Ja, ja, die lieben Mitmenschen! „Love it, leave it or change it”, lautet ein Patentrezept. Glücklicherweise gibt es mehr als 3 Möglichkeiten, um auch dann glücklich zu werden, wenn das Umfeld ziemlich problematisch ist.
Zuerst zu den drei Klassikern
Auf Deutsch: „Liebe es, verändere es oder verlasse es!“ Da lieben und verändern oft nicht geht, bleibt nur die Trennung als letzte Notlösung.
1) Liebe es: Damit ist auch gemeint, dass man versuchen kann, sich mit gewissen Umständen anzufreunden, auszusöhnen oder sie geflissentlich zu tolerieren. Man gewöhnt sich schließlich an vieles und nimmt es irgendwann kaum noch wahr, wenn man auf erfreulichere Dinge konzentriert ist. Wer Haustiere, Kinder oder eine Großfamilie gewohnt ist, wird weniger dazu neigen, sich wegen jeder Kleinigkeit aufzuregen. Schließlich ist kein Umfeld perfekt, sondern ebenso einzigartig wie jeder Mitmensch.
2) Verändere es: Man kann einen Menschen nicht verändern, aber meistens gibt es etwas, was man an sich selbst in Bezug auf diesen Menschen verändern kann. Manchmal hilft schon mehr Distanz, Mitgefühl, Verständnis, Einsicht, Humor, Vertrauen, Freundlichkeit oder Gleichgültigkeit.
3) Verlasse es: Jemanden zu verlassen ist oft ein wichtiger Schritt, um wieder zügig voranzukommen. Wo kämen wir hin, wenn wir uns nie von jemandem trennen würden? Dennoch darf bei aller Trennungsfreude und Flexibilität nicht vergessen werden, dass alles mit allem verbunden ist – und bleibt. Eine Trennung bewirkt nur, dass wir uns bis auf weiteres neuen Aufgaben widmen dürfen. Im Allgemeinen ist es ratsam, bei neuen Bildungen – und zwar auch bei sachlichen Verträgen mit diversen Lieferanten oder Versicherungen – darauf zu achten, dass die Partner vertrauenswürdig sind.
Nachfolgend 7 weitere Tipps
4) Verändere das Verhältnis: Es ist normal, dass Beziehungen zwischen Eltern und Kindern, Schülern und Lehrern, Freunden, Partnern, Nachbarn, Vorgesetzten und Untergebenen nicht so bleiben wie sie sind. Vielleicht genügt es, die Beziehung auf eine andere Stufe zu bringen, damit sie wieder passt? Indem aus Partnern Freunde werden. Oder indem ehemalige Chefs ein Team bilden mit ihren Mitarbeitern. Oder indem sich das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern umdreht, weil die Eltern hilfsbedürftig geworden sind. Oder können vielleicht bestimmte Aufgaben abgegeben werden, die man nicht mehr übernehmen möchte?
5) Persönliche Trigger bearbeiten: Trigger treten unabhängig von bestimmten Mitmenschen auf, denn sie berühren unsere wunden Punkte. Diese empfindlichen Stellen wirken leider ziemlich magnetisch und sorgen wiederholt für Turbulenzen. Man kann diese unliebsamen Anziehungen nur beenden, indem man die Wunden heilt. Niemand ist schuld an Nervenzusammenbrüchen, sondern Menschen, die uns triggern, sind oft völlig arglos.
6) Ganz anders reagieren als gewohnt: Niemand muss irgendwelchen Erwartungen entsprechen. Wenn wir aus unseren gewohnten Mustern ausbrechen, müssen auch die anderen anders reagieren. Dazu ist es nötig, die eigenen Sichtweisen zu hinterfragen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Zum Beispiel, indem man nachforscht oder sich anderweitig informiert.
7) Überhaupt nicht reagieren, sondern beobachten: Oft ist es das Beste, wenn wir uns überhaupt nicht einmischen, sondern fremde Darstellungen an uns abprallen lassen. Was andere Menschen glauben und möchten, muss uns nicht unbedingt interessieren. Wir müssen nicht alles bewerten, sondern im Gegenteil: Je offener und neutraler unsere Grundhaltung ist, umso weniger Konflikte werden wir anziehen.
8) Das Problem ganzheitlich betrachten: Meist taucht ein Problem nicht singulär auf, sondern an mehreren Stellen gleichzeitig. Wir können davon ausgehen, dass es sich um ein herausforderndes Lebensthema handelt, das grundlegend gelöst werden muss.
9) Rückzug, Vermeidung und Flucht: Diese Variante sorgt dafür, dass es zu keiner Trennung kommt und dass kein Porzellan zerschlagen wird. Oft genügt es schon, Briefe, Anrufe, Einladungen oder Termine gar nicht anzunehmen, wenn sie weder notwendig noch glückversprechend sind. Je seltener man miteinander zu tun hat, umso weniger kann passieren.
10) Toleranz und Hintanstellung: Sind die Probleme überhaupt sooo wichtig? Es steht meistens in unserer Macht, dafür zu sorgen, dass es uns trotzdem gut geht und dass aus einem riesigen Problem ein Problemchen wird, das eine untergeordnete Rolle spielt. Energie folgt der Aufmerksamkeit und daher verliert alles an Energie, was wir nicht beachten – es sei denn, es handelt sich um eine Verdrängung, die an unser Bewusstsein klopft.
Zum Weiterlesen: 9 typische Probleme und wie sie mit Feng Shui gelöst werden können
Hinterlasse jetzt einen Kommentar