Sind werdende Mütter während der Schwangerschaft stärkerem und anhaltendem Elektrosmog ausgesetzt, verdreifacht sich das Risiko, dass der Nachwuchs an Asthma erkrankt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle US-amerikanische Langzeitstudie an 801 werdenden Müttern und ihren Kindern.
Unbedingt vermeiden: Elektrosmog während der Schwangerschaft (Foto: Phil Campbell)
Seit den Achtzigerjahren beobachten Ärzte und Mediziner einen stetigen Anstieg von Asthmaerkrankungen bei Kindern aus den westlichen Industrieländern. Inzwischen gehört die Atemwegserkrankung zu den am meisten verbreiteten chronischen Leiden. 13 Prozent aller Kinder unter 18 Jahren klagen bereits über asthmatische Beschwerden.
Experten warnen seit Jahren vor Elektrosmog-Gefahren
Obwohl zahlreiche Radiästheten, Geobiologen und Alternativmediziner Elektrosmog schon lange zu den gesundheitlichen Störquellen rechnen, fehlte der etablierten Wissenschaft bislang der Nachweis. Diesen haben eine Forschergruppe um den US-amerikanischen Wissenschaftler De-Kun Li von der „Kaiser Permanente Clinic“ in Oakland (USA) nun erbracht. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie jüngst in den Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine.
„Wir haben in dieser Studie eine klare Dosis-abhängige Beziehung zwischen der Belastung der Mütter während der Schwangerschaft und dem Asthmarisiko ihrer Kinder beobachtet“ (De-Kun Li, MD, PhD – 2011)
Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder von Müttern die während ihrer Schwangerschaft langfristig starken elektromagnetischen Strahlen ausgesetzt waren, drei Mal häufiger Asthma entwickelten als Kinder von Frauen die weniger Elektrosmog ausgesetzt waren. Das Risiko erhöhte sich sogar noch, wenn es sich bei den Kindern um Erstgeborene handelte oder die Mutter selbst bereits Atemwegsprobleme hatte.
Kleiner Asthmatiker mit Inhalator (Foto: Thomas Widmann)
Untersucht wurde der Einfluss niederfrequenter elektromagnetischer Wechselfelder wie sie beispielsweise durch elektrische Geräte und Stromleitungen entstehen. Hochfrequente Strahlung, wie sie zum Beispiel von Mobilfunksendemasten, Handys oder Hochspannungsleitungen ausgeht, ist nicht in der Studie berücksichtigt worden. Die Messung der elektromagnetischen Felder, denen die werdenden Mütter tagtäglich ausgesetzt waren, erfolgte mit Hilfe eines tragbaren Messgeräts. Nach der Geburt wurden die Kinder über einen Zeitraum von 13 Jahren hinweg medizinisch untersucht und ihr Werdegang dokumentiert.
Empfehlungen der Wissenschaftler
Die Wissenschaftler um De-Kun Li empfehlen schwangeren Frauen, sich niederfrequenten elektromagnetischen Feldern möglichst wenig auszusetzen. Da die magnetische Feldstärke mit steigender Entfernung zur Quelle stark absinkt, sei der beste Schutz vor Elektrosmog „Abstand halten“. An dieser Stelle empfehlen wir schwangeren Frauen die ihre Elektrosmog-Quellen im Haushalt möglicherweise gar nicht kennen, wichtige Aufenthaltsorte in der Wohnung wie beispielsweise das Schlafzimmer durch einen erfahrenen Radiästheten untersuchen zu lassen.
Wohnung abschirmen gegen Elektrosmog: Hier gibt es weitere Tipps.
Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um mögliche negative gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung ist unsere Hoffnung groß, dass die Studie auch in etablierten Wissenschaftskreisen Beachtung findet. Wir werden euch weiter auf dem Laufenden halten.
Quellenangabe:
archpedi.ama-assn.org – Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine
www.scinexx.de – Elektrosmog erhöht Asthmarisiko
www.netzwelt.de – Elektrosmog während Schwangerschaft: Erhöhtes Asthmarisiko für das Kind
www.grenzwissenschaft-aktuell.de – Elektrosmog erhöht Asthmarisiko für Neugeborene
Vorsicht!
Bitte keine Abschirmtipps an Laien geben! Wird eine Abschirmmaßnahme nicht meßtechnisch gebprüft, treibt man leicht den Teufel mit dem Beelzebub aus!
Oft DENKEN Klienten, die Haupt-Strahlungsquelle sei z.B. ein Mobilfunksendemast, den man von der Wohnung aus sehen kann. Dies muss aber nicht der Hauptemittent sein. Meist ist die Strahlung sogar hausgemacht (W-LAN, Schnurlos-Telefon, u.a.), oder das DECT-Telefon des Nachbarn strahlt herein usw.
Schirmt man in einem solchen Fall mit Gewebe ab, wirkt dieses in beide Richtungen reflektierend und man erhöht unter Umständen die Strahlungsbelastung in der Wohnung.
Abschirmungen NIEMALS ohne kompetenten Beistand alleine durchführen!
Stefan Brönnle