Salz: Heiliger Stoff, Lebenselixier und Energie-Lieferant

Das „weiße Gold“ ist nicht nur ein wichtiger Mineralienträger, sondern weist auch interessante Eigenschaften auf, die für die Gewinnung von Energie genutzt werden können.

Meersalz-Gewinnung, Foto (C) Dirk Vorderstraße / flickr
Meersalz-Gewinnung, Foto (C) Dirk Vorderstraße / flickr

 

Salz als Gewürz und Lebensmittel

Die Meinungen über die gesundheitlichen Vor- und Nachteile gehen auseinander. In Pflanzen sind organische Mineralien enthalten, im Kristallsalz anorganische. Manche Menschen verwenden kein Salz in der Küche, sondern salzig schmeckende Kräuter wie zum Beispiel Schnittsellerie und Liebstöckel. Auch Petersilienwurzeln, Schnittlauch und Basilikum, Giersch und Löwenzahn, Koriander und Dill enthalten viel Natrium. Kräuter haben jedenfalls den Vorteil, dass die Mineralstoff-Zusammensetzung ausgewogener ist. Beim Gebrauch von Salz kommt es leicht zu einer Überdosierung von Natriumchlorid und Jod. Daher wird empfohlen, Salz beim Essen eher sparsam einzusetzen und würzige Kräuter zu bevorzugen.

Industriesalz gehört wie Zucker und Weißmehl zu den Genussmitteln, die süchtig machen. Da Salz in den meisten Regionen nicht von Natur aus verfügbar ist, darf man annehmen, dass man es nicht unbedingt braucht, um gesund zu bleiben. Auf keinen Fall sollte man das übliche Kochsalz verwenden und auch kein jodiertes Meersalz. Industriell hergestelltes Salz ist ein Auszugssalz. Es besteht nur noch aus Natriumchlorid und einigen chemischen Zuschlagstoffen. Natürliches Salz enthält hingegen enthält viele weitere Mineralstoffe, angeblich bis zu 84 an der Zahl. Traditionell geerntetes Meersalz ist zwar auch ein Natursalz, kann aber wegen der Verschmutzung der Meere nicht mehr empfohlen werden. Steinsalz (auch Ursalz genannt) kommt aus dem Gebirge und wird aus tiefen Schichten abgebaut, die mehrere tausend Jahre alt sind.

 

Salz als vielseitiges Reinigungsmittel

Die Einsatzmöglichkeiten von Salz im Haushalt und für die Körperpflege sind sehr vielfältig. Nachfolgend einige Beispiele:

  1. Reinigung von Messing, Kupfer und Silber, Gold und Edelsteinen.
  2. Alternativer Haushaltsreiniger: Salz gemischt mit Essig.
  3. Fensterputzmittel: Salz in heißem Wasser auflösen.
  4. Abflussreinigung: Salz einstreuen, einwirken lassen und mit kochendem Wasser nachspülen. Die Einwirkzeit ist wichtig und gilt auch für Hausmittel mit Essig und Natron.
  5. Wasserenthärtung mit Salztabletten: Bei Wasserenthärtungsanlagen mit Kunstharz-Ionentauschern werden Calcium- und Magnesium-Ionen im Harz gebunden, dann mit Salz herausgelöst und fortgespült, damit das Harz wieder aufnahmefähig ist.
  6. Salz als Bestandteil von selbst gemachten Zahnputzmitteln.
  7. Peeling für die Haut: Salz mit Olivenöl oder Kokosöl vermischen.
  8. Mundwasser: Gurgeln mit Salzwasser gegen Mundgeruch.
  9. Salzwasser zum Auffrischen von Farben in Textilien.
  10. Fußbäder und Basenbäder mit naturbelassenen Salzen.
  11. Waschmittel: Salz kann als Ersatz für einen Weichspüler verwendet werden.
  12. Haltbarmachen von Lebensmitteln.
  13. Luftentfeuchtung mit Salzsteinen.
Foto (C) Alexander von Halem / flickr
Foto (C) Alexander von Halem / flickr

 

Gesundheitliche Anwendungen

  • Badekuren im Toten Meer.
  • Asthma-Patienten werden ans Meer geschickt oder nach Bad Reichenhall, um die salzhaltige Luft einzuatmen.
  • Behandlung von Allergien und Hautkrankheiten, Arthrosen und Burnout.
  • Solebäder sollen eine entgiftende und entschlackende Wirkung haben.
  • Nasenspülungen und Inhalationen mit Salzwasser-Dampf bei verstopfter Nase.
  • Natursalz bei Mineralstoffmangel nach Saunagängen und starkem Schwitzen.
  • Zimmerbrunnen und andere Elemente aus Salzsteinen zur Ionisierung der Raumluft.

