Sie bringen Unruhe ins Schlafzimmer und rauben uns den Schlaf: Gemeine Kerle wie Sorgen und verdrängte Gefühle. Wilde Farben und Motive. Gruselige Viecher wie Spinnen und Kakerlaken. Schmutz, Chaos und abgeranzte Bettlaken. Und noch einiges mehr.
Schlaflosigkeit hat viele Ursachen
Und oft nicht nur eine, sondern mehrere Ursachen gleichzeitig. Die meisten lassen sich verhindern, beseitigen oder zumindest verringern. Nachfolgend eine lange Liste mit möglichen Ursachen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Damit soll gezeigt werden, dass Schlafprobleme kein Schicksal sind.
Linktipp: Schlafstörungen und Schlaflosigkeit beenden
Körperliche Ursachen
Körperliche Schmerzen, Übelkeit, Atembeschwerden, Verspannungen und Erschöpfung: Ja auch Erschöpfung kann eine Ursache sein. Burnout ist oft mit Schlafstörungen verbunden.
Geistig-mentale Ursachen
Aufregungen, Sorgen, Stress, engstirnige und kreisende Gedanken: Das Gedankenkarussell lässt sich vielleicht durch Schreiben abstellen. Auch wenn man nach heftigen Träumen aufwacht, kehrt schneller Ruhe ein, wenn man das Geträumte zu Papier bringt. Kreative Menschen, die viele Projekte laufen haben, können oft nicht abschalten und haben nachts die besten Einfälle. Auch perfektionistische Menschen kommen oft nicht zur Ruhe. Loslassen, Abgrenzung und geistiges Abschalten sind erlernbar!
Emotionale Probleme
Negative Emotionen und emotionale Bilder aus den Medien, Trauerphasen und Depressionen, Wut und Widerstand gegen die aktuellen Lebensumstände: Emotionen verschwinden am schnellsten, wenn man sie nicht vermeidet oder verscheucht, sondern sie durchziehen lässt, ohne sie mit Gedanken zu beschweren.
Klimatische und umweltbedingte Ursachen
Kälte, Hitze, Luftzug, Lärm, Sturm, Erschütterungen, Unwetter, Lawinen, Hagel, trockene Luft, Schimmel, Vollmond, Sonnenstürme, Störungen im Magnetfeld der Erde, Insekten (vor allem Stechmücken, Spinnen, Käfer, Silberfische, Fliegen, Trauermücken, Motten): Zu den tierischen Unruhestiftern gehören weiteres Mäuse, Fledermäuse, Siebenschläfer und Vögel, die sich am Dachboden, im Keller oder im hohlen Bauteilen einnisten können. Auch nachtaktive Katzen und Wachhunde können sehr störend sein mit ihrem Heulen und Kläffen. Mit Ohropax, Verdunkelung und Abdichtung der Fenster, Moskitonetzen oder Insektengitter, regelmäßiger Lüftung, wärmenden und kühlenden Decken sind die meisten Problempunkte abgehakt.
Ernährungsfehler
Sodbrennen, Hunger, übervoller Magen (zu schweres Essen), übervolle Blase (zu viele Flüssigkeiten), Kaffee, Alkohol, Drogen, Medikamente, Übersäuerung, Magnesiummangel, Unterzuckerung oder zu hoher Blutzuckerspiegel, verdorbene Lebensmittel, schlechter Geschmack im Mund, Aufstoßen, Blähungen, Blähbauch, Verstopfung, Durchfall, Magengeräusche: Falsche, mangelhafte und unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass sich der Körper mit allerlei Befindlichkeitsstörungen beklagt.
Fehler bei der Raumgestaltung
Chaos, Gerümpel, schlechte Luft durch mangelnde Lüftung oder übel riechende Materialien. Unruhige Bildmotive und Farben – vor allem Rot und Orange. Raumtemperatur zu warm oder zu kalt. Abgeranzte Bettwäsche, Staubfänger und Staub, interne Lärmquellen, störende Lichter, Elektrosmog, Radiowecker, Fernseher, Aktenordner und andere Arbeitsutensilien, Laptops und Smartphones, schwere Gegenstände an der Decke, bedrohliche Deckenbalken, Spiegel, Luster, Mobile, zu viel Dekoration … Vielen Menschen fällt es schwer, das Schlafzimmer ruhig, sauber und reduziert zu halten.
Störungen durch Mitbewohner und Nachbarn
Kleine Kinder, unruhige Tiere, nachtaktive Familienmitglieder oder Nachbarn. Parkplätze, Gaststätten oder Veranstaltungsräume in der Umgebung. Tja, und das Schnarchen des Partners beziehungsweise der Partnerin nicht zu vergessen. Wer im Doppelbett nicht gut schläft, sollte mal ein Einzelbett probieren.
Gestörter Schlaf-Nacht-Rhytmus
Zum Beispiel durch Schichtarbeit oder weil man zu spät nach Hause gekommen ist oder ungewöhnlich früh aufstehen musste. Dazu kommt vielleicht noch ein ungewohntes Bett im Nachtzug, in einem Hotel, auf einem Gästesofa oder in einem Campingbus. Wenn uns die Schlafumgebung nicht vertraut ist, dauert das Einschlafen meist länger.
Einige Tipps für schnelles Einschlafen
- Bereits vor der Schlafenszeit ruhiger werden, den Arbeitsplatz verlassen und den Fernseher abdrehen.
- Spätabends nur wenig trinken und möglichst nichts mehr essen.
- Erst ins Bett legen, wenn man müde ist.
- Den Raum bestmöglich abdunkeln.
- Die Schlafumgebung behaglich, ruhig und sauber gestalten.
- Hochwertige Natur-Materialien bei der Matratze und den Bett-Textilien.
- Entspannende Düfte wie Baumharze, Kräuter, Eukalyptus, Menthol und ätherische Öle.
- Für geordnete Verhältnisse sorgen – vor allem, wenn die Umstände schwierig sind wie zum Beispiel nach einem Umzug, nach der Geburt eines Kindes, während Umbauarbeiten, wenn Familienmitglieder krank sind, bei finanziellen Nöten und so weiter.
- Tagsüber auf Entspannung achten, gelassen bleiben, Stress vermeiden, Ruhe bewahren und nicht auf jedes Ärgernis eingehen, das Aufmerksamkeit gewinnen möchte.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde von keiner Ärztin geschrieben. Er ersetzt keine ärztliche Beratung oder Behandlung.
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