Europäisches Fengshui für Paare, Familien & Wohngemeinschaften

Europäisches Fengshui dient neben der Raum-Harmonisierung auch der Selbsterkenntnis und Persönlichkeits-Analyse. Wenn mehrere Menschen in einem Haushalt leben, muss man bestmögliche Kompromisse finden, so dass sich alle optimal entfalten können.

Foto (C) Irmgard Brottrager
Foto (C) Irmgard Brottrager

Es gibt grundsätzlich 3 Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens:

1) Partner, die einander ähnlich sind oder sich auf etwas Gemeinsames einigen können.

2) Partner, die verschieden oder sogar entgegengesetzt sind, aber sich harmonisch ergänzen. Hier geht es um den gerechten Ausgleich.

3) Partner, die sich mögen und respektieren, aber gegenseitig einschränken in ihren Bedürfnissen. Hier geht es um die gerechte Teilung von Bereichen, die nur einem Partner bzw. Kind gehören. (Z.B. eigenes Zimmer, eigener Schreibtisch, eigene Laden, eigene Schränke, eigenes Bad …)

Grundlagen-Forschung bei Konflikten: Ohne Respekt, Wohlwollen, Einfühlung und Toleranz ist kein gutes Zusammenleben möglich. Jeder ist für sein eigenes Wohl verantwortlich. Daher sollte jeder seine eigenen Lebensziele definieren, Abhängigkeiten hinterfragen und für sein Lebensglück eintreten. Bei vielen Partnern funktioniert die Kommunikation nicht befriedigend. Unangenehme Themen werden ausgeblendet oder aufeinander projiziert. Aus Angst vor dem Scheitern der Beziehung werden die Aufgaben absichtlich so aufgeteilt, dass eine Trennung kaum möglich ist. Taucht dann eine Krise auf, wird gleich das Schlimmste befürchtet, weil die Partnerschaft nicht flexibel genug ist, um sich geänderten Bedürfnissen anpassen zu können. Die Partner sind oft beide sehr unselbstständig, haben nie alleine gelebt und erwarten vom anderen, dass er die Versorgung übernimmt, sei es finanziell oder rein energetisch. Viele sitzen in der Schulden-Falle und keiner der beiden Verantwortlichen möchte die Konsequenzen tragen.

Räume für dauerhafte Beziehungen optimieren: Wohnungen, Häuser und Arbeitsplätze, die mehr als eine Person beherbergen, brauchen ein anderes Raum-Angebot als Single-Haushalte. Je mehr Kommunikations- und Begegnungsflächen eine Wohneinheit aufweist, umso leichter kommt man ins Gespräch. Darüber hinaus sind aber auch Rückzugsräume erforderlich, um den eigenen Interessen nachgehen zu können, ohne sie mit anderen teilen zu müssen. Idealerweise sollte jede Person ein eigenes Zimmer haben, damit sich die Persönlichkeit auch unabhängig vom Partner entfalten kann. Mit fortschreitendem Alter leben sich die meisten Paare etwas auseinander, daher wird das Zusammenbleiben einfacher, wenn jeder sein eigenes Territorium besitzt.

Symbole für gute Paarbeziehungen: Wenn beide Partner einen Sinn für Romantik haben, lässt sich mit entsprechender Einrichtung ein liebevolles Ambiente schaffen. Als Dekorationen eignen sich Familienbilder und andere Motive, die Liebe und Bindung symbolisieren. Zu feminine Wohnungen sind für die meisten Männer nicht angenehm, zu yang-betonte Einrichtungen entsprechen selten den weiblichen Bedürfnissen. Alles, was Geborgenheit, Sicherheit und Großzügigkeit vermittelt, fördert die Gemeinschaft. Symbole dürfen nicht als Ersatz für mangelnde Zuneigung, fehlenden Respekt und finanzielle Streitigkeiten verwendet werden, weil die Energie sonst in eine passive und  abergläubische Richtung gelenkt wird.

Was man in Gemeinschaftswohnungen vermeiden sollte …  sind Erinnerungen an frühere Partner, Festhalten am Single-Dasein, zu starke Bindung an die Herkunftsfamilie, unnötige Abhängigkeiten und Vorgriffe auf die Zukunft, Fixierung auf die Kinder und überholte Relikte aus der Vergangenheit.

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Über Irmgard Brottrager 833 Artikel
Irmgard Brottrager ist Dipl.Ing. für Architektur und Innenarchitektur. Sie beschäftigt sich vorzugsweise mit Themen, die mit dem Menschen und seinem Umfeld zu tun haben. Irmgard erreicht ihr unter i.brottrager@everyday-feng-shui.de

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