Eine Sole ist eine vollständig getränkte Salzwasserlösung mit 26% Salz. Sie wird für Bäder und Trinkkuren verwendet, aber auch zum Würzen von Speisen statt kristallinem Salz. Mehr als 26% kann das Wasser nicht aufnehmen und der Überschuss setzt sich daher am Boden ab. Für Nasenspülungen nimmt man eine verdünnte, einprozentige Sole.

 

Magische Anwendungen

Magisches Salz hat eine uralte Bedeutung vor allem in Russland. Als Teil der maritimen Ursuppe, aus der alles Leben entstanden ist, ist es engstens mit allem verbunden, was lebt. Salz wirkt anziehend, lösend und reinigend zugleich. Man geht davon aus, dass es sich aufladen lässt mit feinstofflichen Energien – ähnlich wie man es bei Energetisierung von Wasser kennt. Die Aufladung erfolgt zum Beispiel mit Kerzenlicht, Sonnenlicht, Gebeten und Affirmationen. Da Salz neben Wasser auch Mineralien binden kann, soll es auch anziehend wirken auf Geld (Münzen) und Reichtum. Bei den alten Römern war Salz sogar ein Zahlungsmittel.

 

Energetische Hausreinigung mit magischem Salz

Relativ bekannt ist die energetische Hausreinigung mit Salz, wobei in allen Raumecken Salz ausgestreut wird. Wer schon mal Salzgefäße in der Wohnung aufgestellt hat, wird feststellen, dass das Salz irgendwann nicht nur nass, sondern auch dunkel wird. Das deutet darauf hin, dass tatsächlich ein Reinigungsvorgang stattfindet. Neben allerlei physischen Schadstoffen sollen auch unliebsame Geister und andere auratische Rückstände verschwinden – zum Beispiel nachdem man Gäste hatte und Geruchsfahnen in der Wohnung zurückgeblieben sind.

 

Energie-Gewinnung aus Salz

  • Wie Salzwasser als Treibstoff dienen kann, wurde bereits in einem Artikel über Elektroautos mit Flusszellen-Antrieb beschrieben.
  • Wissenschaftler rund um Günther Knör von der Universität Linz haben eine Möglichkeit gefunden, Wasserstoff-Gas herzustellen aus Wasser, Sonnenlicht, einer Salzlösung und einem zinkhaltigen, grünen Farbstoff. Die Umwandlung erfolgt nach dem Prinzip der Photosynthese. Mit Hilfe von Sonnenlicht wird das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.
  • Osmose-Kraftwerke: Wenn Salzwasserlösungen mit unterschiedlicher Konzentration aufeinandertreffen, entstehen Kräfte, die danach streben, die Lösungen zu vermischen. Wird dieser osmotische Druck durch eine Membran aufgehalten, entsteht ein Stau, der zum Betreiben von Turbinen genutzt werden kann – ähnlich wie der Rückstau bei einem Wasserkraftwerk. Gewässer mit unterschiedlichem Salzgehalt treffen vor allem an den Fluss-Mündungen aufeinander, wenn das salzarme Flusswasser in ein Meer oder in einen Salzsee einfließt.
  • Thermische Salzwasser-Batterie: Die Eigenschaft von bestimmten anorganischen Salzen, bei Wasserzufuhr Wärme frei zu setzen und bei Wärmezufuhr Wasser abzugeben, kann für Energiespeicher-Technologien genutzt werden.

 

 

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Irmgard Brottrager, Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur,

Ganzheitliche Raum-Gestaltung und Europäisches Fengshui 

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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