Frieden hat viel mit innerer Freiheit zu tun. Wer sein Glück von Umständen abhängig macht, wird nie lange glücklich sein.
Es geht dir so wie du denkst!
Was uns alle voneinander unterscheidet, sind unsere mentalen Einstellungen. Das Talent, in jeder Situation das Spaß-Potential zu erkennen, geht mit zunehmendem Alter verloren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Kinder haben einen derartigen Drang, sich zu vergnügen, zu spielen und Neues zu erkunden, dass man sich Sorgen machen muss, wenn sie mal ruhig sind. Sie sind entweder krank, müde und apathisch oder aufmerksam, versunken und quirlig. Erwachsene hingegen befinden sich meist in einem gedämpften Dämmerzustand ohne besondere Lebensfreude. Dieses schwermütige Dahintrotten, Dahinsiechen und Dahinvegetieren ist eigentlich ein ständiges Alarmsignal, dass die mentalen Einstellungen im Argen liegen. Wenn das Level der Lebensenergie derart am Boden liegt, helfen nicht mal Feng-Shui-Maßnahmen.
Reg dich nicht unnötig auf!
Unmutszustände werden meist durch äußere Stressfaktoren ausgelöst. Zumindest scheint es uns so. Irgendwas entwickelt sich anders als wir es uns vorstellen oder wünschen. Die Versuchung, dem Auslöser die Schuld zu geben, ist groß. Die meisten Menschen gelangen mehr oder weniger aus dem Gleichgewicht, wenn unerfreuliche Dinge passieren. Die Kunst besteht nun darin, die Opferrolle zu umschiffen und Erklärungen zu finden, die sich konstruktiv anfühlen. Stattdessen neigen wir dazu, die Dinge noch drastischer darzustellen und auszumalen als sie sind. Dramasucht führt zu heftigen Emotionen und bitteren Glaubenssätzen, die einer friedlichen Lösung im Wege stehen. Eine Horde von scharfzüngigen Dämonen scheint nur darauf zu warten, vom Gehirn Besitz zu ergreifen und für destruktive Aufregungen zu sorgen.
Ruhig bleiben trotz Stress
Es ist menschlich, aber nicht normal, außer sich zu sein. Und daher ist in Momenten der Aufregung nur eines wichtig: Wieder zu sich zu kommen und Entspannung zu finden. Stell dir einen armseligen Dämon vor, der um Futter winselt. Er wartet begierig auf negative Gedanken, krankmachende Emotionen und giftige Schuldzuweisungen. Schau dem aufgebrachten Kerl ruhig in die Augen und lass ihn toben und seine Energie fließen, aber gib ihm keine neue Gedanken-Nahrung. Warte einfach ab und überprüfe alle Gedanken, die in den Kopf schießen. Emotionen sind Dämonen! Positive Sichtweisen sind immer wichtig – aber in stressigen Situationen ganz besonders!
Die innere Unabhängigkeit trainieren
Emotionale Menschen haben meist Schwierigkeiten zu verstehen, wie Menschen ticken, die gleichmütig auf alle Ereignisse reagieren. Auch starke positive Emotionen wie Euphorie und Begeisterung können dämonisch wirken und uns aus dem Gleichgewicht bringen. Zu hohe Erwartungen, Triumpfgefühle, Bühnenrausch, Höhenrausch, Adrenalinrausch, Fanatismus im Sportstadion und ähnliche Erregungszustände haben mit wahrer Lebensfreude nichts zu tun. Auch Gewinne, Preise, Geschenke, Lob und Anerkennung können wie Applaus zu rauschähnlichen Zuständen führen. Um die innere Unabhängigkeit zu trainieren, sollte man sich keine Beweihräucherung zu Kopf steigen lassen, sondern fest am Boden bleiben. Je weniger man aus der Fassung gerät – was auch immer passiert – umso besser. Stell dir nichts Fantastisches, Bahnbrechendes oder Überbordendes vor, sondern HARMONISCHE Entwicklungen!
Keine äußeren Ursachen suchen
Wenn man sich gut oder schlecht fühlt, stellt sich unwillkürlich die Frage, warum eigentlich. Oft gibt es keinen ersichtlichen Grund, denn es handelt sich um ein inneres Glück oder Ungleichgewicht. Die Suche nach äußeren Ursachen ist irreführend, denn es gibt keine. Wenn du dich gut fühlst, dann schwimmst du gerade auf einer starken Welle und deine Glaubenssätze sind top. Wenn du dich schlapp fühlst, dann bist du nicht im Flow und deine Glaubenssätze erweisen sich als Flop. Es gibt nichts weiter zu tun, als in Schwung zu bleiben oder die Einstellungen zu verbessern. Manchmal kommt es vor, dass man den Zug verpasst hat oder vom Surfbrett gefallen ist, aber die nächste Welle kommt bestimmt.
Danke, liebe Shakti! :-)
Den inneren Frieden nenne ich ‚Seelenfrieden‘. Die Asiaten nennen das ‚Nirvana‘.
Gustav Meyrink übersetzte Nirvana einmal mit: „Kein Wahn mehr“.
Sehr schöner Artikel.