten, sondern ist auch gut mit anderen Aromaölen kombinierbar.

 

Gewürznelken

Das Öl von Gewürznelken duftet sehr markant und verbreitet ein wohlig warme Stimmung. Es klärt den Verstand, hebt die Stimmung und desinfiziert die Raumluft. Der Duft ist sehr ausgiebig und hält lange an. Ein einziger Tropfen genügt, um die Atemluft spürbar zu verbessern. Die im österreichischen Volksmund auch als „Nagerl“ bezeichneten kleinen Blüten-Knospen stammen von Gewürznelkenbäumen. Sie können auch in der Küche verwendet werden und schmecken sehr intensiv. Bei der Handhabung ist Vorsicht geboten, weil das Öl sehr konzentriert ist.

 

Gewürznelken oder „Nägelchen“, Foto (C) trophygeek / flickr CC BY 2.0
Gewürznelken oder „Nägelchen“, Foto (C) trophygeek / flickr CC BY 2.0

Zirbenholz und Zirbenöl

Tannen, Fichten und gewöhnliche Kiefern duften auch, klar, aber die Zirbe ist was Besonderes. Schlafzimmer-Möbel aus Zirbelkiefer stehen nicht zufällig hoch im Kurs. Das Holz verbreitet einen lange anhaltenden, feinen Duft, der nachweislich antibakteriell und beruhigend wirkt. Das ätherische Öl der Zirbe ist auch als „Arvenöl“ bekannt. Es duftet kräftig würzig, wirkt belebend und erinnert an Nadelwälder. Einige Inhaltsstoffe der Zirbe sind sogar fähig, unangenehme Geruchsstoffe zu binden und auf diese Weise die Raumluft zu verbessern.

 

Lavendel

Lavendel-Duft ist relativ unaufdringlich, aber vielseitig einsetzbar. Duftsäckchen und -kissen mit Lavendel, um Motten zu vertreiben, kennt jeder. Lavendel ist ein guter Duft für das Schlafzimmer, denn er wirkt entspannend und kann das Einschlafen erleichtern. Lavendel ist allerdings nicht geeignet für Situationen, in denen man hellwach sein muss – zum Beispiel beim Autofahren.

 

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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