Feng Shui lernen: 4 gute Gründe dafür

Seit ca. 15 Jahren gehört Feng Shui zu den beliebtesten Themen, wenn es um die persönliche, aber auch die berufliche Weiterbildung geht. Zugegeben, es gibt immer wieder andere Trends, die sich einer stärkeren Nachfrage erfreuen und auch Feng Shui erlebte Anfang des Jahrtausends seinen wahren Boom, doch es hat sich als Thema auf einem soliden Niveau behauptet. Aber warum lernen Menschen überhaupt Feng Shui?

Man lernt nie aus! Nur die Gründe, warum wir etwas lernen, sind unterschiedlich. Foto: CC-0 Public Domain via pixabay.com
Man lernt nie aus! Nur die Gründe, warum wir etwas lernen, sind unterschiedlich.
Foto: CC-0 Public Domain via pixabay.com

Als 2004 der staatlich anerkannte Fernlehrgang „Feng Shui Beratung“ gestartet ist , hätte ich nicht gedacht, dass ich 10 Jahre lang so viele interessante, nette und engagierte Teilnehmer als Autorin und Tutorin werde betreuen dürfen. Ich führte niemals Umfragen, warum jemand an dem Studium teilnimmt, durch, doch in zahlreichen Gesprächen mit den Studierenden, erfuhr ich beiläufig die Gründe. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich eine Handvoll von Argumenten und Erwartungen, die über die Aufnahme des Feng-Shui-Studiums entschieden haben. Und das sind sie:

Ich möchte meine berufliche Kompetenz erweitern.

Diese Begründung hörte ich am häufigsten. Es sind Architekten, Innenarchitekten, Bauingenieure, Maler, Fliesenleger, Raumausstatter oder Gärtner, die ohnehin mit der Gestaltung von Lebensräumen zu tun haben. Sie nutzen Feng Shui, um die eigene Kernkompetenz zu erweitern, und um den Kunden ganzheitliche Konzepte anbieten zu können. Dabei ist mir aufgefallen, dass besonders Architekten, die Feng Shui lernen wollen, zu den wirklich kreativen und aufgeschlossenen der Branche zählen. Wer als Architekt Standardlösungen aus der Schublade anbietet, der braucht auch kein Feng Shui ;-).

Ich möchte mich mit Feng Shui Beratung selbstständig machen.

Obwohl ich bei der Einführung des Kurses gedacht habe, dieses Ziel für die Weiterbildung wäre an der ersten Stelle platziert, musste ich im Laufe der Zeit feststellen, das ist nicht so. Ich schätze, dass nur ca. 15-20% der Teilnehmer Feng Shui lernen, um sich eine selbstständige (haupt- oder nebenberuflich) Existenz aufzubauen. Enttäuscht von der empirischen Erfahrung bin ich nicht. Im Gegenteil, da ich selbst seit über 15 Jahren hauptberuflich selbstständig bin, weiß ich, dass zum unternehmerischen Erfolg nicht nur das Fachwissen und die Idee beitragen. Leider musste ich schon öfter erleben, dass Teilnehmer mit hervorragender Wissens-Leistung als Berater doch gescheitert sind. Bei ihnen hat eindeutig das Unternehmerwissen gefehlt.

Ich möchte etwas für mich machen / etwas Neues lernen.

Diese beiden Aussagen habe ich zusammengefügt, weil sie im Prinzip das Gleiche aussagen. Die Beweggründe, Feng Shui zu lernen, liegen im persönlichen Bereich und sind nicht finanziell oder beruflich begründet.

Menschen, die so motiviert sind, zählen zu den vielseitig interessierten Teilnehmern. Sie saugen das Wissen förmlich auf und wollen zu allen Bereichen möglichst das Maximum an Wissen erfahren. Sie handeln ungezwungen und wissen, dass sie es nur für sich selbst tun. Viele Teilnehmer dieser Gruppe haben im Laufe des Studiums ihre Beratungs-Ader entdeckt und eine haupt- oder nebenberufliche Tätigkeit ins Auge gefasst.

Ich habe einfach Lust, es zu lernen und schaue, wofür es gut sein kann.

Das ist der Beweggrund, der mich am stärksten fasziniert. Warum lernen Menschen etwas, obwohl sie vorher kaum mit dem Thema in Berührung gekommen sind und auch keine Zukunftsperspektive damit verbinden. Inzwischen behaupte ich, die Antwort zu kennen. Es sind Menschen, die intuitiv, völlig aus dem Unterbewusstsein gespürt haben, dass Feng Shui ihnen auf dem Lebensweg helfen kann. In den Gesprächen kommt häufig heraus, dass diverse Lebensereignisse die Menschen immer vor die Frage gestellt haben: Warum ich, warum passiert es mir? Die Beschäftigung mit Feng Shui und der Lebensanschauung, die hinter dieser Lehre steckt, bietet den Menschen an, den eigenen Blickwinkel auf das Leben zu ändern und vielleicht bis dahin unentdeckte Chancen zu ergreifen. Die ist möglich, weil eine Hausanalyse, besonders wenn sie nach der Methode der „Fliegenden Sterne“ durchgeführt wird, das Leben im Inneren eines Menschen auf die Raumebene projiziert. Dadurch fällt es leichter die Zusammenhänge zu erkennen und die künftige Vorgehensweise festzulegen. Die meisten Studierenden, die nach diesem Beweggrund ihr Studium angefangen haben, lösen ihre Aufgaben und Probleme der aktuellen Lebensphase. Das Feng Shui hat danach „ausgedient“ und sie gehen ihren Weg weiter. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie sich bei der nächsten Herausforderung des Lebens wieder an die alte Lehre erinnern und sie in Anspruch nehmen. Ich liebe die Emails der Teilnehmer, die sich nach mehreren Jahren plötzlich bei mir melden, um doch noch Hilfestellung bei einem Problem zu bekommen. Das bestätigt mich in der Annahme, dass Feng Shui unser Lebensbegleiter ist und es nicht schaden kann, sich mit dem Thema intensiver auseinander zu setzen.

Ich wünsche Ihnen vom ganzen Herzen, dass Sie Ihren persönlichen Weg mit Feng Shui finden werden.

Beitrag teilen:
Über Susanne Raven 116 Artikel
Susanne ist freie Autorin und als Feng Shui Enthusiastin seit 2007 Betreiberin von Everyday Feng Shui. Die gelernte Logopädin hat sich zum Ziel gesetzt, traditionelles Feng Shui im deutschsprachigen Raum populärer zu machen. Susanne erreicht ihr unter info@everyday-feng-shui.de

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*