Feng Shui für gesunde Babys und glückliche Eltern

Aus gegebenem, sehr erfreulichem Anlass widme ich meinen heutigen Feng-Shui-Beitrag den Allerkleinsten und ihren Eltern.

Kinder sind das Kostbarste, was wir Menschen auf der Erde haben und junge Eltern tun alles, damit ihr Baby gesund und glücklich aufwächst. Feng Shui kann dabei gute Unterstützung leisten, wenn es im vernünftigen Maße angewendet wird. Erfahren Sie, worauf zu achten ist und was sinnvoll in einem Baby-Zimmer umgesetzt werden kann.

Liebe und Geborgenheit sind für Babys am wichtigsten. Foto: CC-0 via http://pixabay.com/en/baby-child-cute-dad-daddy-family-22194/
Liebe und Geborgenheit sind für Babys am wichtigsten.
Foto: CC-0 via http://pixabay.com/en/baby-child-cute-dad-daddy-family-22194/

 

Doch zuerst stellt sich die Frage, braucht ein Baby überhaupt ein eigenes Zimmer? Wohl gemerkt, wir sprechen hier nicht von einem Kinderzimmer, sondern von einem extra Raum für Babys bis zum Alter von 10-12 Monaten. Ein Baby braucht Schutz, Geborgenheit und Liebe, und zwar ständig, an jedem Ort und in jedem Raum. Mit einem eigenen Raum kann das Baby ohnehin nichts anfangen. Es will mit Mama und/oder Papa kuscheln, schmusen und die Welt entdecken. Ein Baby alleine, außer wenn es schläft, in seinem Zimmer zu lassen, ist ohnehin keine gute Idee.

Sehr wichtig ist der Schlafplatz für ein Baby, doch auch der muss nicht zwangsweise in einem extra Zimmer sein. Viele Eltern, und diese Erfahrung habe ich auch gemacht, ziehen es vor, das Babybett im eigenen Schlafzimmer aufzustellen. Das bringt Vorteile für alle: Das Baby spürt die Nähe der Eltern und fühlt sich dadurch geborgen und beschützt. Die Eltern schlafen ruhiger, weil sie sicher sind, sofort reagieren zu können, wann ihr Baby sie braucht.

Das einzige Argument gegen das gemeinsame Schlafzimmer kann der Wunsch der Eltern nach Intimität sein. In wieweit es eine Rolle spielt, das sollte jedes Paar für sich, bewusst und individuell entscheiden.

Eine Wiege hat schon immer gute Dienste geleistet. Foto: By William Edward Gray, photographer [Public domain], via Wikimedia Commons
Eine Wiege hat schon immer gute Dienste geleistet.
Foto: By William Edward Gray, photographer [Public domain], via Wikimedia Commons

Bei der Empfehlung, das Baby bei den Eltern schlaffen zu lassen, setze ich voraus, dass das Schlafzimmer möglichst optimal eingerichtet und gestaltet ist. Sollte der Raum eher einem Multimediastudio gleichen oder andere Kriterien für gesunden Schlaf ignorieren, dann hat ein Baby dort nichts verloren. Die Lösung könnte ein extra Zimmer sein oder noch besser, eine Optimierung des gemeinsamen Schlafzimmers.

Für eine optimale Schlafumgebung des Babys gelten auch im gemeinsamen Schlafzimmer einige Regeln.

  1. Ein gutes Babybett ist kuschelig, nicht zu groß und aus natürlichen Materialien.
    Eine Wiege aus Holz, die man leicht schaukeln kann, tat schon immer gute Dienste für Babys. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn das Design moderner geworden ist. Wenn die Anschaffung einer Wiege nicht gewünscht oder nicht möglich ist, dann sollte das klassische Kinderbett ein wenig angepasst werden. Zusätzliche Polster verkleinern die Fläche und ein Himmel aus weich fließendem Stoff grenzt den Raum sicher ab.
     
  2. Die Wiege oder das Bett sollen immer so stehen, dass die Kopfseite geschützt bleibt. Das bedeutet, niemand kann von hinten, über den Kopf ins Bettchen schauen. Ob das Bett seitlich auch an einer Wand steht oder eher frei ist, dass hängt von den Raumgegebenheiten ab und ist nicht so wichtig.
     
  3. Die unmittelbare Umgebung des kindlichen Schlafplatzes soll ruhig und frei von bedrohlichen Gegenständen sein. Bedrohlich wirken zum Beispiel Regale, die über dem Bett hängen, große Möbel, die am Bett stehen, Bilder mit kontrastreichen, bunten Motiven. Versuchen Sie das Zimmer durch die Augen des kleinen, zarten Babys sehen. Auch wenn etwas für Sie, erwachsenen und erfahrenen Menschen völlig in Ordnung ist oder sogar schön und angenehm wirkt, das kann einem Baby Angst machen und bedrohlich wirken.
     
  4. Gehen Sie sparsam mit Farben um, und zwar nicht nur im Babybett, sondern im gesamten Schlafzimmer. Wählen Sie für die Wände, Vorhänge und auch Bettwäsche zarte, ruhige Farbtöne mit wenig Kontrast. Welche Farben am besten geeignet sind, das kann eine individuelle Raumanalyse herausfinden.
     
  5. Verwenden Sie keine Raumdüfte und achten auch darauf, dass die Bettwäsche, sowohl Ihre als auch des Kindes, nicht zu stark nach Waschpulver oder Weichspüler duftet. Starke Parfümdüfte können auch bei gesunden Babys zu Irritationen und sogar zu Atembeschwerden führen.

Die Regeln sind nicht kompliziert und lassen sich problemlos in der Praxis einhalten.

Ich wünsche allen Eltern im Baby-Glück alles Beste für Sie und Ihr Kind.

Hedwig Seipel
www.fengshui-classic.de

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Über Hedwig Seipel 112 Artikel
Hedwig Seipel wandelte 1998 ihr Leben um und machte ihr Hobby - die asiatische Lebensphilosophie - zum Beruf. Nach fundierten Ausbildungen im Feng Shui, Geomantie, Coaching und Training gründete sie eine eigene Praxis. Sie ist Sachbuchautorin, Dozentin, Seminarleiterin und Beraterin.

2 Kommentare

  1. Ach, das ist ja nett – wie passend!

    Danke für den schönen Beitrag, Hedwig.

    Liebe Grüße aus Berlin
    Henning

  2. Gute Tipps. Eine neue Wiege finde ich ehrlich gesagt Geldverschwendung, da sie nur für einen kurzen Zeitraum genutzt wird. Ein höhenverstellbares Gitterbett, das z. B. mit einem Stillkissen am Kopfende „verkleinert“ und kuschelig gemacht wird, reicht da auch.

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