Die Planung und Einrichtung eines Feng Shui Kinderzimmers ist eine große Herausforderung, da auf engstem Raum Bereiche für unterschiedliche Anforderungen geschaffen werden müssen: Spielen, Lernen, Schlafen. Unsere 6 Top Tipps helfen euch dabei, ein Kinderzimmer nach Feng Shui zu gestalten.
Ein Kinderzimmer planen und einrichten ist selbst für erfahrene Feng Shui Berater eine Herausforderung. Auf der einen Seite müssen Ruhezonen zum Schlafen und Lernen geschaffen werden, auf der anderen sollten Kinderzimmer auch über eine Aktivitätszone verfügen, wo die Kleinen spielen und sich austoben können. Um die völlig unterschiedlichen Raum-Anforderungen harmonisch miteinander zu vereinbaren, bedarf es der Anwendung komplexer Feng Shui Methoden. Doch keine Angst! Auch wenn ihr keine ausgewiesenen Feng Shui Experten seid, könnt ihr bei der Kinderzimmerplanung vieles richtig machen. Ihr braucht lediglich ein paar grundlegende Prinzipien beachten:
1. Die drei Zonen: Spielen, Lernen, Schlafen
Optimal ist es, wenn das Kinderzimmer ausreichend Platz bietet, so dass eine aktive Zone zum Spielen, eine halbaktive Zone zum Lernen und eine Ruhezone zum Schlafen eingerichtet werden kann.
Für die Aufteilung in Zonen bedarf es keiner komplizierten Möbel-Umherschiebe-Aktion. In den meisten Fällen genügt bereits eine unterschiedliche farbliche Gestaltung der Wände in den entsprechenden Bereichen. Schlaf wird im Feng Shui mit Yin-Chi (Dunkelheit, Ruhe, Stille) assoziiert. Spielen ist dagegen eine Tätigkeit, die hauptsächlich mit Yang-Chi (Helligkeit, Aktivität, Lautstärke) in Verbindung gebracht wird.
Die Zone für das Lernen sollte weder über zu viel Yin (Ruhe) noch über zu viel Yang (Aktivität) verfügen. Ein guter Mix aus beidem ist ideal: Eine ruhige und konzentrierte Atmosphäre einerseits mit die Kreativität fördernden „Aktivitäts-Einsprengseln“ auf der anderen Seite, was beispielsweise bereits durch viel Tageslicht und freundliche, hellere Farben erreicht werden kann. Hier gibt es nähere Infos zur farblichen Gestaltung von Räumen nach Feng Shui.
2. Die Position und Ausrichtung des Bettes
Das Bett sollte so ausgerichtet werden, dass das Kopfteil an einer festen Wand steht und in eine für das jeweilige Kind günstige Richtung weist. Das Fußende sollte nicht unmittelbar auf eine Tür zeigen. Dies steht symbolisch für Krankheit und Tod („Jemanden mit den Füßen zuerst aus dem Raum tragen“). Um herauszufinden, welche die optimale Liegeposition für euer Kind ist, eignet sich besonders gut die Kua-Zahl-Methode.
3. Die Schreibtisch-Position
Viele Eltern stellen den Schreibtisch gerne direkt vor ein Fenster, so dass genügend Licht von vorne auf die Arbeitsfläche fällt. Nach Feng Shui ist diese Vorgehensweise nicht unbedingt optimal. Besser ist es, wenn das Kind mit dem Rücken an einer Wand sitzt und von dieser Position aus den gesamten Raum im Blick hat.
Grund dafür ist unser natürliches Schutzbedürfnis. Mit dem Rücken zur Wand sind wir eher vor Überraschungen gefeit. Wir fühlen uns sicherer. Je nach West- oder Ostgruppen-Zugehörigkeit sollte das Kind aber auch hier in eine der jeweils günstigen Richtungen schauen (siehe Kua-Zahl-Berechnung).
4. Ecken und Kanten
Spitze Ecken und Kanten brauchen nicht generell vermieden werden, jedoch ist es ratsam, wenn diese „Spitzen“ nicht direkt auf das Bett oder den Schreibtisch zeigen. Spitze Kanten werden meist unterbewusst als bedrohlich wahrgenommen, was unnötig Energie raubt. Optimal ist es daher, wenn Möbel und Einrichtungsgegenstände so positioniert werden, dass sie die Schlaf- oder Lernposition nicht stören.
5. Ordnung halten
Jedes Kinderzimmer sollte über genügend Stauraum verfügen. Große Kisten sind ideal geeignet, um Spielsachen schnell und unkompliziert zu verstauen. Kaputtes Spielzeug am besten immer gleich entsorgen, genauso wie nicht mehr benutzte Spielsachen regelmäßig aussortiert werden sollten. Gleiches gilt für alte Kleidung. Schränke und Schubladen sollten zudem stets geschlossen sein, da dies eine klare und strukturierte Atmosphäre schafft. Wenn das Chaos zu groß wird, helfen euch unsere Entrümpeln Tipps weiter.
6. Die Intuition des Kindes
Dieser Hinweis ist eigentlich der wichtigste: Kinder wissen in Einrichtungsfragen meist intuitiv, was gut für sie ist. Ihr solltet euer Kind bei der Gestaltung des Kinderzimmers also unbedingt mitentscheiden lassen. Auch die oben genannten Prinzipien sollten keinesfalls dogmatisch gesehen und gegen den Willen des Kindes durchgesetzt werden.
Feng Shui Kinderzimmer planen & einrichten: 6 Top Tipps – Was ihr außer den genannten Punkten auch noch im Kinderzimmer optimieren könnt, erfahrt ihr in unserem „Feng Shui Kinderzimmer Online-Test„.
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